Grundzüge des Neuen Testaments - Judas
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Grundzüge des Neuen Testaments - Judas

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Grundzüge des Neuen Testaments - Judas

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Eine gut verständliche und doch tief gehende Auslegung des Judasbriefes! F. B. Hole war ein befähigter Bibelausleger. Er verstand es, die wesentlichen Linien eines Kapitels präzise und anschaulich aufzuzeigen.Für das in unserer Zeit oft vernachlässigte, aber so dringend notwendige fortlaufende Lesen und Überdenken des Wortes Gottes bietet diese Auslegungsreihe zum Neuen Testament eine wertvolle Verständnishilfe.

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Der Judasbrief hat eine sehr große Ähnlichkeit mit 2. Petrus 2,1–3,14, was leicht zu erkennen ist und jedem Leser sogleich auffallen muß. Beide Schriftabschnitte nehmen Bezug auf böse Menschen, die sich unter die Gläubigen einschleichen, und beide entlarven deren wahren Charakter. Beide führen zur Illustration und Warnung alttestamentliche Beispiele an, beide erwähnen Engel, die gesündigt haben, und Sodom und Gomorra. Beide erinnern uns daran, daß nicht einmal heilige Engel sich Autorität anmaßen, wie diese Menschen es tun. Beide führen Bileam an. Beide bringen eine Folge sehr kraftvoller und anschaulicher Gleichnisse, um uns einen Eindruck von der schrecklichen Bosheit und Sünde dieser Menschen zu vermitteln. Beide benutzen das, was sie über das Böse zu sagen haben, um den Gläubigen das, was gut ist, einzuschärfen.
Doch bei all diesen Ähnlichkeiten gibt es grundlegende Unterschiede, und wir wollen versuchen, sie zu erfassen. Bei Petrus sind die in Frage kommenden Menschen deutlich falsche Lehrer, die selbst ins Verderben gehen, die aber andere zum Bösen beeinflussen und unbefestigte Seelen mit sich ins Verderben ziehen. Letztere bekennen sich zwar zum Christentum, haben aber nur äußerlich die Verdorbenheit der heidnischen Welt hinter sich gelassen. Im Judasbrief wird von den bösen Menschen nicht in derselben bestimmten Weise als von Lehrern gesprochen; aber daß sie Widersprechende sind, wird ausdrücklich betont. Ihr Kennzeichen ist regelrechte Abtrünnigkeit, und in Verbindung damit wird von den Engeln, die einmal gerichtet werden, gesagt, daß sie nicht nur gesündigt, sondern auch ihren ersten Zustand nicht bewahrt haben, das heißt mit anderen Worten, daß sie Abgefallene sind. Judas scheint daher einen Zustand der Dinge zu betrachten, der sich noch verschlimmert hat gegenüber dem, den Petrus vor Augen hat.
Auch der Apostel warnt uns in 2. Timotheus 3,1–4,5 im Blick auf den Charakter der letzten Tage und nennt den Dienern Gottes Verhaltensmaßregeln für diese Zeit. Seine Sprache ist ungefähr die gleiche. Paulus und auch Petrus sprechen von „den letzten Tagen“. Judas spricht von „der letzten Zeit“. Auch Johannes spricht in seinem ersten Brief von „der letzten Zeit“ oder genauer „der letzten Stunde“, wobei dieser Ausdruck allerdings bedeutet, daß sie die letzte Stunde erreicht hatten, als er schrieb. Keine neue „Stunde“ würde anbrechen zwischen der Zeit seines Schreibens und dem Kommen des Herrn, das stattfinden wird, wenn der Antichrist erschienen ist. Schon viele weniger bedeutsame Antichristen waren als Vorläufer des kommenden großen Antichristen erschienen. Jeder der anderen inspirierten Schreiber, Paulus, Petrus und Judas, schauen aus nach dem Kommen des Herrn, der das Böse endgültig vernichten wird.
Judas selbst wendet sich an die „Berufenen“, das heißt an solche, die wirklich das berufene Volk Gottes sind, und das ohne Unterschied. Er schreibt nicht an Gläubige, die eine bestimmte örtliche Versammlung ausmachen, auch nicht an jüdische Gläubige im Unterschied zu Gläubigen aus den Völkern: alle Gläubigen hat er im Blick. Er betrachtet sie auf zweifache Weise: zuerst in ihrer Beziehung zu Gott, dem Vater, und dann in der zu Jesus Christus. Sie und auch wir sind „geliebt“ in Gott, dem Vater, und „bewahrt“ in Jesus Christus.
Wie schön ist dieser Ausdruck! Das ist hier der erste Ausdruck, der kennzeichnend ist für diesen Brief. Als solche, die aus der Welt heraus berufen sind, werden die Gläubigen ganz allgemein angesprochen. Alle sind geliebt in Gott dem Vater, da sie aus Ihm geboren sind; und in der mächtigen Hand des Herrn Jesus Christus werden sie alle bewahrt. Die wahren Heiligen Gottes sind die G...

Table of contents

  1. Titelseite
  2. Impressum
  3. Text