
Ethik der Menschenrechte
Zwischen Rhetorik und Verwirklichung
Konrad Hilpert
Ethik der Menschenrechte
Zwischen Rhetorik und Verwirklichung
Konrad Hilpert
About This Book
Menschenrechte â auf diesen Begriff stöĂt man ĂŒberall, in den Re-den von Politikern ebenso wie in den Kommentaren der Journalisten und in den Forderungen prominenter Kirchenvertreter. Auf sie beruft man sich, wenn es darum geht, ZustĂ€nde und VorgĂ€nge in anderen LĂ€ndern zu kritisieren, aber auch, um VorschlĂ€gen fĂŒr die Gesetzgebung im eigenen Land mehr Nachdruck zu verleihen. Die politischen Diskussionen ĂŒber die bewaffneten Konflikte der jĂŒngeren Zeit zeigen, dass die Berufung auf sie auch ins Spiel kommt, wenn um die Berechtigung einer Intervention in einem anderen Staat gerungen wird.Die hĂ€ufige Bezugnahme in der politischen Rhetorik hat unverkennbare Vorteile. Einer besteht darin, dass "Menschenrechte" so gut wie auf der ganzen Welt verstanden werden. Sie scheinen zu dem zu gehören, worĂŒber weltweit eine gewisse Gemeinsamkeit besteht, auch wenn hĂ€ufig offen bleibt, ob es sich um etwas handelt, worin tatsĂ€chlich die meisten inhaltlich ĂŒbereinstimmen und dessen Verbindlichkeit sie anerkennen, oder ob sie schlicht einen Vorgriff auf einen kĂŒnftigen Konsens darstellen, den man herbei-sehnt und auf den man sich verpflichtet fĂŒhlt.Aber auch die Nachteile mĂŒssen gesehen werden. AuffĂ€llig ist, dass sich die Berufung auf Menschenrechte abnutzt, wenn sie fĂŒr jede Kleinigkeit ins Spiel gebracht wird. Sie bleibt nur dann gehaltvoll, wenn sie sparsam verwendet wird.Im vorliegenden Band geht es um eine theologisch-ethische Darlegung, in der auch historische und juristische Aspekte berĂŒcksichtigt werden.