Die Bhagavadgita
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Die Bhagavadgita

Krishna Krishna, Leopold von Schroeder

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Die Bhagavadgita

Krishna Krishna, Leopold von Schroeder

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Die Bhagavadgita | Neu editiert und mit aktualisierter Rechtschreibung | Mit rund 100 Fußnoten und einem erläuternden Anhang | Die Bhagavadgita ist eine der zentralen Schriften des Hinduismus. Der vermutlich zwischen dem fünften und zweiten vorchristlichen Jahrhundert entstandene Text ist eine Zusammenführung mehrerer Denkschulen des damaligen Indien auf Grundlage der Veden, der Upanishaden und des orthodoxen Brahmanismus, steht aber den Upanischaden gedanklich am nächsten. | Kein Text der Hinduliteratur wird so viel gelesen, so oft auswendig gelernt und so häufig zitiert, wie die 18 Kapitel der Bhagavadgita. Viele Hindus ziehen das Buch als wichtigen Ratgeber heran, und auch für Mahatma Gandhi war es von erheblicher Bedeutung, aber auch für westliche Denker, wie Wilhelm von Humboldt. | »Das schönste, ja vielleicht das einzig wahrhafte philosophische Gedicht, das alle uns bekannten Literaturen aufzuweisen haben.« W. von Humboldt

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Information

Year
2020
ISBN
9783751910811
Subtopic
Religion
Edition
1

ERSTER GESANG

Dhritarashtra1 sprach

Im heiligen Land, im Kuru-Land, zusammentreffend kampfbereit, Was taten dort, o Sanjaya2, die Meinen und die Pândava3?

Sanjaya sprach

Als nun Duryodhana4 das Heer der Pândus aufgestellt sah,
Da trat er zu dem Lehrer5 hin, der KĂśnig, und sprach dieses Wort:
Sieh dort der Pându-SÜhne Heer, o Lehrer, das gewaltige,
Von deinem SchĂźler aufgestellt, dem klugen Sohn des Drupada6.
Da stehen Helden, PfeilschĂźtzen, dem Arjuna und BhĂŽma7 gleich,
Yuyudhâna8 und Virâta9 und Drupada, der Wagenheld.
Dhrishtaketu10, Cekitâna11 und Kâçis12 heldenhafter Fßrst,
Purujit13 und Kuntibhoja14 und Çâivya15 auch, der Männerstier.
Yudhâmanyu, der tapfre Held, und Uttamâujas16, kraftbegabt,
Subhadrâs Sohn17, der DrâupadÎ SÜhne18, auf hohen Wagen all.
Die Besten aber auch bei uns nimm, bester der Brahmanen, wahr,
Die Führer dieses meines Heers, – dich zu erinnern, nenn’ ich sie:
Du selbst und BhĂŽshma19, Karna20 auch und Kripa, der im Kampfe siegt,
Açvatthâman21 und Vikarna22, wie auch des Somadatta Sohn;
Und viele andre Helden noch, ihr Leben opfernd meinethalb,
Schwingend der Waffen mancherlei, sie alle mit dem Kampf vertraut.
Nicht ist genĂźgend unser Heer, ob BhĂŽshma auch sein FĂźhrer ist,
GenĂźgend aber ist ihr Heer, an dessen Spitze BhĂŽma steht.
In all den Heeresreihen hier am rechten Platze aufgestellt,
Sollt denn ihr all, wie viel ihr seid, den BhĂŽshma schĂźtzen, wie ihr kĂśnnt.
Drauf ihm erweckend Kampfesmut blies laut das Muschelhorn der Greis,
Der hehre Ahn des Kuru-Stamms23, dass es wie LĂśwenbrĂźllen scholl.
Die Muscheln und die Pauken drauf, die Trommeln und Drommeten all,
Die wurden da mit Macht gerĂźhrt, dass zum GetĂśse wuchs ihr Schall.
Auch Krishna und des Pându Sohn24 bliesen die Himmelsmuscheln laut,
Auf hohem Wagen stehend da, von lichten Rossen fortgefĂźhrt.
Krishna die Dämonsmuschel25 blies, die Gottgeschenkte Arjuna,
Die große Muschel Pâundra blies der Schreckensmann Wolfseingeweid26.
Die Siegesmuschel blies der FĂźrst, der KuntĂŽ Sohn Yudhishthira,
Doch Nakula und Sahadev27 auf Tonreich und JuwelenblĂźt.
Der Kâçi-Fürst, der beste Schütz, und Çikhandin28, zu Wagen hoch,
Virâta, Dhrishtadyumna und Satyakas unbesiegter Sohn29;
Drupada samt der Enkel Schar30 und Abhimanyu, starken Arms,
Sie bliesen all, o Erdenherr, auf ihren Muscheln hier und dort.
Und dies GetÜn zerspaltete der Dhritarâshtra-SÜhne Herz,
Da es den Himmel und die Erd’ von wirrem Lärm erdröhnen ließ.
Als Arjuna nun vor sich sah der Dhritarâshtra-SÜhne Schar,
Und der Geschosse Regen schon begann, hob er den Bogen hoch;
Sodann, zu Krishna hingewandt, sprach er dies Wort, o Erdenherr31:
Inmitten beider Heere hier halt’, Ewiger du, den Wagen an!
Bis ich mir diese angesehn, die kampfbegierig stehn in Reihn, –
Mit wem ich denn da kämpfen soll im heissen Mßhen dieser Schlacht.
Zum Kampfbereit seh’ ich sie stehn, die hier am Ort versammelt sind,
Dem argen Dhritarâshtra-Sohn32 im Streite ihren Arm zu leihn.
Also gemahnt von Arjuna hielt Krishna gleich, o Bhârata,
Inmitten beider Heere dort den herrlichsten der Wagen an.
Vor BhĂŽshma und vor Drona dann, und vor den Erdenherrschern all
Sprach er: Sieh, Sohn der Prithâ33, dort herbeigestrÜmt der Kuru Schar!
Da sah der Sohn der Prithâ stehn die Väter und Großväter dort,
Lehrer, BrĂźder und Oheime, SĂśhne, Enkel und Freunde auch;
Schwäher wie auch Gefreundete, in beiden Heeren gleicherweis;
Als alle die Verwandten dort der KuntĂŽ Sohn kampffertig sah,
Von hĂśchstem Mitleid Ăźbermannt, sprach er kleinmĂźtig dieses Wort:

Arjuna sprach

Ich sehe der Verwandten Schar, o Krishna, kampfbereit genaht,
Da werden meine Glieder schwach und es verdorret mir der Mund,
Ein Zittern geht durch mein Gebein und meine Haare sträuben sich;
GândÎva34 sinkt mir aus der Hand, die Haut an meinem KÜrper brennt,
Nicht länger kann ich aufrecht stehn, wie unstet irrt mein Geist umher.
Und Zeichen schau ich, aber ach, gar bÜse Zeichen, Keçava35!
Kein Heil mehr seh’ ich, wenn im Kampf ich die Verwandten u...

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