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Der Corona-Effekt
Der Krise die Macht entziehen - ein Wegbegleiter fĂŒr die Praxis
Michael Gobran
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Der Corona-Effekt
Der Krise die Macht entziehen - ein Wegbegleiter fĂŒr die Praxis
Michael Gobran
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Table of contents
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About This Book
Das Unfassbare ist passiert - und plötzlich merken wir, wie Angst und Ohnmacht uns immer stĂ€rker beherrschen wollen. Das ist der Corona-Effekt. Es ist ein Effekt, den wir immer dann erleben, wenn sich von einer Sekunde auf die nĂ€chste unser Leben verĂ€ndert. Plötzlich befinden wir uns in einer Krise, die versucht, unsere GefĂŒhle und Gedanken zu beherrschen, regelrecht Macht ĂŒber uns auszuĂŒben. Wir sollten der Krise die Macht ĂŒber uns entziehen. Wir haben die Krise zwar nicht in der Hand - aber sehr wohl, wie wir mit ihr und ihren Auswirkungen umgehen.Dieses Buch ist ein Wegbegleiter mit Fokus auf unser Denken. Es Ă€ndert nicht die Krise, aber unseren Umgang mit ihr. Denn der eigentliche Kampf findet in unserem Kopf statt.
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Information
Kapitel 1
Das GefĂŒhl von
Ohnmacht
Was habe ich in Krisenzeiten
noch selbst in der Hand?
Eine kurze SelbsteinschÀtzung vorweg ... Bitte kreuzen Sie die jeweils zutreffende Antwort an.
Ich glaube, dass mein Denken ein wichtiger SchlĂŒssel fĂŒr eine gute KrisenbewĂ€ltigung ist.
- 0 = trifft gar nicht zu
- 1 = trifft kaum zu
- 2 = trifft eher zu
- 3 = trifft voll zu
Ich kann akzeptieren, dass ich in einer Krise nicht alles unter Kontrolle habe und fremdgesteuert bin.
- 0 = trifft gar nicht zu
- 1 = trifft kaum zu
- 2 = trifft eher zu
- 3 = trifft voll zu
Ich beschÀftige mich in Krisenzeiten mehr mit der aktuellen Situation als mit der Zukunft.
- 0 = trifft gar nicht zu
- 1 = trifft kaum zu
- 2 = trifft eher zu
- 3 = trifft voll zu
Ich glaube, dass ein Hadern mit der aktuellen Situation die Krise nur weiter erschwert.
- 0 = trifft gar nicht zu
- 1 = trifft kaum zu
- 2 = trifft eher zu
- 3 = trifft voll zu
Ich habe die vier Fragen zur SelbsteinschÀtzung hauptsÀchlich mit 0 oder 1 beantwortet:
FĂŒhle ich mich in Krisen schnell durch die UmstĂ€nde fremdbestimmt, deutet das auf ein negatives Mindset hin, das mich gerade in Krisen noch zusĂ€tzlich belastet.
7 Negativ-Effekte:
- Der Blick in die Zukunft ist bestimmt von Ăngsten und Sorgen.
- Krisensituationen geben mir das GefĂŒhl der Hilf- und Machtlosigkeit.
- Meine Reaktionen sind ĂŒberemotional und oft unangebracht.
- Meine fehlende Zuversicht löst eine groĂe Menge an Stress aus.
- Jede Krise macht mich schwÀcher.
- Die Sorge vor der nÀchsten Krise bestimmt meinen Alltag.
- Ich versuche, noch mehr Kontrolle in mein Leben zu bringen.
Ich habe die vier Fragen zur SelbsteinschÀtzung hauptsÀchlich mit 2 oder 3 beantwortet:
Gelingt es mir, auch in Krisen das GefĂŒhl von Selbstbestimmung zu behalten, wird mich das auch leichter und besser durch Krisen bringen.
7 Positiv-Effekte:
- Ich erlaube mir auch in Krisensituationen eine gesunde Zuversicht.
- Ich behalte auch in Krisensituationen einen klaren Kopf.
- Ich kann immer noch agieren, statt nur zu reagieren.
- Ich lasse mich von Stress-Situationen nicht so schnell erdrĂŒcken.
- Krisen schwÀchen mich nicht langfristig.
- Ich sehe die Zukunft mit Ruhe und Gelassenheit.
- Ich akzeptiere, dass ich mein Leben nie vollstÀndig kontrollieren kann.
Gestalter meines Denkens, nicht Opfer meiner UmstÀnde.
Krisen sind mehr als nur Herausforderungen. Sie stellen dramatische Einschnitte in unsere Lebens- und/oder Arbeitswelt dar und sorgen fĂŒr abrupte VerĂ€nderungen von bisher Gewohntem. Dadurch entstehen nicht nur neue Situationen, auf die wir uns einstellen mĂŒssen, sondern auch emotionaler Druck und zukunftsgerichtete Ăngste. Damit gut umzugehen, ist schwierig, aber wichtig. Denn Krisen sind nur der akute Höhepunkt einer plötzlichen VerĂ€nderung, die wahren Auswirkungen davon sind erst im Anschluss wirklich spĂŒrbar. Mit diesen dann zukunftsorientiert umzugehen, ist eine Aufgabe, der wir uns frĂŒhzeitig stellen und die wir aktiv annehmen sollten. Deshalb ist es entscheidend, den Blick nicht vorrangig auf die Krise, sondern vor allen Dingen auf deren BewĂ€ltigung zu lenken. Denn: Die Krise bestimmt das Heute, der Umgang damit das Morgen. Und dieses âMorgenâ gilt es so zu gestalten, dass wir eine Perspektive und damit etwas Anstrebenswertes vor Augen haben.
NatĂŒrlich können wir uns nicht wie Pippi Langstrumpf die Welt so machen, wie sie uns gerade gefĂ€llt. Wir sind als Menschen nicht so autonom und selbstbestimmt, dass wir einfach das âHeft des Handelnsâ in die Hand nehmen und die Situation so gestalten können, wie es uns passt. Vielmehr erleben wir gerade in Krisen, wie fremdbestimmt wir eigentlich sind â sei es zum Beispiel durch die aktuellen UmstĂ€nde, bestimmte Personen oder verfĂŒgbare Ressourcen. Je heftiger die Krise, desto mehr erdrĂŒckt uns das GefĂŒhl, die Kontrolle zu verlieren und der Fremdbestimmung ausgeliefert zu sein. Beispiele dafĂŒr gibt es genug: Eine schwere Krankheit, die uns arbeitsunfĂ€hig macht, der plötzliche Verlust des Arbeitsplatzes, eine starke Rezession der Wirtschaft oder eine Pandemie â um nur einige zu nennen. Egal was der Anlass und das genaue AusmaĂ der Krise wirklich sind, alle Krisen haben eines gemeinsam: Sie geben uns einen mehr als deutlichen Hinweis auf unsere VergĂ€nglichkeit und unsere Limitierungen als Menschen â und sorgen damit (hoffentlich) fĂŒr eine demĂŒtige Besinnung auf das, was wir selbstbestimmt gestalten, aber auch auf das, was wir fremdbestimmt nicht Ă€ndern können. Dabei ist der ehrliche Blick auf unsere BeschrĂ€nkungen gleichermaĂen frustrierend wie befreiend. Statt uns mit dem zu beschĂ€ftigen, was auĂerhalb unseres Einflusses liegt, können wir so unsere gesamte Kraft auf das lenken, was wir wirklich gestalten können. Und in jeder Krise â unabhĂ€ngig davon, wie groĂ sie auch sein mag â haben wir einen Faktor immer definitiv in der Hand: unser Denken.
Wir können die Krise nicht verĂ€ndern, aber unsere innere Einstellung dazu. Und tatsĂ€chlich ist unser Mindset der zentrale SchlĂŒssel fĂŒr erfolgreiche KrisenbewĂ€ltigung. Hier beginnt alles: Haben wir eine hoffnungslose Sicht, bestimmt dies genauso unseren weiteren Umgang mit der Krise wie ein zuversichtliches Denken. In beiden FĂ€llen hat unsere innere Einstellung eine enorme Kraft â jeweils nur in eine andere Richtung. Doch genau auf diese Richtung kommt es an. Sie entscheidet ĂŒber unseren Erfolg oder Misserfolg bei der KrisenbewĂ€ltigung. Schon Henry Ford sagte: âOb du glaubst, du kannst es oder ob du glaubst, du kannst es nicht: In beiden FĂ€llen wirst du recht behalten.â Was er damit ausdrĂŒcken wollte, lĂ€sst sich leicht erkennen: TatsĂ€chlich agieren wir abhĂ€ngig von unserer inneren Einstellung unterschiedlich und dies sorgt fĂŒr unterschiedliche Ergebnisse. Die innere Einstellung âEs hat eh keinen Sinnâ sorgt fĂŒr ein anderes Verhalten als die persönliche Ăberzeugung âAus allem kann sich etwas Gutes ergebenâ. Dabei geht es gar nicht darum, was richtig oder falsch ist, aber sehr wohl um die Richtung, in die wir denken. Beim Kampf gegen das GefĂŒhl von Ohnmacht hilft uns das Wirkungsprinzip: Gestalter meines Denkens, nicht Opfer meiner UmstĂ€nde.
Drei wirkungsvolle Tipps fĂŒr die Anwendung
Tipp 1: Zuversicht als Gegenpol von Angst nutzen
In einer Krise ist Angst ein natĂŒrlicher Faktor. Keiner von uns ist davon völlig frei â egal wie optimistisch wir von Natur aus auch sein mögen. Deshalb ist es entscheidend, wie wir mit aufkommender Angst in einer Krisensituation umgehen. Sie zu ignorieren ist dabei genauso schĂ€dlich wie entstandene Ăngste zu groĂ zu bewerten. Stattdessen gilt es, einen ehrlichen Blick auf unsere Angst zuzulassen und dabei eine Frage zu beantworten: Was ist wirklich Fakt und was ist Projektion?
Dieser Selbst-Check ist deshalb so wichtig, weil ein GroĂteil unserer Ăngste tatsĂ€chlich Projektionen in die Zukunft sind. Mit anderen Worten: Wir stellen uns vor, was passieren kann â und somit treffen wir lediglich eine Annahme. TatsĂ€chlich aber haben wir fĂŒr die Zukunft niemals eine Garantie. Dies zu erkennen ist relevant, denn wir befinden uns hier auf der Ebene des âGlaubensâ. Die Zukunft ist faktisch nicht âwissensbarâ, sondern nur âglaubbarâ. Dies erlaubt uns, Zuversicht als Gegenpol zur Angst zu nutzen. Denn sowohl Zuversicht wie auch Angst sind AusprĂ€gungen von Glauben. Einmal treffen wir dabei die Annahme, dass es positiv, das andere Mal die Annahme, dass es negativ weitergehen wird. Weder Angst noch Zuversicht basieren auf Wissen oder Fakten, sondern auf einer Prognose der Zukunft. Je klarer wir uns dies vor Augen fĂŒhren, desto leichter fĂ€llt es uns, in unser Denken âeinzugreifenâ. Denn wenn beides ohnehin nur eine Projektion, also eine Annahme fĂŒr die Zukunft darstellt, dann ist weder das eine noch das andere eine Garantie. Und welchen Vorteil habe ich dann davon, die negative der positiven Projektion vorzuziehen?
Tipp 2: Persönliche Stress-Resilienz: Palme statt Eiche sein wollen
Der Begriff âResilienzâ bezeichnet hochelastische Materialien, die sich unter Druck verformen und dann wieder in ihren Ursprungszustand zurĂŒckkehren. Diese FĂ€higkeit ist fĂŒr uns Menschen im Umgang mit Stress besonders wichtig. Denn nur mit einer ausgeprĂ€gten Stress-Resilienz haben wir die Chance, nach Krisen wieder in die NormalitĂ€t zurĂŒckzukehren. Dabei ist der wesentliche Faktor die innere Erlaubnis, nicht durch StĂ€rke, sondern durch AnpassungsfĂ€higkeit auf Krisen reagieren zu dĂŒrfen. Ein gutes Bild dafĂŒr ist der Vergleich zwischen Eiche und Palme. WĂ€hrend die Eiche versucht, dem Sturm durch standhafte StĂ€rke zu widerstehen, zeichnet sich die Palme durch eine gewisse Biegsamkeit aus. Wird der Sturm zu stark, ist das Resultat ...