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Die Postkutschenzeit in Hannover
Die Poststraße Hannover - Celle
Gerhard Stoffert
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Die Postkutschenzeit in Hannover
Die Poststraße Hannover - Celle
Gerhard Stoffert
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Über die Postkutschenzeit im 18. und 19. Jahrhundert ist wenig bekannt. Oft wird mit der Postkutsche die Sehnsucht und das Glück der weiten Welt verbunden. Dieses Buch zeigt, auch anhand von Manuskripten und Bildern aus dieser Zeit, die Geschichte der Postkutsche im Raum Hannover - Celle im damaligen Alltagsleben.
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Information
Was heute noch an die Neue Poststraße Hannover – Celle erinnert
Von Hinüber in Hannover
In Hannover sind es nur noch zwei Namen. Einmal ist es der „Postkamp“, ein ehemaliges Feld, vielleicht eine ehemalige Weide für die Postkutschen-Pferde, unmittelbar neben dem im 2. Weltkrieg zerbombten Posthof von v. Hinüber. Heute ist der Postkamp ein Straßenname. Dann gab es noch in der Schmiedestraße 17 ein „Hinübersches Haus“, dessen Baujahr 1710 im Giebel genannt war. Auch ein Wappen befand sich über der Einfahrt (F. H. Hesse, 1929). Weiteres ist nicht bekannt. Auch dieses Haus hat den 2. Weltkrieg nicht überlebt. An die Familie von Hinüber erinnert aber heute noch die „Hinüberstraße“ zwischen Volgersweg und Schiffgraben, östlich des hannoverschen Hauptbahnhofes. Hier hatte die Familie ein größeres Grundstück besessen.
Klein-Buchholzer Meilenstein von 1820/2007
In dem Buch von F. H. Hesse (1929) finden wir unter dem Stichwort „Meilenstein, alter“ folgenden Text: „Am Klein-Buchholzer Turm, Podbielskistraße, Endstation der Straßenbahnlinie 7: Sandstein-Obelisk, Inschrift verwittert: 3/4 Meile von Hannover. Nur die Wörter „Celle“ und „Meile“ noch zu entziffern.“
Da „Das Bewahren unseres historischen Erbes und unserer regionalen Identität“ das Ziel des damaligen Heimatvereins „Tradition Klein-Buchholz e. V.“ war, versuchte der Berichterstatter sowohl die Abmessungen als auch die vollständige Inschrift dieses historischen Meilensteins aufzufinden. Nach einer Woche intensiver Recherche konnte ein zweiter noch vollständig erhaltener Meilenstein an der Neuen Poststraße Hannover – Celle aufgefunden werden. Dieser war von seinem historischen Standort in Ehlershausen vor das Gebäude der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover, Göttinger Chaussee 76 A, versetzt worden.
Vor dieser Landesbehörde wurde der Meilenstein genau vermessen und eine Skizze angefertigt. Archiv-Unterlagen halfen, die Inschrift des Meilensteins zu vervollständigen. Nach diesen Unterlagen meißelte der Bildhauer und Steinmetzmeister Gerald Kölle, Hannover, Burgwedeler Straße 64, aus einem Thüster Kalksteinblock eine Replik dieses historischen Meilenstein-Obelisken von 1,80 m Höhe.
Auf der Rückseite dieses „Klein-Buchholzer Meilensteins“ wurde eine lange Bronzetafel mit den Namen der 44 Sponsoren angebracht. Am 14. Juli 2007 konnte die Rekonstruktion des verloren gegangenen Meilensteins von 1820 mit einem Festakt am ursprünglichen Standort, Ecke Podbielskistraße / Sutelstraße, wieder aufgestellt werden.
Klein-Buchholzer Brückensteine von 1782
Als 1936 die Podbielskistraße als Zubringerstraße für die neugebaute Reichsautobahn Köln – Berlin (heute BAB 2) verbreitert wurde, verschwand nicht nur der Meilenstein von 1820 vor der Gastwirtschaft „Klein-Buchholzer Turm“ (später Noltemeyer genannt), sondern es wurde auch die damals 154 Jahre alte kleine Gewölbebrücke aus Sandsteinquadern über den im Jahre 1775 gegrabenen „Laher Graben“ abgerissen. Die beiden beschrifteten Kopfsteine dieser Brücke von 1782, auch Schlusssteine genannt, lagen achtlos am Straßenrand.
Der Lehrer Wilhelm Pförtner hatte in unmittelbarer Nähe seinen Kleingarten. Er nahm diese beiden historischen Kopfsteine, jeder über 41 kg schwer, in Verwahrung. Später hatte seine Tochter Elsa, verheiratete Steinhoff, diese beiden Kopfsteine auf der Terrasse ihres Eigenheimes im Rosenthaler Weg 2 (Klein-Buchholz), in der Nähe des Oststadtkrankenhauses, aufgestellt. In der Nacht vom 17. zum 18. April 2010 wurde der eine, inzwischen 228 Jahre alte Kopfstein mit den Initialen von Georg III. und der britischen Königskrone gestohlen.
Obwohl der Kreis möglicher Täter klein war, denn dieser musste zum Bekanntenkreis von Frau Steinhoff gehören und schon in diesem Haus gewesen sein; der Täter musste ein starkes historische Interesse haben und speziell an den Welfen interessiert sein, konnte die Polizei diesen Einbrecher bisher nicht ermitteln.
Ihr Sohn Henning Steinhoff konnte daher nur noch den zurückgelassenen Kopfstein mit der Inschrift „Königl. Wegbau 1782“ an den Berichterstatter für ein geplantes Denkmal übergeben. Geplant war die Rekonstruktion des anderen gestohlenen Kopfsteins für 2.000 Euro.
Es dauerte lange, eigentlich zu lange, ehe die für die Aufstellung dieses Denkmals zuständige Behörde aufgefunden werden konnte und auch die Genehmigung dafür erteilt wurde. Die erforderliche Genehmigung wurde dem Verein „Tradition Klein-Buchholz e. V.“ im Juli 2011 erteilt.
Zur selben Zeit bekam der Verein „Tradition Klein-Buchholz e. V.“ Probleme, weil der 1. Vorsitzende verstorben war und kein anderer den Vorsitz übernehmen wollte. Das führte zur Auflösung dieses Vereins, und über das angesammelte Vermögen konnte nicht mehr verfügt werden.
Um das Denkmal-Projekt zu retten, bat der Berichterstatter in den folgenden Jahren 15 Stiftungen, Unternehmen und auch Behörden um die notwendige finanzielle Unterstützung des Denkmal-Projektes. Leider vergebens.
Damit der nicht gestohlene Kopfstein der Klein-Buchholzer Brücke von 1782 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte, wurde dieser – jetzt 600 m von seinem ehemaligen Brückenstandort entfernt – am Fußweg vor dem Haus
Carl-Ludwig-Schleich-Weg 2 (Wohngebiet „In...