Ein Clown
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Ein Clown

Texte

Pit Vogt

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  1. 76 pages
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Ein Clown

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Pit Vogt

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Ich habe mich geirrt! Ich bin nicht der, der ich annahm zu sein! Ich bin ein Mensch, doch ich bin auch ein Clown! Ein Wesen, dass zwischen drei Gesichtern pendelt. Ein Spinner, der sich nicht ernst zu nehmen wagt. Eine Maske, die das Leben nicht verstanden hat. Doch sind die Schicksale immer glatt? Sind sie immer eben und klar? Sie sind es nicht! Vielleicht sind so viele Menschen hinter einer Maske, die ihr wahres "Ich" verdeckt? Vielleicht ist das ganze Leben ein stĂ€ndiges Zweifeln an sich selbst? Vielleicht sind diese Zweifel die Weichen der Entscheidung? Vielleicht sind sie ein Neubeginn sogar? Ein Clown ist ein undurchschaubares Wesen, ein StĂŒck Seele, ein StĂŒck Herz. Und vielleicht wird man einen Clown nie recht zu verstehen vermögen? Denn er ist das, was uns Menschen mit unserer Seele verbindet - er ist ein unerkennbares StĂŒck Wirklichkeit, er ist eben ein Clown.

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Information

Year
2018
ISBN
9783748134725
Subtopic
Poetry
Edition
1

Der Blinde

Er sah mich an und sah mich nicht
Er sah mir mitten ins Gesicht
Ich spĂŒrte seinen Blick, der stumm
In seiner Welt
Auf Ammerum
Ich dacht mir oft: Ach, der ist blind
Doch wusste er, wo wir gerad sind
Er kannte sich hier bestens aus
In diesem fremden – seinem Haus
„Schließ deine Augen“, rief er laut
Ich tatÂŽs und nichts war mehr vertraut
Ich stolperte und fiel auch hin
Er lachte laut
Das machte Sinn
TagtÀglich dunkel, wenn es hell
TagtÀglich langsam
Nie mehr schnell
Er wusste, wieÂŽs mal frĂŒher war
Er war erst zweiundvierzig Jahr
Ich hielt ihn fest, wenn er schon fiel
FĂŒr mich wars leicht
FĂŒr ihn kein Spiel
Und einmal hielt er meine Hand
Ich hatte seine Angst erkannt
So zwischen Nacht
Und wieder Nacht
Hab ich ihn auch ins Bett gebracht
Er schloss die Augen, weinte leis
Und fluchte ĂŒber all den Scheiß
FĂŒr mich wars dunkel, Nacht und Traum
Er trÀumte nicht
Und schlief wohl kaum
Am nÀchsten Morgen war er wach
Und freute sich auf jenen Tag
Oft stand im Regen er allein:
Die Tropfen fĂŒhlen, die wie Wein
Er legte sich in manchen Wind
Und sang und sprach, er sei ein Kind
Wenn draußen dann die Sonne stach
Schien er wie tot
Schien er halbwach
Dann schrie er in den Sommertag
Er lÀge schon im Totensarg
Ich fragte mich so dann und wann
Wer ist hier schwach
Wer stark sodann
Er war mehr Mensch als ichÂŽs je war
Sein Sinn viel klarer noch
Als klar
Und plötzlich sah auch ich den Tag
Wie ich ihn nie gesehen hab
Wie Wolken flohen vor dem Mond
Wie Wind das Feld pflĂŒgt, das aus Mohn
Wir schwiegen oft von frĂŒh bis Nacht
Doch wussten wir,
Wer weint,
Wer lacht
Wenn man nichts sieht, dann fĂŒhlt man viel
Die ZwischenrÀume
Start und Ziel
So wie manchŽ Farbe er erklÀrt
War mir einst fremd
Fast wie versperrt
Das Blau, das Rot – ich sah®s ganz neu
Er lachte nur
Und ich ward scheu
Wir sprachen ĂŒber dies und das
Die Zeit verging
Sie machte Spaß
Und irgendwann, da war sie um
Ich musste fort von Ammerum
Er meinte noch, er kÀme klar
Er war zwar blind, nicht in Gefahr
Die Vögel sprachen dann zu ihm
Und brachten ihm den Lebenssinn
Er sah mich an
Und sah mich nicht
Er sah mir mitten ins Gesicht
Ich fĂŒhlte seinen wachen Blick
Ich denk sehr oft an ihn zurĂŒck

Psychosen

Geister ĂŒber Wald und Wiese
Dunkle Wolken ziehen schnell
Mancher Traum
Stark wie ein Riese
Und es wird partout nicht hell
Plötzlich tönt ein Schuss vom Bache
Irgendjemand ruft und schreit
Ist dies eine letzte Rache
Ist das Böse nicht mehr weit
Nebel wabert vor dem Winde
Und ein Schatten fliegt ums Haus
An des Baumes spröder Rinde
Nagt als Irrlicht eine Maus
Irgendwann wird’s ziemlich helle
Schatten, Riesen – alles fort
Ja, der Morgen zeigt sich schnelle
Alles wird zum schönsten Ort
Doch das Schö...

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