eBook - ePub
Im Strom der Gezeiten
Nordsee-Gedichte
Gudrun Heller
This is a test
Share book
- 11 pages
- German
- ePUB (mobile friendly)
- Available on iOS & Android
eBook - ePub
Im Strom der Gezeiten
Nordsee-Gedichte
Gudrun Heller
Book details
Book preview
Table of contents
Citations
About This Book
Gedichte vom Zauber des Landes zwischen Ebbe und Flut, der Nordsee und einigem anderen, was man hoch oben im Norden Deutschlands erleben kann.
Frequently asked questions
How do I cancel my subscription?
Can/how do I download books?
At the moment all of our mobile-responsive ePub books are available to download via the app. Most of our PDFs are also available to download and we're working on making the final remaining ones downloadable now. Learn more here.
What is the difference between the pricing plans?
Both plans give you full access to the library and all of Perlegoâs features. The only differences are the price and subscription period: With the annual plan youâll save around 30% compared to 12 months on the monthly plan.
What is Perlego?
We are an online textbook subscription service, where you can get access to an entire online library for less than the price of a single book per month. With over 1 million books across 1000+ topics, weâve got you covered! Learn more here.
Do you support text-to-speech?
Look out for the read-aloud symbol on your next book to see if you can listen to it. The read-aloud tool reads text aloud for you, highlighting the text as it is being read. You can pause it, speed it up and slow it down. Learn more here.
Is Im Strom der Gezeiten an online PDF/ePUB?
Yes, you can access Im Strom der Gezeiten by Gudrun Heller in PDF and/or ePUB format, as well as other popular books in Literatur & Poesie. We have over one million books available in our catalogue for you to explore.
Information
Der Farbenmeister
(in Erinnerung an Emil Nolde)
Rot gegen Gelb
und Blau gegen GrĂŒn,
Deine Farben schienen im Kampf
miteinander zu stehen.
Â
Und war ein Bild fertig,
zerrissest DuÂŽs wieder,
kein Werk war gut genug
fĂŒr seinen Gebieter.
Â
Hatte dann schlieĂlich doch eins ĂŒberlebt,
blieb es als unverkÀuflich stehn,
zu anders war Deine Art zu malen,
zu anders Deine Weise, die Welt zu sehn.
Â
Lang waren die Jahre des Hungers,
groĂ waren Adas und Deine Not,
und als sich endlich Erfolge einstellten,
erhieltest Du von den Regierenden Malverbot.
Â
Doch es war Dir nicht möglich,
Dich daran zu halten,
denn die Farben wollten ins Licht
und Du musstest gestalten.
Â
Und Rot fĂŒgte sich zu Gelb,
und Blau zu grĂŒn
und endlich begannen die Menschen,
Deine Welt zu sehen.
Â
Nun treffe ich hier auf Deine Bilderflut,
die ich nur laienhaft verstehe,
doch eines weiĂ ich ganz gewiss,
Du maltest mit den Farben meiner Seele.
         Â
Tausend kleine Lichter
Tausend kleine Lichter,
gefangen in einem Raum,
und durch sie fÀhrt ein Zug
wie durch einen Kindheitstraum.
Vorbei an kleinen StÀdten
mit Feuerwehr und Spital,
mĂŒhsam die Berge hinauf
und wieder hinab ins Tal.
So dreht er Runde um Runde,
gebunden an seine Gleise,
niemals kommt er vom Wege ab,
so als wÀre er sehr weise.
Doch weiĂ ich es besser, folgt er ja
allein eines Menschen Plan,
denn schlieĂlich ist...