Hilfe! Meeting! Effiziente Besprechungen & Konferenzen
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Hilfe! Meeting! Effiziente Besprechungen & Konferenzen

Zeit sparen, Erfolg planen Ziele erreichen, GesprĂ€che fĂŒhren & moderieren, Protokolle schreiben, erfolgreich Projekte leiten

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Hilfe! Meeting! Effiziente Besprechungen & Konferenzen

Zeit sparen, Erfolg planen Ziele erreichen, GesprĂ€che fĂŒhren & moderieren, Protokolle schreiben, erfolgreich Projekte leiten

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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About This Book

In der 4., komplett neu bearbeiteten Auflage dieses wegweisenden Ratgebers, herausgegeben von einem preisgekrönten Verlag, vereinen renommierte Experten (Übersicht in der Buchvorschau) ihr Wissen mit einer interaktiven KI. Diese einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und modernster Technik ermöglicht es Ihnen, Herausforderungen auf einer ganz neuen Ebene zu meistern. Dank der innovativen Informationsvermittlung, ergĂ€nzt durch persönlichen Erfolgserlebnisse, können Sie Ihre Ziele verwirklichen und Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Denn wer kennt diese Situation nicht: Hilfe, der Chef hat ein Meeting anberaumt. Und wĂ€hrend sich auf dem eigenen Schreibtisch die Arbeit tĂŒrmt, stellt man sich die bange Frage: "Worum geht es eigentlich diesmal schon wieder?" Und "Muss ich da wirklich hin?" So oder Ă€hnlich geht es vielen Arbeitnehmern, wenn Meetings anstehen. Kein Wunder dass ihnen das Vorurteil "Viele gehen rein, wenig kommt raus" anhaftet. Oft fehlt eine klare Struktur und Zielsetzung, Selbstdarsteller dominieren die Diskussion oder das Team kann sich gar nicht erst zu einer Entscheidung durchringen. Doch nicht nur als FĂŒhrungskraft, auch als Mitarbeiter kann man mit der richtigen Struktur viel zum Gelingen eines Meetings beitragen und somit die ProduktivitĂ€t erheblich erhöhen. FĂŒr sein Konzept "Infos nach Wunsch" wurde der Verlag mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet und staatlich gefördert. Er ist außerdem Partner des Bundesbildungsministeriums. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit ĂŒber die statische Natur traditioneller BĂŒcher hinaus: Die interaktiven AI Extended Books vermitteln Ihnen nicht nur KI-optimierte Inhalte in mehreren Sprachen, basierend auf Datenanalyse, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich zu Ihren persönlichen Interessen beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausfĂŒhrliche ErlĂ€uterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der KI erleichtern. Sie können so quasi kostenlos KI-Software nutzen, eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die KreativitĂ€t anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus menschlicher Expertise und Innovation können wir Werke publizieren, die Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre VerĂ€nderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch fĂŒr Sie besondere Erfolgs-Reise-Erlebnisse konzeptioniert. Lassen Sie sich also inspirieren, um Ihre Leben auf ein völlig neues Level zu heben. Mit dem Kauf der BĂŒcher können Sie auch Gutes tun: Der Verlag engagiert sich mit etwa 5 Prozent der Einnahmen aus dem Buchverkauf in gesellschaftlich relevanten sozialen oder nachhaltigen Projekten. So stiften wir Stipendien oder unterstĂŒtzen innovative Ideen sowie Klimaschutzinitiativen. Verlegerin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

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Information

Meetings optimal organisieren: 7+1 goldene Regeln fĂŒr effiziente Besprechungen
// Von Michael Lorenz


In Unternehmen vergeht kaum ein Tag ohne Besprechungen: Meetings prĂ€gen den Berufsalltag von FĂŒhrungskrĂ€ften und Mitarbeitern aller Ebenen maßgeblich. Doch allzu oft verlaufen sie mangels sinnvoller Planung chaotisch und enden schließlich ohne greifbare Ergebnisse. Das muss nicht sein! Wenn Sie einige einfache Regeln befolgen, werden Ihre nĂ€chsten Sitzungen garantiert ein voller Erfolg.

Meetingfrust statt Meetinglust?

Wer kennt das nicht: Tagaus tagein Termine, Konferenz auf Konferenz, eine Besprechung jagt die nĂ€chste. Das kostet unendlich viel Zeit und Energie – doch unterm Strich kommt nur selten etwas Greifbares heraus.
Es sind immer wieder die gleichen Probleme, die die Effizienz von Meetings verhindern. Damit es kĂŒnftig besser lĂ€uft und Sie Ihre kostbare Zeit nicht mehr mit unbefriedigenden ZusammenkĂŒnften vergeuden, habe ich Ihnen die wichtigsten Regeln fĂŒr erfolgreiche Besprechungen zusammengestellt.

1. Das Ziel ist der Weg

Eines der Haupthindernisse fĂŒr effektive Besprechungen ist mangelnde Zielsetzung. Definieren Sie daher kĂŒnftig klare Ziele – und zwar fĂŒr jeden einzelnen Tagesordnungspunkt. Als FĂŒhrungskraft geben Sie vor, was bis wann zu erledigen ist; fĂŒr die Umsetzung mĂŒssen die Mitarbeiter sorgen.

2. Kompetente Teilnehmer einladen

Es klingt banal, wird aber oft strĂ€flich vernachlĂ€ssigt: Immer wieder erlebe ich, dass nicht die relevantesten und kompetentesten Leute am Tisch sitzen. Dementsprechend kann dann auch die Besprechung nicht zu Ergebnissen fĂŒhren. Achten Sie daher bei der Zusammensetzung der Gruppe darauf, die richtigen Mitarbeiter einzuladen – also solche, die zu dem Thema wirklich etwas zu sagen haben – inhaltlich, aber auch hinsichtlich der Entscheidungskraft.
Sonst werden die Themen nur endlos weiterdiskutiert und schließlich vertagt. Und wie erreichen Sie, dass andere Abteilungen nicht irgendwen entsenden? Indem Sie eine einfache Regel aufstellen: Das, was in der Gruppe besprochen und ggf. entschieden wurde, gilt und kann anschließend nicht mehr rĂŒckgĂ€ngig gemacht werden.

3. Ohne geeigneten Moderator lÀuft nichts

Selbst kleine GesprĂ€chsgruppen profitieren davon, wenn sie von einem Moderator geleitet werden. Sonst ist die Gefahr groß, dass die Teilnehmer immer wieder vom Kernthema abschweifen und ĂŒber das „ob“ diskutieren, statt sich auf das „wie“ zu konzentrieren. Übernehmen Sie als FĂŒhrungskraft nicht die Moderation, da Sie ansonsten inhaltlich kaum mehr ausreichend eingreifen können.
Meist ist NeutralitĂ€t ratsam, da der Moderator zwischen den unterschiedlichen Standpunkten zu vermitteln hat. Soll er hingegen nicht neutral sein, dann wĂ€hlen Sie einen aus der hierarchiehöchsten Gruppe. Damit der Moderator seine Funktion erfĂŒllen kann, mĂŒssen ihm bestimmte Rechte ĂŒbertragen werden. Vor allem soll er die AutoritĂ€t besitzen, ausschweifende Redner zu bremsen und ausufernde Diskussionen zum Thema zurĂŒckzufĂŒhren. Sehr bewĂ€hrt hat sich, die Redezeit pro Teilnehmer und Redebeitrag auf zwei Minuten zu begrenzen.

4. FĂŒr alles eine Regel

In vielen Unternehmen gibt es keinerlei verbindliche Vorgaben fĂŒr Besprechungen, ihr Erfolg bleibt damit dem Zufall ĂŒberlassen. Regeln fĂŒr eine einheitliche Vorgehensweise sind aber unerlĂ€sslich – nur so lassen sich brauchbare Ergebnisse erzielen. Die wichtigsten lauten:
  • Alle Themen, ĂŒber die in der Gruppe gesprochen werden, sind zu visualisieren, beispielsweise auf dem Flip-Chart.
  • Diskussionen finden erst statt, sobald die relevante Fragestellung fĂŒr alle Teilnehmer verstĂ€ndlich ist.
  • Folgen Sie der ZDF-Regel und verlangen Sie fĂŒr alle Diskussionspunkte belastbare „Zahlen, Daten, Fakten“.
  • Bei der ProblemklĂ€rung kommen klar definierte Methoden zum Einsatz wie Abstimmungen, Sammlung und Gewichtung der Kriterien oder eine Punktevergabe hinsichtlich der Relevanz von Fragestellungen.
  • Jeder Tagesordnungspunkt wird mit einem WWW abgeschlossen: Wer macht was bis wann?
  • Halten Sie in einem Themenspeicher Fragen fest, die im Rahmen dieser Besprechung noch nicht final diskutiert wurden.
  • Entscheidungsvorlagen sollten einer einheitlichen Struktur entsprechen und maximal eine Seite lang sein.
Lassen Sie diese Regeln in jedem Besprechungsraum aushÀngen!

5. Klar machen, um was es hier geht

Nicht selten besteht Unklarheit ĂŒber das (Sub-)Thema, das gerade behandelt werden soll. KlĂ€ren Sie daher, um was es beim nachfolgenden Tagesordnungspunkt eigentlich geht, sodass alle Teilnehmer auf einem einheitlichen Stand sind. RĂ€umen Sie dieser KlĂ€rung maximal fĂŒnf Minuten ein; so gewöhnen sich alle daran, kĂŒrzere WortbeitrĂ€ge zu liefern. Verstreicht diese vorgegebene Zeit ergebnislos, gehen Sie zum nĂ€chsten Thema ĂŒber.

6. Zielgruppen einbeziehen

Unglaublich, aber wahr: Sehr hĂ€ufig werden die Zielgruppen, um die es bei der Besprechung geht, gar nicht zu ihren konkreten Erwartungen befragt. D.h. Die Gruppe soll Lösungen fĂŒr Probleme etwa von Kunden finden, die zuvor inhaltlich gar nicht genĂŒgend herausgearbeitet wurden.
Die Diskussion findet dann im luftleeren Raum statt, wobei der Misserfolg natĂŒrlich vorprogrammiert ist. Sorgen Sie daher dafĂŒr, dass rechtzeitig vor dem Meeting alle relevanten Informationen aufbereitet und den Teilnehmern zur VerfĂŒgung gestellt werden. Hilfreich sind auch strategische Aussagen des Managements hinsichtlich des Sachverhalts.

7. Diskussionen nicht ausufern lassen

Wer hat das noch nicht erlebt: Im Verlaufe einer Besprechung steigt der KomplexitĂ€tsgrad so stark an, dass niemand mehr durchblickt. Grund hierfĂŒr ist oft, dass manche Teilnehmer reden, ohne substanziell etwas beizusteuern – einfach nur, damit sie ĂŒberhaupt etwas gesagt haben. Ist die Diskussion einmal so weit ausgeufert, wird das Thema dann gern mangels Lösbarkeit in Arbeitskreise delegiert. Damit es nicht so weit kommt, sollten Sie
  • fĂŒr jeden zu klĂ€renden Sachverhalt eine zeitliche Obergrenze ziehen,
  • RedebeitrĂ€ge beschrĂ€nken und
  • Themen auch wĂ€hrend der Besprechung immer wieder eindeutig definieren.
Ist die Delegation des Themas doch erforderlich, so sollte dies mit einem eindeutig formulierten Arbeits- und Lösungsauftrag an die Projektgruppe verbunden werden.

Extra-Tipp: Meetings strukturieren mit der Mind-Map-Technik – und Ergebnisse protokollieren

Die Inhalte der Besprechung werden transparent und fĂŒr alle Teilnehmer greifbar, wenn sie laufend (etwa am Flip-Chart) visualisiert werden. Perfekt geeignet fĂŒr Ideensammlungen ist die Mind-Map-Technik, die zudem innere ZusammenhĂ€nge der Thematik offenlegt. Und so gehen Sie dabei am besten vor: Zeichnen Sie in der Mitte des Blattes einen Kreis und schreiben Sie dort das Thema hinein.
Anschließend sammeln die Gruppenmitglieder die damit verbundenen Hauptprobleme und Unterpunkte. Im dritten Schritt werden Lösungen fĂŒr die einzelnen Problemzweige erarbeitet. Da dies hĂ€ufig vernachlĂ€ssigt wird, abschließend noch eine Empfehlung. Erstellen Sie – als FĂŒhrungskraft am besten selbst – ein Protokoll, in dem Sie alle relevanten Sachverhalte festhalten: Arbeitsfortschritte, (Zwischen-)Ergebnisse und offene Punkte, die im nĂ€chsten Termin zu behandeln sind.

Was virtuelle Teams von Bismarck lernen können: 4 Regeln fĂŒr digitale Kommunikation
// Von Christoph Rammé


Reichskanzler Otto von Bismarck verlĂ€sst im April 1877 sein Amtszimmer in Berlin und bricht zu seinem Landsitz in Pommern auf. Dort weilt er volle zehn Monate, um sich von den Strapazen der letzten Jahre zu erholen. Die StaatsgeschĂ€fte fĂŒhrt er von dort weiter.

Ohne Kommunikation keinen Erfolg

Stellen wir uns vor, die Bundeskanzlerin zieht sich zehn Monate in die Abgeschiedenheit der alpinen Bergwelt zurĂŒck und erledigt ihre Aufgaben quasi beim Bergwandern. Völlig unrealistisch, dass heute ein Regierungschef so lange abseits der Hauptstadt weilt, obwohl die Technik es ermöglichen wĂŒrde.
Kann es sein, dass wir heute besser regiert wĂ€ren, wenn die Kanzlerin sich einfach die Freiheiten Bismarcks nehmen wĂŒrde? Doch mĂŒsste die Kanzlerin sich vielleicht gar nicht ĂŒberwiegend in Berlin aufhalten, um zu arbeiten? Denn tatsĂ€chlich fĂŒhrt sie ein virtuelles Team: Telefonate, Kurznachrichten, Videokonferenzen, eMails – alltĂ€glich dutzendfach genutzt.
An geeigneter Technik mangelt es nicht. Doch woran liegt es, dass einige virtuelle Teams erfolgreich sind und andere nicht? Die Antwort ist: an den Kommunikationsregeln. Auch ein nicht-virtuelles Team, das jeden Tag im selben BĂŒrotrakt zusammenkommt, wird keinen Erfolg haben, wenn es fundamentale Kommunikationsregeln nicht befolgt.

Regel 1: Vier Ebenen

Wenn ich kommuniziere, transportiere ich nicht nur sachlichen Inhalt, sondern noch viel mehr: wie ich mich darstelle, meine Beziehung zum EmpfĂ€nger und was ich bei meinem GegenĂŒber erreichen möchte. Das ist bei einem persönlichen GesprĂ€ch nicht anders als bei einer eMail.
Wenn der Beifahrer zum Fahrer sagt: „Es ist grĂŒn!“, verbindet er damit die Aufforderung zum Losfahren, wĂ€hrend es im Ohr des Fahrers eher klingt wie: „Du passt nicht auf. Du bist ein schlechter Autofahrer.“ Wenn das Team nicht gelernt hat, die vier Kommunikationsebenen (Sachebene, Selbstoffenbarungsebene, Beziehungsebene, Appellebene) zu sehen und zu nutzen, wird es schwer – egal ob virtuelles Team oder nicht.
Neben diesen Regeln, die fĂŒr alle Teams gelten, sehen sich virtuelle Teams aber noch ganz anderen Herausforderungen gegenĂŒber, zunĂ€chst den technischen: Als Mitglied eines virtuellen Teams erinnere ich mich mancher Videokonferenz, von der ich nicht mehr als zwanzig Prozent mitbekam, weil die Akustik miserabel war und manche Teilnehmer nicht einmal im Bild zu sehen waren.

Regel 2: KanÀle und Rhythmen

Trotz bester Absicht scheitert das Team, wenn es ungeeignete KanĂ€le wĂ€hlt. Das gilt fĂŒr die virtuelle Kommunikation in besonderem Maße. Wenn sich das Team ĂŒber mehrere Zeitzonen verteilt, eignen sich asynchrone Medien wie eMail oder Newsgroups im Gegensatz zu synchronen Medien wie Telefonat oder Videokonferenz.
Nicht nur der Kanal, auch der Rhythmus der Interaktion ist entscheidend. Ein virtuelles Team braucht mehr Interaktion, weil es schwieriger ist, NĂ€he herzustellen. Die wöchentliche Videokonferenz wird aber nur dann zum Erfolgsfaktor, wenn alle Teilnehmer immer wieder aktiv angesprochen werden und sich Ă€ußern. Treffen sich alle im selben Raum, wird der Teamleiter reagieren, wenn jemand einschlĂ€ft, online wird er es nicht einmal mitbekommen.
Wer hauptsĂ€chlich ĂŒber technische Medien miteinander kommuniziert, ist vom klassischen Flurfunk abgeschnitten. Umso wichtiger ist ein Online-Profil fĂŒr jedes Teammitglied: Es enthĂ€lt persönliche Informationen wie Funktion, Standort, Erreichbarkeit sowie ein Foto und ein paar Hobbys. Schon kann ich den passenden Adressaten ansprechen und habe fĂŒr den oft unterschĂ€tzten Small Talk gleich ThemenaufhĂ€nger gefunden. Nicht nur die Sachebene – alle vier Kommunikationsebenen können bespielt werden.

Regel 3: Kein Teamchef ohne Kommunikationskompetenz

Ohne zeitgemĂ€ĂŸe Kommunikationstechnik funktioniert kein virtuelles Team. Doch nur die Technik bereit zu stellen, reicht nicht aus. Kommunikation muss in viel höher...

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