Gut Angezogen Unterwegs
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Gut Angezogen Unterwegs

Business Knigge & Mode auf GeschÀftsreise, Guter Stil & das richtige Outfit ohne Stress, interkulturelle Peinlichkeiten vermeiden, richtig Koffer packen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Information

TALK | Top 25 HR-Manager Robindro Ullah: MĂ€nner mĂŒssen modisch aufholen!
// Von Simone Janson


Robindro Ullah war u.a. Recruitingleiter bei der Deutschen Bahn, heute gibt er neben anderen TĂ€tigkeiten ein Lifestyle Magazin fĂŒr die HR-Branche heraus. Ein GesprĂ€ch ĂŒber Employer Branding und Dresscode, die richtige Ausstrahlung, modische Geschlechter-Unterschiede – und 5 Tipps fĂŒr den perfekten Business-Look.
Als studierter Wirtschaftsmathematiker hat Robindro Ullah das Personalmanagement erst Mitte 2007 fĂŒr sich entdeckt. Nachdem er fĂŒr die Deutsche Bahn und die Voith GmbH u.a. international tĂ€tig war wurde der Blogger und Buchautor zuletzt unter den TOP 25 einflussreichsten HR Managern Deutschlands gelistet. Seit kurzem bringt er gemeinsam mit Anja Schölhorn und Manuela Marcus das erste HR Lifestyle Magazin hr-life.de heraus.

Die Bundeskanzlerin stellte kĂŒrzlich den Digitalrat vor – das Gruppenbild im Bundestag zeigt auch den Unternehmer Ijad Madisch in Shorts, Tunschuhen und mit Supermann-Kappe. Wird so ein Outfit jetzt businessfĂ€hig?

Im Grunde: ja! Das muss man mittlerweile relativ deutlich sagen. Hier vermischen sich mehrere begĂŒnstigende Themen, die gemeinsam dafĂŒr sorgen, dass wir doch stĂ€rker auf den Inhalt gucken, als auf die Verpackung. Einerseits wird dieser verĂ€nderte Business Style durch die Digitalisierung getrieben, andererseits natĂŒrlich auch vor allem durch den sich verĂ€ndernden Arbeitsmarkt.
Auf Grund von Kleidung einen Top Spezialisten auszusortieren, kann sich schon seit Jahren keiner mehr erlauben. So langsam schwappen diese begĂŒnstigenden UmstĂ€nde auch auf andere Funktionen ĂŒber, die bis vor kurzem noch nicht auf der Liste der bedrohten Arten standen.
Die Frage, die berechtigter Weise aus dem konservativen Lager kommt, geht in die Richtung des gegenseitigen Respektes, den man sich zollen sollte. Diesen jedoch ausschließlich an Kleidung fest zu machen, halte ich persönlich eh fĂŒr schwach. Überall dort, wo wir uns im Business urplötzlich auf Augenhöhe befinden, wo frĂŒher ein GefĂ€lle herrschte, sollte man ĂŒber die Thematik des Respektes nochmals nachdenken. Respekt beruht auf Gegenseitigkeit und kann daher nicht pauschal an Kleidung fest gemacht werden.

Sie waren lange Personaler – bei einem Konzern und einem schwĂ€bischen MittelstĂ€ndler. Was wĂ€re passiert, wenn jemand so zum VorstellungsgesprĂ€ch gekommen wĂ€re?

Man hĂ€tte wohl komisch geguckt und wĂ€re auf die Story gespannt, die zu genau dem Outfit gefĂŒhrt hat. Wie bei so vielen Dingen, hĂ€ngt dies vom Verkauf ab – d.h. wie verpackt der Bewerber die Story bzw. nutzt er ĂŒberhaupt eine Story. Aber seien wir ehrlich, wir beschĂ€ftigen uns viel zu oft mit der Rekrutierung im akademischen Bereich, dabei befinden sich die Bedarfe doch im Bereich der Facharbeiter, wo der Begriff Business Dresscode ein ganz anderer ist. In diesem Bereich hatte ich schon oft Bewerber in kurzen Hosen.
Erinnere ich mich an meine vergangenen TĂ€tigkeiten, entsinne ich mich allerdings an GesprĂ€che, in denen beispielsweise die Schuhe des Bewerbers (weiße Espadrilles – trage ich heute zufĂ€lliger Weise auch) argwöhnisch im Nachgang kommentiert wurden. Auch hatte ich einmal den Fall, dass man mir sagte, dass mein Praktikant nicht mit Kurzen-Hosen auf der Vorstandsetage herum laufen könne. So zum BewerbungsgesprĂ€ch erscheinen, ist die eine Geschichte, den Style im Unternehmen beizubehalten, die andere. Wie stark passe ich mich dem Unternehmen an? Wie genau habe ich dies vorab geklĂ€rt?
Wir haben ja auch den umgekehrten Fall, dass Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung plötzlich die Krawatte “verbieten” und das “DU” befehlen. Kleidungskonflikte existieren in beide Richtungen und sind letztlich Signale fĂŒr einen tiefer liegenden kulturellen Konflikt.

IT-FachkrĂ€fte und artverwandte Berufsbilder werden heftig umworben, gelten aber modisch als eigenwillig. Beispiel: Barfuß im BĂŒro sitzen um besser denken zu können. Wann wird es respektlos?

Wie bereits angedeutet, beruht Respekt auf Gegenseitigkeit. Ich denke allerdings tatsĂ€chlich, dass die Respekt Diskussion nicht hierher gehört. ZunĂ€chst steht fĂŒr die meisten Unternehmen die ProduktivitĂ€t im Vordergrund. Wenn ein Mitarbeiter diese dadurch steigern kann, dass er barfuß am Schreibtisch sitzt, dann wĂŒrde ich das zunĂ€chst akzeptieren. VerstĂ¶ĂŸt dies aber beispielsweise gegen den Arbeitsschutz, da der Schreibtisch im Werk steht, geht die Gesundheit des Mitarbeiters vor. Sollten sich andere Mitarbeiter dadurch unwohl fĂŒhlen oder belĂ€stigt, dann haben wir einen Konflikt, den es zu lösen gilt.
Nehmen wir ein anderes Beispiel aus dem Arbeitskontext. In den vergangenen Jahren hat ich sehr hĂ€ufig Jubilare in meinen Bereichen. Je nach Konzern werden in diesen FĂ€llen Mittel zur VerfĂŒgung gestellt, um dies gebĂŒhrend zu feiern bzw. die Mitarbeiter zu ehren. In diesem Kontext lasse ich die Respekt Diskussion gelten. Hier geht es darum den Mitarbeitern Respekt zu zollen und hier sehe ich das Thema der ggf. festlichen sogar Kleidung wichtiger.

Gerade die IT-Branche hat den Dresscode sehr verĂ€ndert, Jeans und Turnschuhe sind selbst fĂŒr Konzern-Chefs businesstauglich. Gibt es ĂŒberhaupt noch Regeln oder kann jeder machen, was er will?

Mit unserem Magazin HR Life wollen wir auf gar keinen Fall Regeln aufstellen. Darum geht es uns auch gar nicht. Letztlich kann natĂŒrlich jeder machen, was er/sie will. Aber das ist aktuell genau das Problem. Es gibt zu wenig Guidance in dem Bereich – Empfehlungen, Tipps, Inspirationen, etc. Was gut oder nicht gut aussieht, liegt im Auge des Betrachters, trotzdem haben bestimmte Outfits natĂŒrlich eine bestimmte Wirkung.
Außererdem kann man sich gut ein paar kombinierbare Basics ĂŒberlegen, die wir unseren Lesern auch anhand sehr unterschiedlicher Beispiele mitgeben wollen. Der Dresscode einer Firma ist leider sehr hĂ€ufig ebenso individuell wie auch ihre Kultur. Letztlich kann der Dresscode auch ein Ausdruck der individuellen Firmen- oder Abteilungskultur sein.
Wir versuchen davon Abstand zu nehmen, Dinge in falsch und richtig einzuordnen. Letztlich geht es auch bei Fashion darum, was ich als Person erreichen möchte und wo ich mich bewege. Wie will ich wahrgenommen werden? Oder geht es mir vielleicht auch nur um PraktikabilitĂ€t. Nehmen wir beispielsweise das Thema Schweißflecken. Die besten Tipps gegen feuchte Achseln – wir reden gern Klartext und versuchen tatsĂ€chlich zu helfen.

Personaler/Innen wollen sich fĂŒr ein wichtiges Business-Event angemessen kleiden. Ihre 5 Tipps fĂŒr das perfekte Outfit?

Das ist nicht ganz so leicht zu beurteilen, ohne zu wissen, um welches Event es sich handelt. Das kann einfach extrem unterschiedlich je Event ausfallen. Gehen wir da aber aus einer allgemeinen Perspektive heraus ran, dann empfehle ich folgende Vorgehensweise:
  1. Holen Sie die Information ĂŒber den Dresscode ein. Hier werden die Veranstalter leider auch immer kreativer und manchmal kann man die ausgegebenen Dresscodes keiner konkreten Linie mehr zuordnen. Letztlich ist aber diese Empfehlung des Veranstalters Ihr Startpunkt.
  2. WĂ€hlen Sie ihr Outfit in Abstimmung mit dem ausgegebenen Dresscode und ĂŒberlegen Sie fĂŒr sich, ob Sie ein Interesse daran haben, aufzufallen. Sollte dies der Fall sein, sollten Sie sich mit Ihrem Outfit an den RĂ€ndern des Dresscode Korridors bewegen.
  3. Aus einer Personal Branding Perspektive heraus wĂ€re zu empfehlen, im Fall von Unsicherheit sich eher in den Bereich des Overdresses zu orientieren. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ fĂŒhlen sich Personen overdressed wohler als underdressed. Eine Missachtung des Dresscode fĂŒhrt im ersten Schritt zunĂ€chst zu erhöhter Aufmerksamkeit. Hier sollte man sich einfach nur Fragen, ob dies gewollt ist. Wenn Sie so wie ich Alleinunternehmer sind, kann das markenbildend sein. Allerdings sollte ich mir dann ei...

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