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Gehalt verhandeln mit Charisma & Rhetorik, verkaufen lernen, Anti-Stress-Strategie fĂŒr finanzielle Freiheit, intelligent investieren, Vermögens-Ziele erreichen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Gehalt verhandeln mit Charisma & Rhetorik, verkaufen lernen, Anti-Stress-Strategie fĂŒr finanzielle Freiheit, intelligent investieren, Vermögens-Ziele erreichen

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About This Book

In der 4., komplett neu bearbeiteten Auflage dieses wegweisenden Ratgebers, herausgegeben von einem preisgekrönten Verlag, vereinen renommierte Experten (Übersicht in der Buchvorschau) ihr Wissen mit einer interaktiven KI. Diese einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und modernster Technik ermöglicht es Ihnen, Herausforderungen auf einer ganz neuen Ebene zu meistern. Dank der innovativen Informationsvermittlung, ergĂ€nzt durch persönlichen Erfolgserlebnisse, können Sie Ihre Ziele verwirklichen und Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Denn wer schnell finanziellen Erfolg erreichen und sein Geld vermehren will, hat dazu mehrere Möglichkeiten, die sich kurz mit Verhandeln, Verkaufen und Investieren beschreiben lassen. Gut arbeiten und regelmĂ€ĂŸig ein höheres Gehalt verhandeln ist dafĂŒr eine gute Grundlagen. Eine weiter Option besteht darin, in den eCommerce einzusteigen und Produkte zu verkaufen. Und schließlich die Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren, indem man Geld investiert und fĂŒr sich arbeiten lĂ€sst. Doch leider kennen sich die wenigsten Menschen mit dem Thema Geldanlage wirklich gut aus und Meinungen ĂŒber die richtig Finanzplanung gibt es so viele wie Experten. Wer also sofort mehr Geld verdienen will, tut gut daran im Dschungel der Finanzprodukte zwischen Aktienhandel mit Einzelwerten, ETF und Indexfonds, Gold, Immobilien usw. nicht den Überblick zu verlieren. Daher ist es sinnvoll, sich ausfĂŒhrlicher mit der eigenen Vermögensplanung zu beschĂ€ftigen, schließlich werden Sparguthaben und somit die fĂŒr die Rente wichtige Altersvorsorge durch die Inflation nur vernichtet. FĂŒr sein Konzept "Infos nach Wunsch" wurde der Verlag mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet und staatlich gefördert. Er ist außerdem Partner des Bundesbildungsministeriums. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit ĂŒber die statische Natur traditioneller BĂŒcher hinaus: Die interaktiven AI Extended Books vermitteln Ihnen nicht nur KI-optimierte Inhalte in mehreren Sprachen, basierend auf Datenanalyse, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich zu Ihren persönlichen Interessen beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausfĂŒhrliche ErlĂ€uterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der KI erleichtern. Sie können so quasi kostenlos KI-Software nutzen, eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die KreativitĂ€t anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus menschlicher Expertise und Innovation können wir Werke publizieren, die Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre VerĂ€nderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch fĂŒr Sie besondere Erfolgs-Reise-Erlebnisse konzeptioniert. Lassen Sie sich also inspirieren, um Ihre Leben auf ein völlig neues Level zu heben. Mit dem Kauf der BĂŒcher können Sie auch Gutes tun: Der Verlag engagiert sich mit etwa 5 Prozent der Einnahmen aus dem Buchverkauf in gesellschaftlich relevanten sozialen oder nachhaltigen Projekten. So stiften wir Stipendien oder unterstĂŒtzen innovative Ideen sowie Klimaschutzinitiativen. Verlegerin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

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Information

Year
2024
ISBN
9783965964686
Edition
4
Subtopic
Careers

Leistungen und Gehalt verhandeln: Tipps fĂŒr das Chef-GesprĂ€ch [17 Mal Checkliste]
// Von Simone Janson


Der Umgang mit Ihrem Vorgesetzten erfordert einiges FingerspitzengefĂŒhl: Einerseits entscheidet dieser ĂŒber Ihr berufliches Fortkommen – Sie sollten sich daher mit ihm gut stellen. Andererseits mĂŒssen Sie Ihrem Chef gegenĂŒber auch Ihre Meinung vertreten, Ihre Kompetenzen unter Beweis stellen und sich gleichzeitig nicht alles von ihm gefallen lassen.

Wie Sie eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung fĂŒhren

Herr D. leistet viel fĂŒr sein Unternehmen und seine Ausgaben steigen und steigen. Bislang hat Herr D. immer gewartet, bis der richtige Zeitpunkt komm, mal zu fragen, ob “auch mehr Geld drin wĂ€re” – denn der Chef jammert unentwegt ĂŒber die schlechte wirtschaftliche Lage. Doch das soll sich nun Ă€ndern, denn als qualifizierter Mitarbeiter will er seine Leistung auch entsprechend entlohnt sehen.
Es ist daher ein Fehler, bescheiden abzuwarten. Im Gegenteil: Wer seine Kompetenzen gerade auch bei einer schwierigen Wirtschafslage unterstreichen will, sollte alle 18 bis 24 Monate mehr Gehalt fordern – was mehr kostet, ist mehr wert! Aber: Der Ton macht die Musik. Gerade bei diesem sensiblen Thema ist rhetorisches Geschick gefragt, um Ihre Argumente optimal rĂŒberzubringen. Komponieren Sie eine perfekte Partitur fĂŒr das GehaltsgesprĂ€ch!

Finden Sie die passenden Argumente

Herr D. möchte das GehaltsgesprĂ€ch jedoch nicht unvorbereitet zwischen TĂŒr und Angel fĂŒhren, sondern plant es genau. Es wĂ€re auch falsch, mit seinen persönlichen GrĂŒnden argumentieren, denn dem Chef ist egal, dass Herr D. noch die Raten fĂŒr das Haus abbezahlen und ein neues Auto kaufen muss. Er muss bessere Argumente finden.
Also Nochmal: Ihre höheren Ausgaben sind kein gutes Argument. Dann schaffen Sie sich lieber ein Sparschwein an.

Wer was leistet, ist was wert

Wer etwas leistet, bringt der Firma und damit dem Chef direkten Nutzen. Und der ist ein ganz hervorragendes Argument. Damit der Chef auch erkennt, wie er von Ihrer Arbeit profitiert, mĂŒssen Sie ihm das klar machen.
Listen Sie dazu Ihre Erfolge auf – je frĂŒher Sie beginnen, desto besser. Das stĂ€rkt auch Ihr Selbstbewusstsein fĂŒr die Verhandlung. Aber tun Sie noch mehr: Schaffen Sie Erfolge durch ĂŒberdurchschnittliches Engagement: Bringen Sie beispielsweise neue Ideen ein oder ĂŒbernehmen Sie eigenstĂ€ndig mehr Verantwortung.

Checkliste: So fĂŒhren Sie Ihr Erfolgstagebuch

Das richtige Argument finden: FĂŒhren Sie ein Erfolgstagebuch! Die Planung fĂŒr das GesprĂ€ch beginnt lange zuvor – mit einem Tagebuch, in das Sie alle Erfolge eintragen. Wichtig: Seien Sie dabei so konkret wie möglich, denn “Ich habe neue Kunden gewonnen” ist etwas mager.
  • Sie haben neue Kunden gewonnen: Wie viele Neukunden mit welchem Umsatzvolumen? Wer sind die neuen Kunden? Wie haben Sie sie ĂŒberzeugt?
  • Sie haben zur Kostensenkung beigetragen: Auf welche Weise? Wie hoch ist die Summe, die das unternehmen dadurch spart? Nennen Sie möglichst genaue Zahlen!
  • Sie haben Verbesserungen im Unternehmensablauf angeregt und erfolgreich umgesetzt: Wie kamen Sie auf die Idee? Welche konkreten Verbesserungen wurden erreicht? Wie genau wirkt sich das auf die Arbeit aus?
  • Sie haben sich weitergebildet: Können Sie dadurch besser und effektiver arbeiten? Wie genau wirkt sich das auf Ihre Arbeit auf? Können Sie das in Zahlen belegen?
  • Sie haben mehr Verantwortung oder neue Aufgabenbereiche ĂŒbernommen: Warum wird Ihre Arbeitskraft dort gebraucht? Welchen Vorteil hat das Unternehmen davon? LĂ€sst sich das genau beziffern?

Der beste Zeitpunkt fĂŒr ein Chef-GesprĂ€ch

Wann passt es, wann ist der beste Zeitpunkt fĂŒr ein GehaltsgesprĂ€ch? Das ist dann, wenn Sie die besten Argumente haben, also z.B. nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts oder wenn die letzte Gehaltserhöhung schon eine Weile zurĂŒck liegt.
Aber auch bei guter Wirtschaftslage, wenn der Chef gerade gut gelaunt aus dem Urlaub zurĂŒckkommt oder gerade selbst erfolgreich war, ist ein psychologisch guter Zeitpunkt. Wenn das nicht zutrifft, schreiben Sie lieber noch etwas weiter an Ihrem Erfolgstagebuch.

Wie viel können Sie fordern?

Legen Sie vor dem GesprÀch unbedingt fest, wie hoch Ihre Forderung maximal ist und welche Summe auf keinen Fall unterschritten werden darf. Mit einem gewissen Spielraum zeigen Sie sich flexibel. Das verschafft Ihnen eine sichere Position bei der Verhandlung und Respekt bei Ihrem Chef. Wicht: Verkaufen Sie sich nicht unter Wert, stellen Sie aber auch keine unrealistische Forderungen stellen.
Herr D. informiert sich zunĂ€chst bei seinem Berufsverband ĂŒber VergleichgehĂ€lter in seiner Position. Dann recherchiert er die wirtschaftliche Situtation seines Unternehmens, indem er die Bilanzen studiert, aufmerksam die Mitarbeiterzeitschrift studiert und sich mit Kollegen unterhĂ€lt. Dadurch gewinnt er ein klares Bild davon, wie viel er fordern kann. ZusĂ€tzlich macht er eine Liste von geldwerten Alternativen, die er seinem Chef anstelle der Gehaltserhöhung anbieten kann.

Checkliste: Nutzen Sie Gehaltsalternativen

Gehaltsalternative können eine gute Alternative sein: Vielleicht können Sie den schicken Firmenwaagen auch privat nutzen? Das sind mögliche Gehaltsalternativen:
  • Vermögenswirksame Leistungen
  • BeitrĂ€ge zur Altersvorsorge
  • Gewinnbeteiligung oder Aktienoptionen
  • Weiterbildungen
  • Dienstwagen auch zur privaten Nutzung oder eine Fahrtkostenbeteiligung – auch fĂŒr Bus und Bahn (z.B. Jobticket oder Bahncard)
  • Die private Mitnutzung des Diensthandys
  • Ein Zuschuss zur Kinderbetreuung oder andere Serviceleistungen fĂŒr die Familie (etwa Putzfrau)
  • Ein Sonderurlaub oder eine lĂ€ngere Auszeit (Sabbatical)

So wird das GesprÀch ein Erfolg

Der Einstieg: Nicht gleich mit der TĂŒr ins Haus fallen! “Ich will mehr Geld” – wenn Herr D. das GesprĂ€ch so anfĂ€ngt, kann er es gleich vergessen denn der Chef schalten dann sofort auf Widerstand.
Besser: Bitten Sie den Chef um ein GesprĂ€ch ĂŒber Ihre Weiterentwicklung und Perspektiven im Unternehmen: “Ich möchte mit Ihnen gerne ĂŒber meine Entwicklung sprechen.” Wenn Sie von Beginn an Ihre Bereitschaft erklĂ€ren, neue Aufgaben zu ĂŒbernehmen, zeigen Sie sich engagiert, aber es ist klar, dass es auch um Geld gehen wird.

Die Do’s

  • Üben Sie das GesprĂ€ch zu Hause.
  • Sammeln Sie alle wichtigen Informationen.
  • Warten Sie den richtigen Zeitpunkt ab.
  • Bleiben Sie ruhig und gelassen.
  • Machen Sie sich Ihre Forderungen klar, aber zeigen Sie sich flexibel.
  • Zeigen Sie, dass Sie die beste Lösung fĂŒr beide Seiten anstreben.

Die Don’ts

  • Seien Sie nicht zu forsch: Gehaltsverhandlung ist wie ein VerkaufsgesprĂ€ch – nur dass der KĂ€ufer eigentlich gar nicht kaufen will.
  • Geben Sie eine klare Summe an, keine Spannen – dann mĂŒssen Sie immer an der Untergrenze verhandeln.
  • Rechnen Sie nicht stur damit, dass Ihre Forderungen in vollem Umfang erfĂŒllte werden.
  • Geben Sie nicht gleich auf: Fragen Sie lieber danach, was von Ihnen erwartet wird, um Ihr Gehaltsziel zu erreichen. Versuchen Sie es immer wieder: Steter Tropfen höhlt den Stein.
  • Auch wenn’s nicht klapp mit der Gehaltserhöhung: Schielen Sie nicht neidisch auf andere. Es wird immer noch jemanden geben, der mehr verdient.

Mit Zahlen und Fakten argumentieren

PrĂ€sentieren Sie dann Ihre Leistungen, die Sie mit Fakten und Zahlen untermauern. Denken Sie dabei immer an den Nutzen fĂŒr das Unternehmen. Beispiel: “Ich habe im vergangenen Jahr X neue Kunden gewonnen und damit den Gewinn des Unternehmens um 50 % gesteigert.”
Versuchen Sie dann, die Zustimmung Ihres Chefs zu gewinnen. Das gelingt am Besten mit einer Suggestivfrage: “Sind Sie mit mir der Meinung, dass meine Arbeit daher fĂŒr das Unternehmen sehr wichtig ist?” Wenn er Ihnen jetzt Recht gibt, kann Ihr Chef hinterher Ihre Forderung nicht abschmettern, indem er Ihre Leistung abwertet.

Leistung und Geld sollten sich die Waage halten

Erst jetzt formulieren Sie Ihre Forderung so konkret wie möglich. Nennen Sie eine klare Zahl. Beispiel: “Aufgrund meines Einsatzes in den vergangenen Monaten halte ich eine Gehaltserhöhung um
 € fĂŒr angemessen.” Liefern Sie eine plausible BegrĂŒndung fĂŒr diese Summe zu diesem Zeitpunkt. WĂ€hlen Sie den Betrag daher so, dass Sie noch etwas Spielraum nach unten haben. Geben Sie daher auch keine Spanne an – Ihr Chef geht dann immer vom niedrigsten Betrag aus.
Jetzt beginnt das eigentliche Verhandeln, denn Ihr Chef wird nicht gleich vor Begeisterung in die Luft springen. Im Gegenteil: In Seminaren lernen Chefs sogar, GehaltswĂŒnsche ihrer Mitarbeiter abzulehnen und viele reagieren schon fast automatisch ablehnend.

Chef-EinwÀnde und Gegenargumente kontern

Sie sollten gemeinsame Ziele verfolgen. Das ist wirklich wichtig: Verfolgen Sie Ihr Vorhaben, aber gehen Sie dabei auch auf den Chef ein. Machen Sie klar, dass Sie ja nur im beidseitigen Interesse das Beste fĂŒr das Unternehmen wollen: “Ich habe ja durch die Gewinnung neuer Kunden bereits viel fĂŒr das Unternehmen erreicht.
Und ich möchte mich noch mehr engagieren. Ich werde sicher noch erfolgreicher, wenn ich durch einen zusĂ€tzlichen finanziellen Anreiz noch besser motiviert werde – was meinen Sie?”

Checkliste: Gestik und Mimik Ihres Chefs richtig deuten

Um beim Verhandeln erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass Sie vorausahnen, wie Ihr Chef reagieren wird. SchÀtzen Sie die Mimik Ihres Chefs richtig ein. Achten Sie daher auf seine körperlichen Warnsignale und reagieren Sie dann passen:
  • Ihr Chef presst die Lippen zusammen, senkt den Kopf oder ballt die FĂ€uste – Sie gehen (vorĂŒbergehend zu einem anderen Aspekt ĂŒber, bei dem Sie schnell wieder eine gemeinsame Basis finden können: “Können wir uns darĂŒber verstĂ€ndigen, dass
”
  • Ihr Chef zieht die Augenbrauen hoch oder hebt die HandflĂ€chen – Sie klĂ€ren die Situation mit einer RĂŒckfrage: “Ihr Gesichtsausdruck deutet an, dass Sie mit meinen AusfĂŒhrungen nicht ganz einverstanden sind. Welcher Punkt genau stört Sie?”
  • Ihr Chef rollt mit den Augen oder spielt mit GegenstĂ€nden herum – Sie holen Ihren Chef ins GesprĂ€ch zurĂŒck, indem Sie ihn um seine EinschĂ€tzung oder einen Vorschlag bitten: “Wie schĂ€tzen Sie die Möglichkeiten ein, die mein neues Projekt fĂŒr das Unternehmen bietet?”

Auf Gegenargumente reagieren

Eine Gehaltserhöhung ist kein Geschenk. Finden Sie gemeinsam einen Kompromiss. Gehen Sie immer auch auf die Argumente des Chefs ein: Wiederholen Sie diese kurz. Durch Nachfragen zeigen Sie Interesse und stellen sicher, dass Sie Ihren Chef richtig verstanden haben. Geben Sie Ihrem Chef teilweise Recht. Formulieren Sie dann aber Ihre Gegenargumente.
Vermeiden Sie “Ja-aber”-Formulierungen, die signalisieren, dass Sie die Argumente Ihres Chefs nicht wirklich aufgenommen haben. Besser: Nutzen Sie ein “und”: “Sie haben natĂŒrlich Recht, dass die Kosten fĂŒr das neue IT-System unser Budget schon sehr belastet haben und ich kann durch eine zĂŒgigere Auftragsbearbeitung diese Kosten wieder auffangen, daher ist eine Gehaltserhöhung durchaus möglich.”

Kompromisse finden

Finden Sie dann gemeinsam einen Kompromiss, mit dem auch Ihr Chef einverstanden ist. Fragen Sie Ihn nach seinen VorschlĂ€gen: “Welche Möglichkeiten sehen Sie da?” Bauen Sie verbale BrĂŒcken, die Ihre Gemeinsamkeiten herausstellen: “Wie sind uns doch einig ĂŒber den Wert meiner Leistung”.
Starten Sie mit einem starken Argument, dann folgen die SchwĂ€cheren. Halten Sie aber mindestens ein starkes Argument zurĂŒck, mit dem Sie auf mögliche EinwĂ€nde reagieren: “Ich plane gerade ein neues Projekt, das dem Unternehmen große Vorteile bringen wird, weil
”

Gegenargumente vorwegnehmen

Statt auf Gegenargumente nur defensiv zu reagieren, ist es geschickter, Argumente, die Sie von Ihrem Vorgesetzten erwarten, selbst zu nennen und dabei zu entkrĂ€ften. “Sie werden sagen, dass es sich das Unternehmen nicht leisten kann, mir mehr zu zahlen.
Nach meinen Berechnungen kann das jedoch durch den Mehrwert, denn ich fĂŒr das Unternehmen heraushole, ausgeglichen werden.” Es besteht allerdings das Risiko, dass Sie schlafende Hunde wecken und den Chef auf neue Gegenargumente bringen.

Metaphern und Vergleiche

Nutzen Sie Metaphern und Vergleiche, um den Vorgesetzten zu ĂŒberzeugen, denn Bilder sprechen die GefĂŒhle an und werden sofort verstanden. Verwenden Sie Metaphern aus Bereichen, in denen Ihr Chef sich auskennt und in die er sich hineinversetzen kann. Ihr Chef golft gerne? “Mit diesem Projekt ist mir ein Hole-in-one geglĂŒckt”. Er ist passionierter Bergsteiger? “Mit der Motivation dieses zusĂ€tzlichen Honorars könnten wir gemeinsam den Gipfel erreichen.”
In manchen Unternehmen sind bestimmte Metaphern gerade angesagt, etwa “die Ballhöhe erreichen”, “innovativ” oder “besser aufgestellt” sein. Lassen Sie auch kleine Geschichten in Ihre Argumentation einfließen, die die persönlichen Interessen des Chefs berĂŒhren und positive Assoziationen wecken: “Erinnern Sie sich noch an das HochgefĂŒhl, dass uns alle bei der Weltmeisterschaft beflĂŒgelt hat
” Ihr Chef golft gerne? Argumentieren Sie mit entsprechenden Metaphern!

Checkliste: So reagieren Sie auf typische EinwÀnde Ihres Chefs

Ihr Chef wird viele EinwĂ€nde haben, warum er auch ein paar Euro mehr nicht bezahlen will. Hier einige mögliche Reaktionen fĂŒr Sie:
  • Ihr Chef sagt: “Warum soll ich gerade Ihnen eine Gehaltserhöhung geben? Sie sind ja noch gar nicht lange in der Firma/in Ihrer Position.” Sie fĂŒhren nochmals Ihre wichtigsten Leistungsargumente auf.
  • Ihr Chef sagt: “Heute wollten Sie mehr Gehalt und morgen sitzen all Ihre Kollegen hier.” Sie entgegnen: “Ich denke, meine Situation muss individuell betrachtet werden, das kann man nicht auf einen anderen Kollegen ĂŒbertragen. Außerdem werde ich natĂŒrlich ĂŒber unsere Vereinbarung niemandem etwas sagen. Insofern steht unserem GesprĂ€ch nichts im Wege.”
  • Ihr Chef sagt: “Ich kann Ihnen allerdings höchsten
 € anbieten. Mehr ist leider absolut nicht drin” Machen Sie daraufhin zunĂ€chst Ihren Standpunkt klar: “Damit wĂ€re ich nicht zufrieden.” Dann aber zeigen Sie sich auf das Angebot hin Kompromissbereit: “Ich denke aber, wir finden trotzdem eine Lösung. Ich habe hier noch eine Übersicht mögliche mit möglichen Gehaltsalternativen
”
  • Ihr Chef sagt: “Tut mir leid, wir mĂŒssen sparen. Sie kennen ja unsere wirtschaftliche Situation” Sie argumentieren: “Die kenne ich, ja. Aber mit meinen vielen Ideen habe ich im letzten Jahr erfolgreich dazu beigetragen, dass das Unternehmen sparen kann. Sollte das nicht honoriert werden?”
  • Ihr Chef sagt: “Zur Zeit sieht es schlecht aus. Fragen Sie besser nĂ€chstes Jahr nochmal nach.” Sie lassen sich nicht abwimmeln: “Ich wollte Sie schon lĂ€nger um eine Gehaltserhöhung bitten, aber ich habe gewartet, bis ich das Projekt X erfolgreich abgeschlossen habe. Noch lĂ€nger möchte ich nicht warten.”
  • Ihr Chef sagt: “Ein solche Gehalt ist nicht branchenĂŒblich!” Sie erwidern: “Ich habe da aber beim Berufsverband Informationen eingeholt, die zeigen, das mein Gehalt an der unteren Grenze dessen liegt, was branchenĂŒblich ist.”
  • Ihr Chef sagt: “Tut mir leid, in dieser Position kann ich Ihnen leider nicht mehr zahlen.” Sie bleiben hartnĂ€ckig: “Wann und unter welchen ganz konkreten Bedingungen wĂ€re die nĂ€chste Beförderung fĂŒr mich möglich?” Oder: “Dann möchte ich Sie bitten, mit mir gemeinsam einen Weg zu erarbeiten, wie mein Aufgabenbereich entsprechend erweitert werden kann. Ich habe dazu bereits einige Ideen..”

Sie sind es wert!

Seien Sie sich Ihres Werts bewusst – Sie definieren den Punkt, an dem Sie zufrieden sind. Haben Sie keine Scheu, klar zu sagen was Sie wert sind. Und: Wertvolle Mitarbeiter lĂ€sst das Unternehmen ungern gehen, man wird daher versuchen Kompromisse zu finden.
Wenn Ihr Chef nicht einverstanden ist, bitten Sie ihn um einen weiteren, konkreten Termin fĂŒr ein FolgegesprĂ€ch: “Wenn ich mein geplantes Projekt durchfĂŒhre, wann wĂŒrden Sie mir dann entgegenkommen? Wann genau können wir ein zweites GesprĂ€ch zu diesem Thema fĂŒhren?” Bleiben Sie ruhig und treffen Sie keine voreiligen Entscheidungen, etwa eine KĂŒndigung: Herrn D. erster Impuls nach der Ablehnung seines Wunsch ist: “Ich kĂŒndige und mache mich selbstĂ€ndig” Aber nach reiflicher Überlegung sieht er doch noch eine Zukunft in diesem Unternehmen. Allerdings will er eine Versetzung in eine andere Abteilung erreichen, denn sieht das Problem in der Person seines Chefs.

Checkliste: Ihr Kurzprotokoll nach dem GesprÀch

Halten Sie nach dem GesprÀch in einem Kurzprotokoll genau fest, was dabei herausgekommen. Erinnern Sie Ihren Chef damit auch an die Absprache. Wenn Ihr Wunsch abgelehnt wurde, hilft Ihnen das Protokoll, zu reflektieren was Sie beim nÀchsten Mal besser machen könnten. Erstellen Sie ein Kurzprotokoll. Schreiben Sie auf:
  • Was von dem was Sie sich vorgenommen hatten, konnten Sie so umsetzen?
  • Stimmt Ihr Chef zumindest damit ĂŒberein, dass Sie viel fĂŒr das Unternehmen leisten?
  • Welche Argumente haben Sie weitergebracht, welche nicht?
  • Wann hĂ€tten Sie anders reagieren sollen?
  • Worauf können Sie besonders stolz sein?

So reagieren Sie auf Forderungen und Kritik Ihres Chefs

Nur nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen: “Was will der den jetzt schon wieder”, stöhnt Herr D. als sein Chef ihn zu sich beordert. Das GesprĂ€ch von letzte Woche steckt ihm noch in den Knochen: Er hatte einen Fehler gemacht.

Nicht beleidigt sein

Der Chef war sauer und ziemlich unfair: “Offenbar sind sie völlig unfĂ€hig. In Zukunft arbeiten Sie eben rund um die Uhr, bis alles wieder in Ordnung ist!” “Ich tue schon, was mir möglich ist. Aber wie wĂ€re es, wenn Sie in Zukunft mal genauere Anweisungen geben wĂŒrden” hatte Herr D. bissig geantwortet und dabei gleich drei Fehler begangen: Er hat dem Chef gezeigt, d...

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