Charisma! Auftreten & Wirkung zum Erfolg
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Charisma! Auftreten & Wirkung zum Erfolg

Mit Körpersprache Rhetorik & Psychologie mehr Geld verdienen, Selbstbewusstsein stÀrken, Manipulationstechniken & Kommunikation lernen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Mit Körpersprache Rhetorik & Psychologie mehr Geld verdienen, Selbstbewusstsein stÀrken, Manipulationstechniken & Kommunikation lernen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Information

Year
2024
ISBN
9783965964501
Edition
4
Subtopic
Careers

Gestik Mimik Stimme: Die Macht der richtigen Wirkung
// Von Simone Janson


Gehören Sie auch zu den Menschen, die tagaus, tagein arbeiten und anderen dabei zuschauen, wie sie Karriere machen? Dann sollten Sie vielleicht mehr ĂŒber Ihre Wirkung auf andere nachdenken.

Showtime

Kennen Sie Murphys Gesetz? Es besagt: Alles was schiefgehen kann, geht auch schief! Wenn Sie keine Fehler machen wollen, machen Sie garantiert welche. Wenn Sie Ihren Zeitplan perfekt organisiert haben, kommt garantiert etwas dazwischen. Und wenn Sie es tatsĂ€chlich geschafft haben, als Perfektionist mal die FĂŒnf gerade sein zu lassen – dann erwischt Sie garantiert Ihr Chef dabei! In solchen Momenten haben Sie vermutlich das GefĂŒhl, Murphys Gesetz schlĂ€gt voll zu.
Lassen Sie sich nicht durch hohe Erwartungen oder andere perfektionistische Kollegen unter Druck setzen. Wenn Sie selbst erkannt haben, dass ĂŒbertriebener Perfektionismus Sie im Berufsleben nicht weiterbringt, sollten Sie den Weg dieser Erkenntnis weiterhin konsequent verfolgen. Auch wenn es nicht einfach ist: Bleiben Sie cool.

Sich nicht erwischen lassen

Selbst wenn es manchmal so scheint, als gĂ€be es ein kosmisches Gesetz, das Dinge schieflaufen lĂ€sst: In Wahrheit gibt es meist gute GrĂŒnde dafĂŒr, warum bestimmte Dinge daneben gehen. Wenn Sie beispielsweise um jeden Preis Fehler vermeiden wollen, sind Sie mitunter so gestresst, dass der Fehlerteufel nur eine logische Konsequenz ist. Wenn Ihr Zeitplan ins Wanken gerĂ€t, dann liegt das oft daran, dass Sie sich als typischer Perfektionist Ihren Tag zu vollgepackt haben. Und wenn Ihr Chef Sie beim “Schlampigsein” erwischt – dann liegt das daran, dass Sie sich erwischen lassen.
Es reicht im Berufsalltag mit seinen hohen Anforderungen leider nicht, lediglich die hohen AnsprĂŒche an sich selbst herunterzuschrauben. Denn meist sind Chefs erst dann zufrieden, wenn Sie Höchstleistungen erbringen. Oder zumindest, wenn es so aussieht. Greifen Sie daher zu einem Trick: Erwecken Sie den Anschein, Ihre Leistungen seien tadellos und perfekt – auch wenn Sie selbst eigentlich finden, dass es noch einiges zu kritisieren gĂ€be.

Weniger ist mehr – ehrlich!

Es ist verstĂ€ndlich, dass Sie als eingefleischter Perfektionist mit starkem Hang zur Wahrheitsliebe nicht tricksen mögen. Sie möchten lieber ehrlich sagen, dass Ihnen die Anforderungen zu viel sind und dass Sie weniger arbeiten möchten. Oder Sie wollen weiterhin jeden Tag bis spĂ€tabends ackern. Denn nur dann ist Ihr Chef vermutlich zufrieden und Sie haben ein reines Gewissen. Doch schauen Sie sich an, wie es Ihre Kollegen machen: Arbeiten die auch alle so lange? Mit der gleichen IntensitĂ€t? Oder haben die Kollegen eine andere Methode, den Chef von ihren Leistungen zu ĂŒberzeugen?
Betrachten wie einmal die beiden Kolleginnen Ariane und Petra im Vergleich: Ariane leidet als introvertierte Perfektionistin mit Hang zur Selbstkritik an den hohen Anforderungen ihres Chefs: “Nie kann man es ihm recht machen, stĂ€ndig verlangt und fordert er noch mehr Leistung!”, beschwert sie sich und arbeitet daher jeden Abend bis 21 Uhr oder sogar lĂ€nger. Ganz anders hingegen Ihre Kollegin Petra: Die hat beschlossen, den Anforderungen ihres Chefs nicht mehr bedingungslos nachzukommen.

Gute Argumente

Mit einigen vernĂŒnftigen Argumenten konnte sie ihm klar machen, dass stĂ€ndiges Arbeiten bis spĂ€t in die Nacht ihre LeistungsfĂ€higkeit dauerhaft negativ beeinflussen wĂŒrde und dass es vernĂŒnftiger sei, einen geregelten Feierabend einzuhalten. TatsĂ€chlich hat der Chef verstanden, dass Petra ihre Arbeit bei einer vernĂŒnftigen Tagesarbeitszeit viel effizienter erledigen kann und zugestimmt. Er war sogar begeistert von Petras selbstverantwortlichem Handeln.
Davon will Petra nun auch Ariane ĂŒberzeugen: “Du muss nicht immer machen, was der Chef verlangt, Du kannst auch mit ihm sprechen”, sagt sie ihr immer wieder. Doch Ariane traut sich nicht so recht. Stattdessen fragt sie allabendlich genervt, wenn Petra ihre Sachen zusammenpackt: “Wie? Du gehst schon?” Die versteckte Kritik in Arianes Worten trifft Petra, die sich gerade ein wenig von ihrem eigenen Perfektionismus befreit hat, besonders. Jeden Abend fĂŒhlt sie sich ertappt und geht mit einem schlechten Gewissen heim, weil sie Ariane alleine im BĂŒro lĂ€sst. Doch Petra weiß auch, dass das die einzige Möglichkeit ist, sich nicht kaputt zu machen. “Irgendwann wird auch Ariane das einsehen!”, hofft sie.

Die Macht von Gestik, Mimik und Stimme

FĂŒr ein wichtiges Meeting haben Ariane und Petra jede eine kleine PrĂ€sentation ausgearbeitet. Ariane bis tief in die Nacht. Sie hat alle Fakten recherchiert und sich alle Argumente sowie die möglichen Gegenargumente Ihrer Kollegen fein sĂ€uberlich notiert. Nachdem sie beinahe die ganze Nacht nicht geschlafen hat, ist Ariane mehr als gestresst und in denkbar schlechter Verfassung. Als sie an der Reihe ist, zittert ihre Stimme, sie klingt angestrengt und nervös, zupft sich an den Haaren. Keine besonders ansprechende Vorstellung. Und Ariane fragt sich wĂ€hrend des gesamten Vortrags, warum alle anderenihre Kollegen so desinteressiert schauen.
Die Antwort darauf ist einfach. Es liegt an Arianes Auftreten, ihrer Gestik und Mimik – und ihrer Stimme. Denn das Auftreten einer Person ist “verrĂ€terisch”. Untersuchungen zeigen: Die Wirkung einer Botschaft hĂ€ngt tatsĂ€chlich nur zu sieben Prozent vom Inhalt des Gesagten ab. 55 Prozent werden durch die Körpersprache bestimmt. Immerhin 38 Prozent unserer Wirkung als Person basieren auf Stimme, Tonfall, Betonung und Artikulation. Das bedeutet natĂŒrlich nicht, dass nur Optik und Auftreten stimmen mĂŒssen, und wir irgendeinen Unsinn reden können. Denn in einem lĂ€ngeren GesprĂ€ch oder einer PrĂ€sentation werden wir natĂŒrlich auch am Inhalt gemessen. Aber wenn die Körpersprache nicht stimmt, schenken andere dem, was wir sagen, leider sehr viel weniger Glauben.

Ruhiges Atmen hilft

Das Fatale: Gerade perfektionistische Naturen, die sich angestrengt bemĂŒhen, das Richtige zu tun, neigen dazu, gestresst, hektisch und verbissen zu sein. Das wird ihnen meist als Unsicherheit ausgelegt. Dieser negative Eindruck wird hĂ€ufig dadurch verstĂ€rkt, dass Perfektionisten dazu neigen, zu viel Kraft und Druck in die Stimme zu legen und sehr schnell reden, wodurch sie hart und schrill klingen. Dadurch wirken sie ebenfalls wenig kompetent.
Ruhiges Atmen entspannt den Körper, hilft ĂŒberlegter zu handeln und lockert die Stimme. Eine gute Übung dazu: Stellen Sie sich vor, Sie seien ein Fischweib und stehen mit drei bis fĂŒnf anderen Marktfrauen auf dem Markt und verkaufen Fisch. Ihrer hat natĂŒrlich die beste QualitĂ€t. Sie preisen Ihre Ware allerdings nur mit den Worten “Bla, bla, bla” an. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit LautstĂ€rke ĂŒberzeugen wollen, sondern mit Leichtigkeit! Lassen Sie Ihre Wangen und Lippen locker.

Den Druck abbauen

Das haben Sie wahrscheinlich selbst schon erlebt: In manchen Situationen haben Sie sich besonders bemĂŒht, einen Sachverhalt inhaltlich perfekt zu prĂ€sentieren. Weil Sie dabei aber angespannt wirkten, konnten Sie andere Menschen nicht fĂŒr Ihre Argumente gewinnen. Automatisch glaubten die Zuhörer nĂ€mlich, dass Sie von dem, was Sie vortragen selbst nicht so recht ĂŒberzeugt sind, selbst wenn Ihre Argumente noch so gut waren. Bestimmt fallen Ihnen aber auch Situationen ein, in denen Sie vielleicht keine so perfekte Argumentationskette im Kopf hatten und dennoch andere Menschen schnell fĂŒr sich gewinnen konnten. Was war der Grund? Vermutlich waren Sie in diesen Momenten heiter und gelöst.
Ariane macht außerdem noch einen weiteren Fehler. Im letzten Jahr hat sie extra einen Rhetorikkurs absolviert und versucht nun unbewusst, die dort erlernten Gesten und Sprechweisen zu kopieren. Dadurch wirkt sie unecht und wenig ĂŒberzeugend. Entscheidend dafĂŒr, wie ein Mensch auf andere wirkt, ist nĂ€mlich, dass er beim Sprechen in seiner individuellen Indifferenzlage bleibt. Das ist der Grundton der Stimme, der entsteht, wenn Ihre StimmbĂ€nder ganz entspannt vibrieren und den Sie mit Ihrer Stimme daher ganz besonders leicht erzeugen können. Wenn Sie sich mit Ihrer Stimmlage nahe um diesen Ton herumbewegen, haben Sie eine bessere Resonanz und klingen ausdrucksvoller. Daher werden Sie von Ihren Zuhörern als ĂŒberzeugend und selbstbewusst wahrgenommen. Wenn Sie sich jedoch weiter von diesem Eigenton wegbewegen, riskieren Sie Ihre positive Wirkung, weil Sie sofort angespannt und verkrampft klingen.

Lachen Sie sich locker

Lachen Sie drauflos und reduzieren Sie dann das Tempo in dem Sie gezielt “ha, ha, ha” oder “ho, ho, ho” oder “hi, hi, hi ” lautieren. Bemerken Sie dabei die kleine Kontraktion im Zwerchfell? Diese Bewegung nutzen Sie beim Sprechen unbewusst. Lernen Sie sie bewusst einzusetzen, indem Sie die LautstĂ€rke Ihres Hohoho, verĂ€ndern. Lassen Sie dabei jeweils den grĂ¶ĂŸten Atemmuskel “hĂŒpfen” und bauen Sie die Kraft von unten auf.
Achten Sie darauf, wie es klingt, wenn das Lachen nicht echt ist. Produzieren Sie es zur Abgrenzung nur mit dem Kehlkopf, indem Sie es richtig herausdrĂŒcken und dem Bauch wenig Bewegungsspielraum geben. Bemerken Sie die Anspannung und Anstrengung? Die ist nicht nur in Ihrem Bauch fĂŒhlbar, sondern auch hörbar. Sie wissen gleich: Dieses Lachen ist nicht echt! Lassen Sie wieder mehr Bewegung zu und unterstĂŒtzen Sie die LautstĂ€rke und Dynamik Ihrer Stimme.

Verbal zurĂŒckschlagen

Die NervositĂ€t macht sich auch auf andere Weise bemerkbar. So recht kann sich Ariane nicht an ihre mĂŒhsam ausgearbeitete PrĂ€sentation erinnern, es ist, als wĂ€ren die richtigen Worte wie weggeblasen. Daher verschanzt sie sich hinter dem Laptop und will die Zuhörer durch die trickreiche Computeranimation begeistern, stottert sich aber nur durch die PrĂ€sentation. Bereits nach wenigen Minuten bringt ein Kollege sie mit seinem Einwurf völlig aus dem Tritt: “Das ist doch nicht wirklich Ihre Meinung?”, fragt der Kollege scharf. Ariane ist auf sachliche Argumente, aber nicht auf einen derartigen Angriff vorbereitet. “D
d
o..o..ch”, stottert sie leise und versucht sich verzweifelt an ihre Argumentation zu erinnern. Statt schlagfertig zu antworten, rechtfertigt sie sich nun und macht dabei keinen guten Eindruck.
Eine schlagfertige Reaktion ist zum Beispiel, den Kritiker, der Sie mit einer solch stichelnden Bemerkung angreift, lĂ€cherlich zu machen. Übersteigern Sie dazu seine Stichelei ins Uferlose: “Das ist doch nicht wirklich Ihre Meinung?” – “Doch, darauf wĂŒrde ich sogar einen Eid ablegen”. Oder: “Sie haben den Kunden aber schlecht beraten!” – “Ja genau, er benutzt jetzt die Waschmaschine als Whirlpool.” Das Vorgehen dabei ist simpel. WĂ€hlen Sie ein Bild, möglichst absurd und weit weg von der RealitĂ€t. Aber genau dieses Bild beschreiben Sie dann, als sei es wahr, etwa in der Weise: “Klar, ich habe jeden Tag auf den Malediven in der HĂ€ngematte gelegen!” Das funktioniert auch bei persönlichen Angriffen, wenn jemand sich beispielsweise ĂŒber Ihre Kleidung Ă€ußert: “Ihre Krawatte ist ja so krumm gebunden!” Dann antworten Sie einfach: “Stimmt, ich wollte mich gerade aufhĂ€ngen.”

Wirkung ist alles!

Nach dem Meeting kommt der Chef zu Ariane: “Ein sehr interessantes Thema, aber schade, dass Sie so angespannt waren und unsicher wirkten. Das hĂ€tte sonst ein ganz netter Vortrag werden können.” Insgeheim aber Ă€rgert er sich ĂŒber seine uncharmante und verbissene Mitarbeiterin. Ariane ist von der Reaktion des Chefs ebenfalls enttĂ€uscht. ZĂ€hlt es denn nicht, dass Sie zumindest eine inhaltlich perfekte PrĂ€sentation der Sachverhalte mit prĂ€zise recherchierten Fakten abgeliefert hat?
Bei Petra lĂ€uft alles ganz anders. Sie hatte bei Weitem keine so ausgefeilte PrĂ€sentation vorbereitet, ja noch nicht einmal Zeit gehabt, alle Fakten zu sammeln. Aber sie weiß, dass ohnehin nicht vorhersehbar ist, was wĂ€hrend des Meetings passieren wĂŒrde und verlĂ€sst sich auf ihr Improvisationstalent. Sie stellt im Meeting die wichtigsten Punkte ihrer Argumentation vor und sagt dann: “Gerade weil diese Strategie so wichtig ist, habe ich die Kernfragen offen gelassen. Ich möchte diese nun mit Ihnen zusammen erarbeiten! Vielleicht möchte unser Chef auch noch etwas ergĂ€nzen.” Ergebnis: Die Kollegen sind nun selbst mit Nachdenken beschĂ€ftigt und haben keine Zeit mehr, nachzuhaken. Außerdem bezieht Petra den Chef geschickt mit ein, was diesem besonders schmeichelt. Daher lobt er sie nach dem Meeting ganz ausdrĂŒcklich: “Das fand ich toll, wie Sie die anderen zum Mitdenken motiviert haben, denn normalerweise schalten bei solchen RedebeitrĂ€gen alle ab.”

Perfekt reagieren

  • Wenn Sie von einem Kollegen mit einer Frage attackiert werden: Antworten Sie mit einer qualifizierten Gegenfrage: “Was interessiert Sie daran besonders?”, “Was genau meinen Sie damit?” oder “Welches ist denn Ihre Meinung dazu?”. Der Kollege ist...

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