Bedeutende Nährstoffe für ein gesundes Immunsystem
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Bedeutende Nährstoffe für ein gesundes Immunsystem

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Bedeutende Nährstoffe für ein gesundes Immunsystem

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Es gibt viele Nährstoffe welche das Immunsystem nachweislich unterstützen können, und somit eine gesunde Abwehr vor bakteriellen und viralen Infekten bilden können. In diesem Buch möchte ich die häufigsten Nährstoffe und ihre wissenschaftlichen Grundlagen beleuchten.

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Information

1. Vitamin D

1.1 AllgemEIN


Der Körper produziert Vitamin D aus Sonnenlicht, aber auch aus der Ernährung und der Supplementierung. Doch wie bildet die Haut Vitamin D? Welche Lebensmittel sind besonders Vitamin D reich und wie wird es vom Körper aufgenommen? Und: Ab wann ist eine Supplementierung überhaupt sinnvoll?
Viele chronisch Erkrankte weisen eine schlechte Vitamin D Versorgung auf.
Bei einem Vitamin D (25 OH -D) Spiegel von < 20 spricht man von einem behandlungsbedürftigen Vitamin D Mangel, bei einem Wert von 30 von einer unzureichenden Versorgung, die auch durch eine Supplementierung ausgeglichen werden sollte. Als optimaler Bereich in der Vorbeugung von Erkrankungen, gilt derzeit in der Vitamin D Forschung, ein Bereich von 40 - 60 ng/ml.
Die Häufigkeit eines Vitamin D Mangels in der europäischen Bevölkerung konnte auch in der ODIN Studie nachgewiesen werden.

1.2 Bildung von Vitamin D im Körper


Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei den verschiedensten Prozessen in unserem Körper. Zum Beispiel unterstützt es die normale Muskelfunktion, hilft die Zähne stark zu halten, unterstützt die Abwehrkräfte und trägt zu einer Gesunderhaltung unserer Knochen bei. Es gibt fünf verschiedene Formen (D1 - D5), zwei davon sind physiologisch relevant, nämlich D2 und D3. Vitamin D 3 ist stärker und wirksamer als D2.
Vitamin D wird für den Knochenstoffwechsel und für die reibungslose Funktion fast aller Zellen und Organe benötigt. Lange Zeit galt es als das "Knochenvitamin", heute weiß man aber, dass es viele weitere Funktionen hat.

Aus der Evolution....

An den Orten um den Äquator stellen die Menschen am meisten Vitamin D her, da die Sonnenstärke dort durchschnittlich am größten ist. Studien zeigen auch, dass die Jäger und Sammler rund um den Äquator einen Vitamin D Spiegel von 115 mmol/l aufwiesen.
Durch die Migration in Gegenden mit einem höheren Breitengrad und der Existenz der Jahreszeiten, hat auch die Sonneneinstrahlung abgenommen. Zudem findet ein großer Teil unserer Arbeit in Innenräumen statt, während früher viele Menschen im Freien lebten.

1.2.1 Die Synthese von Vitamin D aus dem Sonnenlicht


Strenggenommen, ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein sogenanntes "Prohormon". Es ist also eine hormonähnliche Substanz, weil wir sie unter dem Einfluss der ultravioletten Strahlung (UV - B) selbst herstellen können.
Wenn die Sonne auf unsere Haut fällt, ist sie in der Lage daraus das Provitamin D herzustellen, aus dem dann das sogenannte Cholecalciferol (Vitamin D 3) hergestellt wird.
Bei einer ausreichenden UV - B Strahlung ist die Eigenproduktion um ein Vielfaches höher, als durch die Nahrung aufgenommen werden kann.

Es gibt aber auch Faktoren, welche die Vitamin D Produktion beeinträchtigen können:

  • Die Sonnenstärke, welche mindestens 3 Tage betragen muss
  • persönliche Faktoren wie die Hautpigmentierung und das Alter
  • oder auch sonnenbedingtes Verhalten wie lange Kleidung oder Benutzen von Sonnencreme
  • durch Luftverschmutzung dringt weniger UV- B Strahlung ein
  • steht die Sonne tiefer als 45 Grad am Himmel, findet keine Vitamin D Bildung statt
So kann die Haut beispielsweise kein Vitamin D produzieren, wenn sie mit einer Sonnencreme des Faktors 15 oder höher eingecremt wird. Auch eine zu starke Bedeckung der Haut durch die Kleidung oder das Tragen einer Sonnenbrille, hemmt die Vitamin D Produktion erheblich.
In der Folge wird Vitamin D in der Leber, Niere und in anderen Zellsystemen von der Speicherform in die hormonaktive Form aktiviert. Diese aktivierte Form wird über die sogenannten Vitamin D Rezeptoren in die Zellen eingeschleust und setzt nun bestimmte Kaskaden in Gang, die bis in den Zellkern wirken und dadurch die Funktion von bestimmten Stoffwechselprozessen regulieren können.
Vitamin D spielt auch im angeborenen und erworbenen Immunsystem eine große Rolle.
Vitamin D fördert die Differenzierung von Monozyten (Zellen des Immunsystems) zu Makrophagen (Fresszellen) und erhöht gleichzeitig die Phagozytose (Auflösung und Unschädlichmachung von Fremdstoffen im Organismus) und bakterielle Zerstörung. Darüber hinaus ist Vitamin D in der Lage, die erworbene Immunantwort zu modulieren, indem es die Zellfunktion des T-Helfers Typ-1 (Th1) unterdrückt und die Produktion der entzündungsfördernden Zytokine IL-2 und Interferon-gamma (INF-γ) verringert. Vitamin D fördert auch entzündungshemmende Zytokine.
Vitamin-D-Präparate sind dafür bekannt, die Inzidenz (Anzahl neu aufgetretener Erkrankungen in einer Personengruppe) und Schwere von Virusinfektionen zu reduzieren.
Vitamin D ist eng mit einer Reihe von COVID – 19 Risikofaktoren verbunden. Ein Vitamin D Mangel ist mit einem fortgeschrittenen Alter, Fettleibigkeit, männlichem Geschlecht, Bluthochdruck, Konzentration in den nördlichen Klimazonen und mit einer Koagulopathie (Störung der Blutgerinnung) verbunden, welche mit schlechteren Ergebnissen einhergehen. Mit dem zunehmenden Alter nimmt auch die Vitamin D Konzentration aufgrund einer geringeren Sonneneinstrahlung ab. Zudem gibt es auch eine gut dokumentierte Verschiebung des Immunsystems in Richtung von entzündungsfördernden Prozessen bei älteren Erwachsenen, auch als "Inflamm Aging"(niedriggradige oder stille Entzündungen) bekannt sind. Sie können zu chronischen, geringgradigen Entzündungen führen, welche schließlich zum Entstehen und Fortschreiten von chronischen Erkrankungen führen können. Es konnte gezeigt werden, dass Vitamin D bei älteren Menschen mit erhöhten entzündungsfördernden und verringerten entzündungshemmenden Zytokinen verbunden ist.

1.3 Die Funktionen im Überblick


Vitamin D


  • fördert eine gesunde Schwangerschaft und eine gesunde Entwicklung des Ungeborenen
  • kräftigt die Muskulatur und die Knochen, senkt das Risiko für altersbedingte Stürze und Knochenbrüche
  • senkt das Risiko an einer Herzkreislauferkrankung zu versterben
  • verbessern die Gefäße und die Leistung des Herzens
  • wirkt erhöhten Blutdruckwerten entgegen
  • stärkt das Immunsystem gegen virale Infekte
  • verbessert die Verwertung der Glukose
  • schützt die Nervenzellen
  • hebt das physische Wohlbefinden

1.4 Nahrungsquellen


Vitamin D2, Ergochalciferol, kommt in pflanzlichen Lebensmitteln und Schimmelpilzen (Pilzen, Hefe und Käse) vor.
Vitamin D3 kommt in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor wie z.B in fettem Fisch, Lebertran und Eiern. Dabei handelt es sich um die gleiche Form, die in der Haut produziert wird, nachdem sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt war.
Vitamin D3 ist effizienter in der Erhöhung des Vitamin D Status als Vitamin D2. Dennoch ist es fast unmöglich, genügend Vitamin D nur aus der Nahrung zu beziehen, selbst nach Zugabe von Vitamin D haltigen Lebensmitteln wie z.B Margarine, Halbfettmargarine oder streichfähiges Back - oder Bratfett.
Die besten Vitamin D Lieferanten: fetter Fisch...

Table of contents

  1. Bedeutende Nährstoffe für ein gesundes Immunsystem
  2. Vorwort
  3. 1. Vitamin D
  4. 2. Vitamin C
  5. 3. Zink
  6. 4. Selen
  7. 5. Vitamin A (Retinol)
  8. 6. Omega - 3- Fettsäuren
  9. 7. Lactoferrin
  10. 8. Was kann ich für meine Gesundheit tun?
  11. Impressum