Businessfotografie
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Businessfotografie

Professionelle Porträts von Menschen und Marken

Alexander Klebe

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  1. 346 páginas
  2. German
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Businessfotografie

Professionelle Porträts von Menschen und Marken

Alexander Klebe

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Información del libro

Werden Sie zum erfolgreichen Businessfotografen!- Praxisnahe Tipps aus dem Alltag eines Businessfotografen- Grundlagen zur nötigen Ausstattung/Technik- Lichtsetups für Studio und On Location- Informationen zu Angebotsberechnung, Marketing und Kommunikation mit Kunden- Interviews mit Experten (u.a. Peter Hurley)Im beruflichen Kontext spielen Fotos eine entscheidende Rolle, um mögliche Kunden auf sich und die eigenen Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen oder den nächsten Traumjob zu landen. Aus diesem Grund greifen Unternehmen und Bewerber gerne auf die Leistungen eines spezialisierten Fotografen zurück. Möchte man sich als Fotograf in dieser Branche behaupten, benötigt man nicht nur die Werkzeuge, sondern auch eine Menge Know-how – denn der Markt ist umkämpft und jedes Unternehmen individuell. Dieses Buch bündelt das Fachwissen aus unternehmerischer, fotografischer und psychologischer Perspektive und bietet einen roten Faden durch die vielen Themen- und Fachbereiche, mit denen sich ein Businessfotograf auseinandersetzen darf.Alexander Klebe ist in Berlin als Businessfotograf tätig und weiß, wie man Kunden gewinnt und mit Bildern überzeugt. In seinem Buch vermittelt er die fotografischen Grundlagen und erklärt, welche Ausstattung erforderlich ist, welche Möglichkeiten der Lichtsetzung sich für welchen Zweck eignen und wie ein effizienter Workflow aussieht. Neben den fotografischen Themen, die einen Businessfotografen erfolgreich machen, behandelt das Buch die Kommunikation mit dem Kunden, das Thema Marketing sowie fundamentale Dinge wie die Berechnung eines Tagessatzes und das Schreiben eines Angebots. Der Autor vermittelt vieles anhand persönlicher Erlebnisse und ermöglicht einen praxisnahen Zugang zum Thema.Bereichert wird das Buch durch zahlreiche Experteninterviews aus den Bereichen Bildeinkauf/Art-Buying, Marketing/SEO, Fotorecht und Management.

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Información

Editorial
dpunkt.verlag
Año
2019
ISBN
9783960889090
Categoría
Arte
Categoría
Fotografia

KAPITEL 1

BUSINESS BASICS

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So schwer kann es doch nicht sein
Du hältst wahrscheinlich dieses Buch in der Hand, weil Du mit der verrückten Idee spielst (oder im schlimmsten Fall schon an sie verloren bist), Fotograf zu sein. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club!
Der Weg wird abwechslungsreich, spannend und nicht immer leicht sein. Es gibt viele kleine und große Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Das eigene Vorankommen nur von den eigenen empirischen Lernerfahrungen abhängig zu machen, kann leidvoll, teuer oder sogar beides werden. Im schlimmsten Fall verliert man die Lust und ein bisschen Geld. Im besten Fall wird und bleibt man ein erfolgreicher Fotograf.
Vielleicht denkst Du, dass es gar nicht so schwer sein kann, als Fotograf selbstständig zu sein. Dann gehörst Du anscheinend zu den Optimisten. Keine Sorge, das geht wieder vorbei. Spätestens, wenn Du Dich mit dem Thema Urheberrecht, Datenschutz, zahlungsunwilligen Klienten oder der Steuererklärung beschäftigen musst, weißt Du, dass man nicht nur Glück braucht, sondern eben auch Ausdauer und einen Plan.
Fotograf zu werden, mag auf den ersten Blick nicht schwierig wirken. Fotograf zu sein, mit der Fotografie täglich seine Brötchen zu verdienen, ist jedoch kein leichtes Unterfangen. Die Lage ist aber nicht vollkommen hoffnungslos. Es scheint nur manchmal so.
Es ist wie mit der Jahresmitgliedschaft im Fitnessclub: Jetzt, wo man das ganze Equipment, die Idee und das Modell hat, wäre es schade, einfach nicht hinzugehen. Auch beim Shooting kommt man oft ins Schwitzen, nicht erst wenn man den Drill Sergeant herausholt. Entschuldigung, das heißt ja heute »Image-Coach«.
Gut fotografieren alleine reicht nicht
Einfach nur fotografieren zu können, reicht heutzutage nicht mehr aus. Du brauchst ein Grundverständnis von Marketing, Finanzplanung und Unternehmensorganisation.
Wenn Du Dich in der Rolle, Dein eigener Chef zu sein, gut organisieren kannst, bietet es Dir eine Menge Freiheiten, die sich auf die persönliche Lebensqualität durchaus positiv auswirken können. Die Realität der Selbstständigkeit ist jedoch auch: Du brauchst Vertrauen in Dich, musst lernen, Dich selbst zu managen, und aufhören, zu hoffen, dass man Dich irgendwann zufällig entdeckt.
Erfolg ist planbar, genau wie Deine Zeit
Erfolg kommt selten von heute auf morgen. Ein Business zu etablieren, dauert im Schnitt drei Jahre. Mit der unternehmerischen Freiheit entsteht daher auch eine große Verantwortung, mit der eigenen Zeit täglich sinnvoll umzugehen und das große Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Das Nicht-arbeiten ist genauso sinnvoll, wenn man daraus wieder Antrieb und neue Ideen gewinnt und aus der Ruhe Energie zur Umsetzung schöpft.
Man wird nie erfahren, ob man das Zeug dazu hat, wenn man es nicht versucht
Wer sich ausprobiert, der wird Fehler machen, an sich zweifeln, auch mal alles an den Nagel hängen wollen. Das ist ein Teil des Prozesses, um als Künstler und Unternehmer besser zu werden. Auf diesem Weg nicht aufzugeben und für das zu arbeiten, was man erreichen möchte, vereint beide im Geiste. Also kann der Künstler die Richtung vorgeben und seine Werke produzieren, während der Unternehmer im Hintergrund arbeitet, so dass sich das Ganze am Ende auch rechnet und funktioniert.
Daher ist es wichtig, nicht nur zu lernen, wie man gute Businessfotos macht, sondern auch, wie man das eigene Business entwirft und weiterdenkt. Es ist auf Dauer recht ermüdend, nur auf das nächste Licht am Horizont zu warten. Doch es scheint Realität zu sein, zumindest am Anfang – also wäre es ratsam, zu lernen, damit umzugehen und sich so aufzustellen, dass die guten Jobs konstant zu Dir kommen.
Tipp: Das Geheimnis ist es, niemals aufdringlich zu erscheinen, sondern sich selbst und seine Leistungen in das rechte Licht zu rücken, so dass der Kunde zu Dir findet.
Gefunden werden mit ein bisschen Nachhilfe
  • Organisiere eigene Events.
  • Entwickle kleine Bildgeschichten für Deine Webseite.
  • Erstelle Postkarten und bring sie in Umlauf.
  • Suche Dir passende lokale, nationale und internationale Wettbewerbe.
  • Knüpfe neue Kontakte und erweitere Dein Netzwerk.
  • Bleibe positiv in Erinnerung und bring Deinem Netzwerk einen Mehrwert.
  • Halte Deine Produkte und Leistungen im Hintergrund, aber sichtbar z. B. auf Deiner Webseite.
Ob Du Dich auf wenige Produkte und Leistungen mit viel Hingabe zum Detail spezialisieren oder eine Vielzahl von Produkten anbieten möchtest, bleibt natürlich Dir überlassen. Damit Du konstant gute Leistungen anbieten kannst, die Deine potenziellen Kunden auch brauchen, schätzen und immer wieder haben wollen, zählen die Prozesse dahinter, Deine Vision für das gesamte eigene Geschäft, das diese Leistungen produziert und anbietet.
Deine Produkte wollen entwickelt, verfeinert und angepasst werden, damit sie stark werden und Dir das zurückgeben können, was Du in sie reingesteckt hast. Dieser Entwicklungsprozess, der das eigene Können auf die Probe stellt, erfordert von vornherein eine langfristige Perspektive und ein gutes Gerüst, damit alles bestens funktioniert und sich entwickeln kann.
Tipp: Das eigene Business als Fotograf verantwortungsbewusst zu führen, hilft dabei, sich in der Zusammenarbeit mit Unternehmen einen verlässlichen Ruf zu erarbeiten. Denn Unternehmen arbeiten gern mit Unternehmen zusammen oder mit Unternehmern, die es schaffen, den Standards, Erwartungen und Ansprüchen der professionellen Zusammenarbeit gerecht zu werden.
Niemand sagt, dass man von Anfang an alles wissen muss, wenn man als Fotograf arbeiten möchte. Manche meinen, man muss nur wissen, wo die gesuchte Information zu finden ist. Dennoch gibt es viele Dinge, die wir von klein auf lernen, von den Geschwistern, aus den Märchen, aus der Schule und auch von den Eltern. Doch wo lernt man, wie man sein eigenes Unternehmen führt, eine persönliche Marke etabliert, ein ehrbarer Kaufmann ist, in Geschäftsverhandlungen erfolgreiche Abschlüsse erzielt und sowohl die eigenen Urheberrechte als auch die Persönlichkeitsrechte seiner Klienten respektiert? Um als Fotograf zu arbeiten, muss man nicht nur wissen, wie man ein gutes Bild macht. Es geht um viel mehr als nur die Art und Weise, in Fotos Geschichten zu erzählen.
Um als Businessfotograf schnell die Rollen der Personen zu verstehen, sollte man wissen, wie ein Unternehmen funktioniert; welche Terminologien und Abkürzungen aus der Businesssprache welche Bedeutung haben; was die einzelnen Abteilungen und Akteure vor der Kamera grob beruflich machen und thematisch auf dem Schirm haben. Dieses Wissen ist nicht nur essenziell, weil man für Unternehmen, Organisationen und unternehmerische Einzelakteure arbeitet, die ein gewisses Grundverständnis voraussetzen, sondern auch, weil man selbst ein kleines Unternehmen aufbaut und seine eigene Marketing-, Finanz- und Personalabteilung leitet und bei der Arbeit vieles lernt, das später für einen selbst mal wichtig werden könnte.
Das erste Kapitel widmet sich daher der Frage, wie man sein eigenes Fotobusiness entwirft, aufbaut und führt. Hier wird ein strategisches Grundgerüst sowohl für den ambitionierten Amateur als auch den erfahrenen Fotografen aufgezeigt, der sich bei einigen Fragestellungen einen Leitfaden oder manchmal nur eine Anregung wünscht.
Tipp: Bleibe authentisch bei dem, was Du machen willst und Deinen Kunden versprichst. Versuche, eigene Ideen einzubringen, die Dich auszeichnen und Dir helfen, Nischen zu finden, die mit Deinen persönlichen Erfahrungen harmonieren. So wirst Du langfristig erfolgreich(er) und glücklicher sein, als wenn Du nur das kopierst, was Du bei anderen siehst.
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1.1DER MARKT DER BILDER

Als vor knapp 200 Jahren die ersten Foto-Pioniere noch mechanische und chemische Fachkenntnisse sowie bis zu acht Stunden Belichtungszeit für ein einziges Bild brauchten, wäre es unvorstellbar gewesen, wie schnell heutzutage Bilder gemacht und vervielfältigt werden. Bald wird es womöglich nur noch ein Augenzwinkern brauchen, um ein Foto zu erstellen und mit einem zweiten bereits zu teilen.
Der Markt der Fotografie verändert sich schneller denn je und mit ihm auch die Fotografen, die in ihm arbeiten. Für einige mag es ein hart umkämpfter Markt sein. Andere sehen einen Ozean voller Möglichkeiten, finden Inspiration in der Arbeit der anderen Fotografen und fühlen sich, als könnten sie nur gewinnen. Mit der technischen Entwicklung verändern sich der Markt und die Jobs im Fotobusiness. Doch Bilder werden ja eigentlich immer gebraucht, egal ob man mit Privat- oder Unternehmenskunden oder beiden arbeitet.
Die Geschichte der ersten Fotografen
1826 fertigte Jospeh Niépce die Heliografie an, die heute als die älteste erhaltene fotografische Reproduktion der Welt gilt. Der Blick aus seinem Arbeitszimmer brauchte damals noch acht Stunden Belichtungszeit. Drei Jahre und viele Versuche mit chemischen Prozessen später begann Niépce in einem Briefwechsel mit Louis Daguerre, auch die kommerzielle Verwertbarkeit von seiner Erfindung zu diskutieren. Doch er starb, bevor er wirtschaftlich davon profitieren konnte. Dank seiner Versuche gelang jedoch der Daguerreotypie 1839 endlich der große Durchbruch. Die Daguerreotypien waren bald nicht nur als Architekturaufnahmen, sondern auch als Porträt- und Aktfotos in aller Hände, da sie günstiger waren als die bis dahin üblichen gemalten Miniaturen. Die Basis der Aufnahme bildeten dabei lichtempfindliche Kupferplatten, die anschließend mit Quecksilberdämpfen entwickelt wurden. Fixiert wurde in einer Meersalz- oder Zyankalilösung. Das von William Henry Talbot entwickelte Positiv-Negativ-Verfahren wurde zum eigentlichen Grundstein der fotografischen Praxis und er zum Erfinder der Fotografie, da er mit Papiernegativen arbeitete, die man zwar mit Mehraufwand, dafür in beliebiger Anzahl auch mit Positivabzügen anbieten konnte. Die Abzüge waren noch nicht besonders lichtbeständig und bleichten schnell aus. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis Frederick Scott Archer 1851 mit dem Kollodium-Verfahren den chemischen Prozess des Positiv-Negativ-Verfahrens weiterentwickelte, bei dem Negative auf eine nasse Glasplatte aufgenommen wurden. Später hat John Wesley Hyatt das Herstellungsverfahren von Zellulose erheblich verbessert und dem Erfinder Alexander Parkes das Patent für sein Parkesin genanntes, jedoch weniger stabiles Zelluloidgemisch abgekauft. Das Zelluloid ermöglichte es, die Glasplatte zu ersetzen. Es war leichter zu verarbeiten und sicherte den Aufstieg der 1887 von Hannibal Goodwin erfundenen Filmrollen, doch Zelluloidfilm fällt heute unter das Bundessprengstoffgesetz, da es dem Schwarzpulver in Sprengkraft ähnelt und schließlich 1951 verboten wurde.
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Die Fotografie erlebte den ersten großen Boom, als Eastman Kodak um 1900 die erste erschwingliche Kamera (Brownie) herausbrachte. Der Film wurde per Post ans Labor geschickt und die Abzüge kamen nach einer Woche zurück. Was in den letzten zehn Jahren passierte, schien damals sicher noch unmöglich. Bilder sind auf einmal überall und ...

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