Tristano e Isotta
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Tristano e Isotta

Uno spettacolo d'ombre

Friedrich Huch

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Tristano e Isotta

Uno spettacolo d'ombre

Friedrich Huch

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Información del libro

Un telo bianco. Su di esso si proiettano le ombre di marionette fatte di cartone. È tutto ciò che serve per mettere in scena questa commedia grottesca tratta da una delle opere più celebri di Richard Wagner: Tristano e Isotta. I fantocci senza vita possiedono tutta la coscienza di coloro che li manovrano: la consapevolezza dell’essere e di essere. Friedrich Huch (1873-1913) riscrive in chiave parodistica il dramma wagneriano, in una trama costruita tra ombre e apparizioni oniriche, tra slanci metafisici e brillante umorismo. Per la prima volta in traduzione italiana, un’opera del 1911 riportata a galla dall’oblio, a testimonianza della fervida immaginazione di uno scrittore ammirato da Thomas Mann e dotato di rara arguzia.

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Información

Editorial
Wip Edizioni
Año
2022
ISBN
9788884596819

Friedrich Huch – Tristan und Isolde – Ein Schattenspiel

Prolog
Fußhohe Schatten werden sich bewegen
Auf künstlich-hellem, glattgespanntem Leinen,
In schwarzem Umriß werden sie sich regen,
Und losgelöst von der Materie scheinen.
Doch hinterm Tuch, mechanisch fein erdacht,
Da stehn sie nochmals, die vor Euch verhandeln,
Aus Pappe kunstreich jedes Glied gemacht –
So daß die Spieler doppelt vor Euch wandeln.
Vergeßt dies nicht! Und also vorbereitet
Seht unser Stück, das nun vorüberschreitet.


Personen :
Tristan

Isolde

Brangäne

König Marke

Kellermeister


Erster Akt
Weinkeller König Markes.

Isolde, Brangäne .

Isolde . In welchem Maß, Brangäne, müssen die dreidimensionalen Götter empfinden, – die unsere Philosophen »Menschen« nennen, wenn es uns, ihre Schattenträume, schon so grauenvoll herumwirft! Du kannst dich unmöglich in meine Lage zu König Marke versetzen!

Brangäne . Glücklicherweise brauche ich das auch gar nicht. Ich habe mich noch nie mit dieser Frage beschäftigt. Er ist, ganz unter uns gesagt, in jeder Beziehung untauglich; nur zur Jagd reicht es noch aus. Und seine ganze Ritterschar – was sind das für Geschöpfe!

Ach, unter den Vasallen allen
Kann nur Herr Tristan mir gefallen!

Isolde . Das klingt ja, als hättest du deine Gedanken mit ihm schon lange beschäftigt! Geradezu auswendig gelernt!

Brangäne . Aber gnädige Frau! Ich verfiel nur unwillkürlich in den Ton der gebundenen Hof spräche!

Isolde . Du erinnerst mich an das, was ich selbst tun sollte. Mein Gram würde überfließen, wollte ich ihn noch weiter in so ungebundener Form ausströmen lassen; besser, ich beherrsche mich und fülle ihn in strenge Maße ab.

Trost suchte ich für meines blutigen Herzens Jammer
Hier in des glutigen Weines Herzenskammer.
Doch ach! Er wütet wie zuvor, und nichts
Verlor er von der Kraft seines Gewichts!

Brangäne . Da hattet Ihr eine große Auswahl von Marken, feuerflüssiger als der, der mit ihnen nur den Namen gemeinsam hat. Oder tränket Ihr, um den Unterschied nicht allzu groß zu machen, immer »extra trocken?«

Isolde . Brangäne, laß solche Scherze! Mir ist totenernst zu Sinn! Hör weiter und blick dort in die Ecke: Jene furchtbar-geheimnisvolle Flasche entdeckte ich durch Zufall, tief versteckt in einem Winkel.

Ihr schauervoller Anblick ließ mich zittern,
Mit grausig-kaltem Hauch mein Herz umwittern.

Brangäne . Laßt doch die Hofsprache lieber wieder weg! Ich kann gar nichts mitempfinden.

Isolde . Gut, und ich werde mich dir zu Liebe auf das banalste ausdrücken: Du siehst, ihre Etikette trägt einen Totenkopf und gekreuzte Knochenbeine. Reinige die Flasche säuberlich von jenem Schilde, bringe sie mir in den Park und heiße Tristan dorthin kommen. Gegen ihn richtet sich mein ganzes Gefühl der Rache. Es wird eine entsetzliche Doppeltragödie geben. Dir, liebes Kind, vermache ich hiermit für deine treuen Dienste meine sämtlichen Kleider. Leb wohl, auf ein letztes Wiedersehn im Parke! Ab.

Brangäne . Ich bin erschreckt, und mit Bekümmern
Seh ich sie toll sich selbst zertrümmern.
Jedoch im Grunde ist's vernünftig,
Denn das ist klar: wie sollt ich künftig
In all den schönen Kleidern gehn,
Wär sie lebendig noch zu sehn?!
Kleidung braucht der Tote nicht:
Erde deckt ihn Schicht um Schicht. Ab mit der Flasche.

Kellermeister tritt auf.

Kellermeister . Ja ja, man hat mehr vom Leben als andere Leute, denn man kommt leichter dazu. Den Wein habe ich in der Flasche, und die Liebe auch. Beide gehn dieselbe Straße, aber es ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen diesen Brüdern! Gemächlich zieht der eine seinen Weg, während der andere staubbedeckt und heiß ans Ziel kommt. Wie oft habe ich nun schon das alte Familienerbstück des Königs heimlich entkorkt und ein ganz, ganz kleines Schlückchen davon einer guten Flasche Weines zugesetzt, die dann ihre Wirkung tat wo sie es sollte. Verdünnt muß man den Trank kredenzen; unverdünnt käme vielleicht Gott weiß was für eine fürchterliche Wirkung. Deshalb habe ich auch den Totenkopf darauf gemalt, – nein, eigentlich nicht deshalb, sondern damit mir niemand anders an die Flasche geht. Der gute alte Herr hat sie nie berührt, und jetzt ist er gedächtnisschwach geworden, dafür habe ich ein deutliches Gefühl, ein Gefühl, das sozusagen von innen kommt.
Er geht zur Ecke und beugt sich nieder.
Ja wo ist sie denn? Hier stand sie doch noch gestern abend um halb zehn?! Wer mag sie genommen haben? – Nun, die Wirkung wird...

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