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RX10 IV mit Profifeeling
Sony hat sich bewusst für ein klassisches Design mit enger Anlehnung an eine Spiegelreflexkamera entschieden. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass sich die Zielgruppe der „richtigen“ Fotografen angesprochen fühlen soll, sondern dient auch dem erforderlichen Grip beim Einsatz langer Brennweiten.
Die RX10 IV im klassischen DSLR-Design.
FORM FOLGT KLARER BEDIENLOGIK
Die Lage der Tasten und Rädchen folgt einer verständlichen Bedienlogik, sodass Sie sich schnell mit den Grundfunktionen Ihrer Kamera vertraut machen werden. Programmierbare Funktionstasten sorgen für noch mehr Klarheit bei der Bedienung (dazu später mehr). Das lichtstarke ZEISS Vario-Sonnar und der 1 Zoll große EXMOR-RS-Sensor (13,2 mm x 8,8 mm) bieten eine beachtliche Bildqualität, sogar in den fotografischen Grenzbereichen. Das 25-fach optische Zoom deckt eine kleinbildäquivalente Brennweite von immerhin 24 bis 600 mm ab.
Makroaufnahmen sind bei 24-mm-Weitwinkelstellung mit 3 cm Abstand und im maximalen Telebereich bei einem Abstand von 72 cm zur Frontlinse möglich. Etwa 6,5 x 4,3 cm kleine Motive lassen sich damit formatfüllend abbilden, das entspricht einem kleinbildäquivalenten Abbildungsmaßstab von annähernd 1:2.
Dank des großen Handgriffs liegt die Kamera auch im langen Brennweitenbereich sicher in der Hand. Mit der linken Hand können Sie – ganz klassisch – die Blendeneinstellung, den Zoombereich und die manuelle Scharfstellung über drei griffige Objektivringe verändern.
Ein Ministativ mit selbst gebautem Magnethalter und seitlich auftreffendes Streiflicht unterstützen bei Makroaufnahmen von Münzen.
21,3 mm :: ISO 400 :: f/8 :: 1/60 s
BRENNWEITE UMRECHNEN
Der Begriff „35-mm-Kleinbildäquivalent“ bezieht sich auf das Ergebnis aus der tatsächlichen Brennweite und dem Cropfaktor, bezogen auf das Kleinbildformat von 24 x 36 mm.
Ein Umrechnungsbeispiel: Fotografieren Sie mit einer „wahren“ Brennweite von 70 mm, entspricht das bei einem Formatfaktor von 2,7 (Sony RX10 IV) einer umgerechneten Brennweite (Bildwinkel) von 189 mm an einer Vollformatkamera (70 x 2,7 = 189).
Die Brennweitenangaben zu den Aufnahmen in diesem Buch sind auf das Vollformat umgerechnet.
Bei 24, 100, 135, 200, 300, 400, 500 und 600 mm verraten kleine Markierungen auf dem Objektivtubus die Brennweite. Die Angaben sind, zwecks Anlehnung an das klassische 35-mm-Kleinbildformat, bereits auf das Vollformat umgerechnet.
Beim Filmen erfolgt ein „Full Pixel Readout“. Dank dieser verbesserten Technologie werden 14 „wahre“ Megapixel pro Einzelbild ausgelesen, und auf eine Interpolation (Hochrechnung) der Bildinformationen wird verzichtet. Die Qualität der Videoaufnahmen zeigt deutlich mehr Details und weniger Bildrauschen.
Diese Aufnahme zeigt das wunderschöne Unschärfe-Bokeh des ZEISS Vario-Sonnar bei offener Blende.
219,8 mm :: ISO 250 :: f/4 :: 1/250 s
DIE KAMERA EINSATZBEREIT MACHEN
Nachdem Sie Ihre Neue voller Vorfreude ausgepackt und den Trageriemen sicher angebracht haben, befestigen Sie die Gegenlichtblende vorn am Objektiv durch Drehen im Uhrzeigersinn, bis sie „einklickt“. Bei korrekter Anbringung stehen sich die roten Indexmarken exakt gegenüber. Die „Seitenlichtverminderungsblende“ reduziert kontrastminderndes Streiflicht auf der Frontlinse und schützt zusätzlich vor Frontalstößen. Um die Kamera platzsparend zu verstauen, können Sie die Gegenlichtblende um 90 Grad gedreht an das Objektiv setzen.
Die Gegenlichtblende muss richtig herum aufgesetzt werden und sicher einrasten. Die kurzen Flügelseiten zeigen jeweils nach rechts und links (horizontal).
Dieses Symbol beschreibt die genaue Lage des Aufnahmesensors in der Kamera und dient, falls erforderlich, der exakten Berechnung des Maßstabs.
Leistungsstarker Energieriegel
Der Kamera beigelegt ist ein leistungsstarker Sony-Stamina-Akku des Typs NP-FW50 (1.020 mAh bei 7,2 Volt). Er zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer, schnelle Ladezeiten sowie eine präzise Anzeige der verbleibenden Kapazität aus. Dank Hybrid-Lithium-Ionen-Zellen ist keine besondere Pflege erforderlich. Dauerhaftes Laden oder wiederholtes Laden eines Akkus, ohne ihn zu benutzen, kann jedoch eine Verschlechterung der Akkuleistung verursachen.
DER FRONT-END LSI
Die Bezeichnung „Front-End“ besagt, dass sich dieser zusätzliche Chip direkt hinter dem Bildsensor befindet. Er verfügt über einen sehr großen Pufferspeicher und kann in kürzester Zeit enorme Datenmengen berechnen und zwischenspeichern. Außerdem übernimmt der Front-End LSI die Aufgabe der Rauschunterdrückung und sorgt neben der hohen Serienbildleistung auch für eine bessere Bildqualität bei hohen ISO-Werten. Die intelligente Rauschunterdrückung arbeitet abhängig vom Bildinhalt und geht in Bereichen mit Details weniger aggressiv zur Sache als in monotonen Flächen.
FIX BEREIT
Die Einscha...