Licht auf Deinem Weg
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Licht auf Deinem Weg

Ursula Lyon, Gerald Schinagl

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  1. 232 pagine
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Licht auf Deinem Weg

Ursula Lyon, Gerald Schinagl

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Wir begrüßen Sie wie eine liebe Teilnehmerin, einen lieben Teilnehmer in einem Meditations-Seminar. Mit diesem Buch üben und meditieren wir gemeinsam, widmen uns Betrachtungen, die unser Leben betreffen und den theoretischen Hintergrund aus dem Buddhismus beleuchten.Theorie und Praxis sollen sich zu einer fruchtbaren Einheit verbinden, indem die gewonnenen Einsichten im täglichen Leben umgesetzt werden. Lassen Sie sich ein in ein lebendiges Spiel von Forschen, Entdeckungen und neuen Erfahrungen!

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Informazioni

Anno
2016
ISBN
9783741201783
Edizione
1
Categoria
Religion

Der Weg – der edle achtfache Pfad

Wie gehen wir den Weg des Buddha? Er hat uns den achtfachen Pfad als „Landkarte“ auf unserer Lebensreise mitgegeben. Dabei handelt es sich nicht um acht Schritte, die nacheinander gegangen werden, der Buddha hat es als acht Speichen eines Rades dargestellt. Wenn alle acht Speichen in ausgeglichener Weise vorhanden sind, kann sich unser Rad zur Befreiung drehen.
Hier noch eine kurze Erklärung dazu, wie der Weg und die Speichen vom Buddha benannt werden.
Warum heißt es edler achtfacher Pfad?
Mit dem Wort edel (in Pali ariya) weist uns der Buddha darauf hin, dass es noch etwas gibt, das über unsere gewohnheitsmäßige Sicht des Lebens hinausgeht. Passiv-mechanisch zu leben, das Leben automatisch ablaufen zu lassen, bezeichnet der Buddha als unheilsam, weil es uns nie wirklich Zufriedenheit bringt. Auch was wir an Glück erleben, können wir nicht halten. Der edle achtfache Pfad führt uns zum inneren Heilwerden und wirklichem Frieden. Wir bekommen immer mehr Zugang zu einer Form des Glücks, die nicht vergeht. Vielleicht können wir uns vorstellen, dass unser Leben durch den edlen achtfachen Pfad wie eine Rose oder ein Obstbaum „veredelt“ wird, so dass wir blühen, Früchte tragen, und unser angelegtes Potenzial voll ausschöpfen.
Ein wichtiger Hinweis ist im Namen des Weges enthalten: Es geht nicht nur um das Ergebnis, um Erwachen. Schon der Pfad dahin ist edel, das heißt wertvoll, und wir können jeden Schritt schätzen. Jeder einzelne Schritt bringt uns mehr Freiheit und Glück.
Vor jedem der acht Schritte dieses Pfades steht in Pali das Wort samma. Häufig wird das auf Deutsch mit dem Wort recht (zum Beispiel rechte Achtsamkeit) wiedergegeben. Bitte denken Sie aber nicht, dass es darum geht, auf diesem Weg ganz lieb und brav zu werden, vielmehr steht der Begriff dafür, die Dualität zu überwinden oder zur Einheit zu führen.
Was ist es für eine Erfahrung, diesen Weg zu gehen?
Bei dem Begriff Weg oder Pfad denken wir eher an etwas Lineares. Ich gehe los, mache alle notwendigen Schritte und erreiche mein Ziel. In anderen als der buddhistischen Tradition werden Heilungswege manchmal als Spirale beschrieben. Das ist ein hilfreiches Bild, um zu verstehen, wie die Entwicklung verläuft, und um motiviert zu bleiben. Das Besondere an einer Spirale ist: Ich gehe sie nach oben und komme immer wieder an den gleichen Punkten vorbei, aber auf einer höheren Ebene.
Im Alltag sprechen wir von negativen Spiralen oder einem Teufelskreis, wenn eins zum andern führt: Ich bin mit dem linken Fuß aufgestanden, mein Mann oder meine Kinder raunzen mich an, dann verbrennt mir der Toast... schon habe ich das Gefühl, der Tag ist gelaufen. Wenn dann noch eine dicke Rechnung ins Haus geflattert kommt, kann ich richtig in Verzweiflung stürzen. Ebenso kennen wir vielleicht auch eine positive Spirale: Ich fühle mich gerade gut, dann macht mir jemand ein Kompliment, ich gehe beschwingt an die nächste Aufgabe, die mir prompt auch gelingt...
Das gilt für meine Schwierigkeiten wie auch für die Themen des Pfades: Bestimmte Probleme und Muster werden mir für eine Zeit oder auch bis zum Ende immer wieder begegnen. Die Gefahr ist, zu denken: „Jetzt stecke ich schon wieder hier. Da komme ich nie raus. Hat alles nichts gebracht.“ Alternativ können wir bemerken, dass wir schneller hindurch kommen als früher, dass uns die bisher gegangenen Schritte größeren Halt verleihen, dass es doch einen Teil in uns gibt, der schon eine Ahnung vom heil Sein hat, der vorher nicht da war.
Ebenso gehen wir immer wieder durch die Bereiche des achtfachen Pfades hindurch. Wir beschäftigen uns nicht nur einmal damit, sondern immer aufs Neue. Viele machen die Erfahrung, dass sich im Buddhismus immer alles wiederholt. Wir möchten lieber immer etwas Neues hören.
Und dann geschieht etwas Interessantes auf dem Pfad: Ich höre dasselbe wieder und bemerke: es fühlt sich frisch und neu an, eben weil ich ein anderer Mensch als beim letzten Mal bin. Meine Erfahrung hat sich vertieft, die Worte kommen mehr bei mir an und lösen größeres Verstehen aus. Dadurch fühle ich mich gestärkt und gewinne Sicherheit und wachsende Freude an diesem Weg, der mich immer mehr trägt.
Es ist die Eigenschaft einer Spirale, nicht nur nach oben zu gehen, sondern sich immer mehr auf einen Mittelpunkt hin zu bewegen, in dem die Weisheit der einzelnen Pfadglieder zu einem Erkennen verschmilzt, das uns in die Freiheit führt.
Die Speichen oder Pfadglieder besprechen wir im Folgenden:
  1. Rechte Ansicht
  2. Rechte Gesinnung
  3. Rechte Rede
  4. Rechtes Handeln
  5. Rechter Lebenserwerb
  6. Rechte Anstrengung
  7. Rechte Achtsamkeit
  8. Rechte Sammlung

Zuflucht als Vorbereitung

In den Betrachtungen dieses Buches wird davon gesprochen, den Weg des Buddha, den edlen achtfachen Pfad zu gehen. In dem Zusammenhang wird der Begriff der Zuflucht verwendet.
Was bedeutet Zuflucht?
Dem Wort nach ist Zuflucht eine Stätte, zu der wir vor Gefahren fliehen. Wir suchen Schutz, Halt und Sicherheit an diesem Ort der Gewissheit und des Friedens.
Die buddhistische Zuflucht ist ein geistiges Hinwenden zu einer weisen und gütigen Führung, bei der wir uns sicher und gut aufgehoben fühlen. Dabei vertrauen wir dem Buddha, seiner Lehre und den Menschen, die diese Lehre verbindet. Es ist kein blindes Vertrauen, sondern mit Nachprüfen und Einsicht verbunden, dass der Buddha mit seiner Lehre etwas Echtes verkündet, etwas, auf das man sich auch in Notsituationen verlassen kann. Das löst Freude und Dankbarkeit in uns aus, und wir fühlen uns in einer geistigen Heimat geborgen.
Braucht der Mensch eine Zuflucht?
In der Welt erleben wir so viel Unglück, Feindschaft, Gewalt und Unrecht, dass wir instinktiv nach etwas suchen, das uns Sicherheit gibt. Versicherungen sind ein gutes Geschäft, uns eine solche Sicherheit anzubieten – aber reicht uns das aus? Welche Personen, Orte, Kräfte bieten uns Sicherheit und Zugehörigkeit? Religionen, Parteien, Philosophien, Vorbilder oder Idole, Partner, Eltern, Kinder? Vieles davon scheint wie ein Anker, der uns Halt gibt. Wenn dann dieser Halt bröckelt, fühlen wir uns betrogen und im Stich gelassen, und wir sind orientierungslos und oft auch verzweifelt. Gibt es überhaupt einen Anker, der wirklich hält? Was könnte das sein? Oder müssen wir immer wieder diese Erfahrung machen?
Ich befasste mich schon einige Jahre mit der buddhistischen Lehre, und übte die Meditationen. Das fand ich alles wunderbar und einzigartig. Nur eins lag mir nicht: mich in der traditionellen Weise mit zusammengelegten Händen vor dem Buddha zu verneigen. Ich sah ihn nur als eine äußere Figur an, eine Statue, die mich nicht weiter ansprach – warum sich davor verbeugen?
Nach einiger Zeit geriet ich in eine Krise und konnte nicht einmal mehr meditieren. Ich fühlte mich orientierungslos und suchte nach etwas Echtem, Haltbarem, das mich in dieser Situation tragen würde. Was konnte das sein, wenn nicht einmal mehr die Praxis funktionierte? In dieser inneren Not ging mir auf: In Buddhas Lehre und in seinem Vorbild liegen Wahrhaftigkeit und Echtheit. Das ist das Einzige, an das ich mich halten kann. Alles andere unterliegt der Vergänglichkeit und Fehlerhaftigkeit und trägt im Ernstfall nicht.
Das ergriff mich so sehr, dass ich mich vor den Buddha stellte, die Hände zusammenlegte und mich tief verneigte. Seitdem hat Verneigen und Zuflucht nehmen für mich eine große Bedeutung, denn es hat mich nicht im Stich gelassen, es war da, als ich wirklich Hilfe brauchte.
Welche Kriterien stellen wir an eine Zuflucht?
Von einer richtigen Zuflucht erwarten wir, dass sie uns unabhängig von Zeit und anderen Umständen zur Verfügung steht. Eine echte Zuflucht bietet in jedem Alter und trotz äußerer Schwierigkeiten oder innerer schlechter Verfassung Kraft und Zuversicht. Der Glaube an das Heil bringende Gute erfährt unterstützende Energie.
Zu wem nehmen wir Zuflucht?
Was veranlasst den Menschen (als Buddhist), zum Buddha, zur Lehre (dhamma) und zur Gemeinschaft (sangha) Zuflucht zu nehmen?
Nach einem ersten Kontakt mit dem Buddhismus interessiert sich ein Mensch für diese Lehre. Er möchte wissen, ob diese Lehre in seinem Leben von Nutzen sein kann, und ob er den Aussagen Buddhas zustimmen kann. Er oder sie wird sich wahrscheinlich durch Bücher (wie dieses), Vorträge und aus dem Internet einen Überblick verschaffen - oder schließt sich ohne Verpflichtung und Druck einer Meditationsgruppe an.
Wenn ein solcher Mensch nach einiger Zeit feststellt, dass diese Lehre und die Gemeinschaft für sein Leben hilfreich sind, und sein geistiges Bedürfnis nach Entwicklung die richtige Nahrung erhält, mag er eine engere Bindung an den Buddhismus anstreben. Er möchte sich dazu bekennen und Zuflucht nehmen.
Welche Voraussetzungen und Verpflichtungen sind mit einer Zufluchtnahme verbunden?
Eine vollkommen freie Entscheidung ist der erste und wichtigste Faktor für eine Zufluchtnahme. Weder finanziell noch psychisch oder arbeitsmäßig werden Ansprüche an denjenigen gestellt, der sich zum Buddhismus bekennen will. Niemand missioniert, wir gehen als Suchende aus eigenem Antrieb hin.
In erster Linie geht es um das eigene Heil, um die innere Entwicklung zu einem guten Menschen, der sich mit Einsicht, eigener Erfahrung und Mitgefühl für ein friedliches Zusammenleben einsetzt. Das höhere Ziel ist die vollkommene Befreiung vom Leid - das Nirwana. Wie viel ein Mensch für sein inneres Glück und das Wohl seiner Mitmenschen tun kann und will, das liegt in seinem eigenen Ermessen und seiner eigenen Verantwortung.
Jedem Menschen steht es offen, ob er einmal oder mehrmals Zuflucht nimmt oder nicht. Da im Buddhismus keine hierarchischen Strukturen vorhanden sind, gibt es dafür kaum allgemein gültige Vorschriften. Es sind vielmehr die innere Zustimmung und äußere Bereitschaft, die einen Menschen Zuflucht nehmen lassen.
Wie kann die Zuflucht wirksam werden?
Viele Millionen Menschen in buddhistischen Ländern nehmen täglich Zuflucht zum Buddha, zur Lehre und zur Gemeinschaft.
Wenn man zum ersten Mal Zuflucht nimmt, ist das noch sehr ungewohnt und man ist auch wohl etwas unsicher. Man kniet nieder, verneigt sich vor dem Buddha (eine Figur oder einem Symbol), dem großen Lehrer, mit Dankbarkeit und verehrenden Worten und spricht dann dreimal die Zufluchtsformel. Bevor man aufsteht, verneigt man sich noch einmal.
Durch eine tägliche Wiederholung wächst das Vertrauen. Man hält sich an die ethischen Regeln (fünf sila) und sieht zu, dass man sich eine Zeit für Meditation reserviert, weil man merkt, dass es eine wirksame Stütze für das Leben ist.
In Gemeinschaft mit Gleichgesinnten übt man die Meditation, hört und bespricht Inhalte der Lehre und macht sie sich zu Eigen....

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