Coaching - Mentoring - Training: Management-Fibel No. 1

Das Denken beherrschen lernen - Affirmationen nutzen; Hypnose und hypnotische Sprache

Erik Müller-Schoppen, Max Kemperink

• Editore: Books on Demand
• Anno: 2018
• ISBN:
  9783746053301
• Edizione: 1
• Argomento: Psicologia
• Categoria: Ricerche e metodologie nella psicologia

Was haben Erdmännchen mit Selbstbejahung und Hypnose zu tun? Warum (aus welchem Grund) und wozu (mit welchem Ziel) verhalten wir uns so und nicht anders? Queri der Querdenker hilft Ihnen, Antworten auf diese und viele weitere Fragen zu finden.Wie der Titel des Buches erahnen lässt, ist dies die erste Ausgabe einer Reihe, in der Dr. Erik Müller-Schoppen und Max Kemperink MES ihre Ansichten mit jedem Menschen teilen, der bereit ist, sich seiner inneren Unruhe zu stellen.

Hypnose und Hypnotische Sprache

Wie schlimm können sich die eigenen Gedanken auswirken?

Immer wieder gerne werden ähnliche Geschichten im Zusammenhang mit Hypnose erzählt:

Es war einmal ein Mann, der wohnte an einer Fernstraße und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von knusprigen Waffeln mit Kirschkompott und Eis am Straßenrand.

Als die Straße erweitert und ausgebaut wurde, wuchs sein Umsatz gewaltig. Schließlich bat er seine Tochter, die in der Hauptstadt studierte, um den Rat, ob er seinen Waffelstand nicht vergrößern sollte.

Die Tochter sagte: "Vater, hast du es nicht im Radio gehört? Wir haben eine riesige Rezession!

Der Vater sagte zu sich selbst, da seine Tochter ja „Studierte“ war: „Wird schon stimmen, sie hat sicher Recht“.

Er stellte kein Reklameschild mehr auf und bestellte weniger Waren. Seine Stimmung war gedrückt, und im Gegensatz zu früher rief er nicht mehr laut: "Eine „Heiße Waffel“ gefällig?"

In kurzer Zeit verschlechterte sich sein Geschäft. Der Umsatz ging mehr und mehr zurück.

"Du hast Recht, mein Kind, wir befinden uns wirklich in einer schrecklichen Rezession."

Hypnose des Alltags

Hypnose (altgriechisch „hypnos“ [Schlaf]) ist ein natürlicher Zustand, den wir mehrmals am Tag erleben, ein intensiver Tagtraum, ein entspannter und gleichzeitig wacher veränderter Bewusstseinszustand.

Die Hypnose des Alltags, von der hier die Rede ist, stellt einen eingeengten aber subjektiv aktiven Zustand des Bewusstseins dar, bei dem die Erinnerungsfähigkeit voll erhalten ist.

Wir verändern im Zustand der Alltagshypnose die Qualität unserer Aufmerksamkeit. In diesem Zustand sind wir empfänglicher für Suggestionen.

Suggestionen sind Beeinflussungen eines Menschen, um ihn zu einem bestimmten Verhalten veranlassen.

Diese Empfänglichkeit für Suggestionen von außen, die sogenannte Fremdhypnose, unterscheidet sich im Prinzip von der Selbsthypnose nur durch den Initiator der Suggestion.

Wird die Suggestion nicht gebilligt, ist ihre Wirkung fraglich.

In der "Hypnose des Alltags", wie z. B. bei Verkaufs- oder Verhandlungsgesprächen, empfehlen sich Hypnose-Methoden, die indirekt und ohne Widerstände zu erzeugen sind.

Durch ein Einstreuen von Suggestionen in das "normale" Gespräch, gelingt es, eine Wirkung zu erzielen, ohne bewusstseinskritische Überprüfungen hervorzurufen. Der Gesprächspartner fühlt sich nicht "hypnotisiert" (fremdbestimmt) und ist es auch nicht.

Das Erzählen von Metaphern "verzaubert" den Gesprächspartner, führt ihn durch einen persönlichen Bezug in ein interessantes und spannendes inneres Erleben.

Hypnose ist also nicht immer das Szenario, das man aus Filmen kennt: eine Person liegt auf einer Liege, wird in einen Trancezustand versetzt und erinnert sich plötzlich an Dinge aus der frühen Kindheit, die nur durch den Einfluss des Hypnotiseurs zutage gefördert werden. Hypnose ist vielmehr die sanfte Manipulation der Gedanken und Wünsche des Hypnotisierten. Dies geschieht z. B. dadurch, dass man Geschichten erzählt, in die sich der zu Hypnotisierende hineinversetzen kann und indem man die Geschichten so konstruiert, dass sie immer einen bestimmten Ausgang haben, sodass der Hypnotisierte den Eindruck bekommt, es müsse immer so sein. Daraufhin kann man die Gedanken des zu Hypnotisierenden gemächlich in eine bestimmte Richtung lenken.

Auch sich selbst kann man so hypnotisieren. Dies gelingt jedoch nur, wenn man selbst daran glaubt, dass man das schaffen kann, was man sich vornimmt (beispielsweise mit dem Rauchen aufzuhören).

Prinzipien der Hypnose

Die Prinzipien der Hypnose beruhen auf Techniken der Kommunikation, die als Kommunikationsmechanismen auch im Verkaufsgespräch, im Verhandlungsgespräch, usw., angewendet werden.

Die Gesprächspartner werden in eine innere Vorstellungswelt geleitet, die von einer momentanen Situation wegführt, hin zu einem auf das von "uns" fokussierte Thema.

Diese Art der suggestiven Kommunikation beruht darauf, den Gesprächspartner erst auf seinem Weg des Wahrnehmens und Verstehens zu folgen und zu begleiten, um dann führende Elemente wirken zu lassen. Der Gesprächspartner fühlt sich angenommen, akzeptiert, respektiert [re-spektare = zurückschauen (zum Beispiel auf eine Lebensleistung)], gewürdigt. So behandelt, akzeptiert das Gegenüber eine einsetzende Führung. Diese Beeinflussung wird vom Zuhörer höchstens unmerklich als Beeinflussungsversuch wahrgenommen, eine Zuwendung, die keine Widerstände heraufholt.

Hypnose als Auswirkung "unseres" eigenen Glaubens

Der Hypnotiseur spielt – vielleicht zu seinem Leidwesen – nicht die Rolle des "Retters".

Die eigentliche "Arbeit" macht der Hypnotisierte, er versetzt sich selbst in Hypnose; er braucht den Hypnotiseur für die "Voraussetzung" der Hypnose. Dies dient der Vorstellungskraft, dass Hypnose bei ihm einsetzen kann.

Voraussetzung aller Hypnose ist vor allem bei der Selbsthypnose, dass man die Gedanken unter Kontrolle haben kann, dass man selbst die Macht über die Gedanken hat. Haben wir die Gedanken nicht unter Kontrolle, können wir salopp sagen, haben sie Macht über uns.

Gehen wir bewusst mit dieser Macht um, können wir gezielte Suggestion betreiben. Erziehen wir uns daran zu glauben, dass die Suggestion sich verwirklichen wird, glaubt man, dass man erreichen kann, was man will. Die Kunst der Suggestion ist es, die Vorstellungskraft der zu beeinflussenden Person zu treffen.

Die Selbsthypnose kann auch eing...