Technische Analyse von Aktientrends
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Technische Analyse von Aktientrends

Robert D. Edwards, John Magee, W.H.C. Bassetti

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Technische Analyse von Aktientrends

Robert D. Edwards, John Magee, W.H.C. Bassetti

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Dieser Klassiker aus der Feder von Robert D. Edwards und John Magee erschien erstmals im Jahr 1948. Er wurde über die Jahre von den Autoren und ihren Schülern stetig weiterentwickelt und aktualisiert. Nun liegt die überarbeitete und aktualisierte elfte Auflage endlich auch auf Deutsch vor. Das Buch behandelt technische Themen wie die Dow-Theorie, Umkehrmuster, Konsolidierungsformationen, Trends und Trend­kanäle, die technische Analyse von Rohstoffcharts sowie Fortschritte der Investment-Technologie.Das Buch enthält ferner Leitfäden für die Aktienauswahl, die Trenderkennung, den Kapitaleinsatz und das Risikomanagement. Hinzugekommen sind Kapitel zur Pragmatischen Portfolio-Theorie als elegantere Alternative zur Modernen Portfolio-Theorie sowie eine neuere, einfachere und leistungsfähigere Alternative zur Dow-Theorie.

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Informazioni

Anno
2022
ISBN
9783864707384

TEIL 1

TECHNISCHE THEORIE

KAPITEL 1

DIE TECHNISCHE HERANGEHENSWEISE AN SPEKULATION UND INVESTMENT

Nicht viele menschliche Aktivitäten sind während des letzten Jahrhunderts so eingehend untersucht worden, unter so vielen Gesichtspunkten und von so vielen verschiedenen Autoren behandelt worden, wie das Kaufen und Verkaufen von Aktien. Die Belohnung der Börse für denjenigen, der sie richtig zu lesen versteht, ist gewaltig; die Strafen, die sie von den nachlässigen, verträumten oder „glücklosen“ Investoren einfordert, sind oft fürchterlich. Kein Wunder, dass die Börse die besten Buchhalter, Analytiker und Forscher anzieht, zusammen mit einer buntscheckigen Schar von Exzentrikern, Mystikern und Spielern – und einer großen Zahl ganz normaler, hoffnungsvoller Bürger.
Die klügsten Köpfe haben sich bemüht und bemühen sich noch ständig darum, sichere und verlässliche Methoden zu finden; Methoden, wie man den Zustand und den Trend der Börse erkennt, wie man die richtige Aktie und den richtigen Zeitpunkt zum Kauf ausfindig macht. Diese intensive Beschäftigung mit der Börse ist nicht fruchtlos geblieben – im Gegenteil. Eine große Zahl erfolgreicher Investoren und Spekulanten (wobei das Wort in seinem wirklichen Sinne und ohne abwertenden Nebensinn benutzt wird) haben auf diesem oder jenem Wege die nötige Einsicht in die Natur der Kräfte gewonnen, mit denen sie sich befassen. Sie besitzen das Beurteilungsvermögen, die Voraussicht und die allbedeutsame Selbstdisziplin, um diese Kräfte für sich gewinnbringend zu nutzen.
Im Laufe der Jahre haben sich zwei ganz bestimmte „Schulen“ entwickelt, zwei radikal verschiedene Methoden, wie man die Antwort auf das „Was“ und „Wann“ findet. Im „Wall-Street-Jargon“ wird die eine von ihnen kurz als die fundamentale oder statistische Methode bezeichnet und die andere als die technische. (In den letzten Jahren hat eine dritte Betrachtungsweise, die zyklische, schnelle Fortschritte gemacht. Obwohl immer noch als „unsinnige Randerscheinung“ angegriffen, verspricht sie, einen wertvollen Beitrag zu unserem Verständnis der wirtschaftlichen Trends zu leisten.)
Der Börsen-Fundamentalist verlässt sich auf statistische Daten. Er untersucht die Berichte der Wirtschaftsprüfer, die Gewinn- und Verlustrechnungen, die vierteljährlichen Bilanzen, die Dividendenhistorie und die Pläne der Gesellschaften, deren Aktien er beobachtet. Er analysiert Umsätze, die Kompetenz des Managements, die Auslastung der Produktion und die Wettbewerber. Er verfolgt Geschäftsberichte und die Verlautbarungen des Wirtschafts- und Finanzministeriums, beobachtet Produktionsindikatoren, Preisstatistiken und Erntevoraussagen, um sich einen Überblick über die allgemeine Wirtschaftslage zu verschaffen. Er verfolgt täglich alle Nachrichten, um zukünftige Wirtschaftsbedingungen abzuschätzen. Unter Berücksichtigung all dessen bewertet er seine Aktie: Wenn sie im Augenblick unter dem von ihm geschätzten Wert notiert, sieht er das als Kaufgelegenheit an. (EN91: Und – keine Überraschung – der Name des Käufers ist Warren Buffett, und er kauft das Unternehmen, nicht die Aktien, denn obwohl dies eine ausgezeichnete Möglichkeit ist, Unternehmen zu kaufen, ist es keine sehr gute Möglichkeit, Aktien zu kaufen.) EN: Lesen Sie dazu Robert Prechters Zusammenfassung der grundlegenden Methodik als amüsante Endnote am Ende dieses Kapitels.
Sieht man von dem allergrünsten Anfänger ab, für den in seiner Unerfahrenheit jeder andere Gesichtspunkt irrational und unbegreiflich ist, so wird freilich dieser soeben beschriebene „reinrassige“ Fundamentalist ein ziemlich seltener Vogel sein. Denn auch jene Börsianer, die vorgeben, Charts und Chartisten aufs Tiefste zu verachten, verfolgen sehr genau das Verhalten der Börse und des „Tickers“. Sie verhehlen auch nicht ihren Respekt für die Dow-Theorie, die, ob sie es nun wahrhaben wollen oder nicht, in ihrem wesentlichen Gehalt rein technisch ist.

Definition der Technischen Analyse

Der Ausdruck „technisch“ in seiner Anwendung auf die Börse hat heute eine sehr spezielle Bedeutung, die völlig von der normalen Definition in einem Lexikon abweicht. „Technisch“ in unserem Sinne bezieht sich auf die Beobachtung des Geschehens an der Börse selbst im Gegensatz zur Untersuchung der Objekte, die an der Börse gehandelt werden. Die Technische Analyse zeichnet, üblicherweise in grafischer Form, den zeitlichen Ablauf des Handels (Kursveränderungen, Umsatz und so weiter) einer bestimmten Aktie oder von Indizes auf. Aus diesem bildlich dargestellten historischen Verlauf leitet sie dann den wahrscheinlichen zukünftigen Trend ab. EN: Mit dem Aufkommen des Computers entstanden viele verschiedene Schulen der Technischen Analyse. Die zahlenorientierte Technische Analyse (zum Beispiel Studien über gleitende Mittelwerte, Oszillatoren und so weiter) versucht, die Analyse der Märkte vollständig zu objektivieren. Die Arbeit von Edward Magee ist die Verkörperung und Definition der „klassischen Technischen Analyse“.
Die Technische Analyse argumentiert folgendermaßen: Es ist sinnlos, einer Aktienurkunde einen inneren Wert beimessen zu wollen. Eine Aktie der Gesellschaft United States Steel beispielsweise war im Frühherbst 1929 genau 261 Dollar wert, aber man konnte sie im Juni 1932 für nur 22 Dollar kaufen! Im März 1937 wurde sie für 126 Dollar gehandelt und nur ein Jahr später für 38 Dollar. Im Mai 1946 war sie wieder auf 97 Dollar gestiegen und zehn Monate später, 1947, war sie unter 70 Dollar gefallen. Dabei gingen gerade zu diesem letzteren Zeitpunkt die Schätzungen allgemein dahin, dass die Gesellschaftsgewinne einen absoluten Höhepunkt erreicht hätten, während das allgemeine Zinsniveau sich noch an einem absoluten Tiefpunkt befand. Der Buchwert derselben U.S.-Steel-Aktie nach den eigenen Bilanzen der Gesellschaft betrug jeweils zum Jahresende: 1929 – 204 Dollar, 1932 – 187 Dollar, 1937 – 151 Dollar, 1938 – 117 Dollar und 1946 – 142 Dollar. Derartige Entwicklungen, diese große Divergenz zwischen dem „errechneten“ Wert und dem tatsächlichen Kurs einer Aktie an der Börse, sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel, ein Dauerzustand. Tatsache ist eben, dass der reale Wert einer U.S.-Steel-Aktie zu jedem gegebenen Zeitpunkt allein, endgültig und unerbittlich von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, wie sie sich exakt in den Transaktionen an der New York Stock Exchange widerspiegeln (siehe Abbildung 1.1).
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Abbildung 1.1: Monatliche Kursbewegungen der Aktie von U.S. Steel von Januar 1929 bis Dezember 1946. Beachten Sie die gewaltigen Kursunterschiede in dieser Aktie – von 1929 (extremer Höhepunkt 261 ¾) bis 1932 (Tiefpunkt 21 ¼), von 1932 bis 1937, von 1937 bis 1938 und von 1942 bis 1946. Der Buchwert dagegen verhielt sich wie im Text dieses Kapitels näher beschrieben.
Natürlich spielen die statistischen Daten, die die Fundamentalanalysten beobachten, eine Rolle in der Angebot-Nachfrage-Gleichung; das wird nicht bestritten. Aber es gibt eben noch viele andere Faktoren, die diese Gleichung ebenfalls beeinflussen. Der Börsenkurs reflektiert nicht nur die unterschiedlichsten Wertvorstellungen derjenigen, die Aktien in jener orthodoxen Weise bewerten. Er reflektiert genauso die Hoffnungen und Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen – rationale und irrationale – von Hunderten von potenziellen Käufern und Verkäufern. Er reflektiert ihre Bedürfnisse und ihr Kapital – insgesamt Faktoren, die sich jeder exakten Einzelanalyse entziehen und für die keine statistischen Unterlagen erhältlich sind. Dennoch werden alle diese Faktoren zusammengefasst, gewogen und schließlich in jener einen präzisen Zahl ausgedrückt, zu der ein Käufer und ein Verkäufer sich zusammenfinden und eine Transaktion in dieser Aktie tätigen (durch ihre Broker beziehungsweise Banken). Dies ist die einzige Zahl, die zählt.
Darüber hinaus macht der Technische Analyst mit vollem Recht geltend, dass die Masse jener statistischen Daten, die der Fundamentalist studiert, Vergangenheit ist, überholt und nutzlos. Die Börse ist nicht an der Vergangenheit und nicht einmal an der Gegenwart interessiert. Die Börse blickt ständig voraus und versucht, zukünftige Entwicklungen vorwegzunehmen. Hunderte von Investoren betrachten die Zukunft aus ganz verschiedenen Blickwinkeln und durch eine jeweils ganz anders gefärbte Brille. Die Börse wägt alle ihre Schätzungen und Vermutungen ab und bringt sie in ein Gleichgewicht. Kurz: Der jeweilige Aktienkurs, wie ihn die Börse selbst bildet, berücksichtigt alle fundamentalen Informationen, die der statistische Analytiker überhaupt berücksichtigen könnte. Sie berücksichtigt weitere Informationen, die ihm unbekannt und die vielleicht nur wenigen Insidern bekannt sind, und sie berücksichtigt darüber hinaus viele weitere Faktoren, die eine gleiche oder größere Bedeutung haben.
All dies freilich, so wahr es auch sein mag, wäre von geringer Bedeutung, gäbe es nicht ein unbestreitbares Phänomen: Die Kurse an der Börse bewegen sich in Trends; diese Trends haben die Tendenz, sich so lange fortzusetzen, bis irgendetwas das Angebot-Nachfrage-Verhältnis ändert. Solche Änderungen sind gewöhnlich am Verhalten der Börse selbst erkennbar. Gewisse Muster oder Formationen, Niveaus oder Zonen erscheinen in den Charts. Sie haben eine Bedeutung und können im Sinne einer zukünftigen wahrscheinlichen Trendentwicklung interpretiert werden. Sie sind nicht unfehlbar, wie hier bemerkt werden muss, aber die Wahrscheinlichkeit ist entschieden auf ihrer Seite. Wieder und wieder, das zeigt die Erfahrung oft genug, geben diese Formationen viel klarere Prognosen als der bestinformierte und gewiefteste Statistiker.
Der Technische Analyst kann in seinem Anspruch noch weiter gehen. Er ist in der Lage, den Chart einer Aktie zu interpretieren, deren Namen er nicht einmal kennt. Alles, was er dafür braucht, sind die Aufzeichnungen über den Handel über einen ausreichend langen Zeitraum, damit er in der Lage ist, den Hintergrund und die Gewohnheiten dieser Aktie zu studieren. Der Charttechniker kann gewinnbringend mit einer Aktie spekulieren, wenn er nur ihr Tickersymbol hat, ohne dass er die Gesellschaft, den Industriezweig, die Produkte oder die Kapitalisierung der Gesellschaft kennt. Überflüssig zu sagen, dass eine solche Praxis nicht empfohlen wird; aber wenn der Technische Analyst wirklich Erfahrung hat, könnte er in der Tat mit guter Erfolgsaussicht so verfahren.
Sollte der Leser an dieser Stelle und nach dieser Erläuterung die technische Betrachtungsweise von Investment oder Spekulation völlig abstoßend finden, so sollte er das Buch jetzt besser zuklappen. Denn es ist in erster Linie diese technische Betrachtungsweise, die Lehre von der Technischen Aktienanalyse, mit der sich der Rest des Buches befasst.
EN: Die Elliott-Wellen-Theorie: Perspektive und Bemerkungen aus einem Börsenbrief von Magee aus den 1980er-Jahren. Diese Woche hatten wir das Vergnügen, die Dezemberversammlung der Market Technicians Association of New York (MTANY) zu besuchen.
Langjährige Abonnenten werden sich erinnern, dass die MTANY die Organisation ist, die John Magee im Jahr 1978 zum Man of the Year kürte. Der Redner war Robert Prechter, Herausgeber von „The Elliott Wave Theorist“, einer Anlageberatung, deren Prognosen auf Interpretationen der Arbeiten von R.N. Elliott über den Aktienmarkt basieren.
Von größtem Interesse für unsere Abonnenten sind Prechters Bemerkungen über die Technische Analyse an sich. Dabei muss man bedenken, dass die Elliott-Wellen-Theorie nichts anderes ist als ein „Katalog“ von Kursbewegungen an der Börse, die gewissermaßen übereinandergelegt werden, bis sich ein umfassendes, zugrunde liegendes und dauerhaftes Muster abzeichnet; kurz gesagt reine Technische Analyse. Hier einige von Prechters Definitionen und Bemerkungen zur Fundamentalanalyse:
1.Definieren wir zunächst den Unterschied zwischen „technischen Daten“ und „Fundamentaldaten“ … technische Daten sind Daten, die durch das Verhalten des untersuchten Marktes erzeugt werden.
2.Das größte Problem der Fundamentalanalyse ist, dass ihre Indikatoren vom Markt an sich entkoppelt sind. Der Analyst nimmt eine Kausalität zwischen äußeren Ereignissen und Marktbewegu...

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