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About this book
Die Autorin geht von den Beobachtung aus, dass die griechischen Begriffe vom Stamme gen-, die die edle Herkunft bezeichnen, im Verlauf des 5. Jh. v. Chr., in dem die Aristokratie in Athen politischen und gesellschaftlichen Einfluss verliert, in der Dichtung deutlich zunehmen. Zugrunde liegt die homerische Verwendung des Begriffs, wonach die hohe Abkunft notwendigerweise mit einem vorbildlichen Verhalten einhergeht. Die Untersuchung und Deutung einer Auswahl von Belegen im Kontext der klassischen Dramen zeigt, dass die fraglichen Begriffe von den Charakteren vor allem bei Sophokles (im Aias, Philoktetes) und Euripides (besonders in der Elektra) in ihrer traditionellen Bedeutung einer ererbten Qualität hinterfragt werden. Gleichwohl ist eine konsequente, demokratische Neudefinition im Sinne eines Herzensadels nicht erkennbar, vielmehr drückt der Begriff in späteren Dramen (besonders im Ion) wieder den ursprünglichen Gedanken einer vererbbaren Beschaffenheit aus, verengt ihn sogar durch den Aspekt der athenischen Autochthonie. Die konzeptionelle Neufassung der eugeneia, die in den Tragödien des 5. Jh. angelegt ist, findet in der philosophischen Diskussion des 4. Jh. keine Fortsetzung, andere Begriffe dienen nun der Beschreibung von persönlicher Qualität und gutem Verhalten.
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Information
Table of contents
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I Epos und Lyrik
- Teil II Tragödie
- Schluß
- Anhang: Tabellarische Übersicht über die nicht behandelten Belege bei Aischylos,Sophokles, Euripides
- Literaturverzeichnis
- Indizes