Wer bezahlt den Untergang der EU?
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Wer bezahlt den Untergang der EU?

Wie wir durch die falsche Politik der nächsten Krise entgegentaumeln

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Wer bezahlt den Untergang der EU?

Wie wir durch die falsche Politik der nächsten Krise entgegentaumeln

About this book

Es knirscht in der EU: Griechenland hängt am Tropf, Spanien ist in der Dauerkrise, Italien wackelt und Großbritannien wählt direkt den Brexit. Die Idee vom Ausstieg grassiert – und wird von den Parteien der Rechten instrumentalisiert. Wolfgang Kühn denkt dieses Szenario weiter und entlarvt die populistischen Heilsversprechen eines raschen "Ausstiegs" als fatal und gefährlich: Faktenreich und akribisch recherchiert erläutert der Autor, warum die jetzige Krise ein Ergebnis der sich verschärfenden ökonomischen Widersprüche in den Ländern selbst ist – und nur dort gelöst werden kann. Noch viel wichtiger: Astronomische EU-Fördermittel müssten zurückgezahlt werden, gigantische Schuldenstände bei der Zentralbank müssten beglichen werden, und ungeheure Kosten des Rückbaus eines ganzen Staates müssten geschultert werden – wen, wenn nicht uns Steuerzahler, wird diese Belastung auf Generationen hinaus niederdrücken? Wolfgang Kühn bringt es auf den Punkt: Nur wenn die Länder ihre Hausaufgaben lösen, kann im Anschluss daran eine – dringend notwendige – Reform der EU stattfinden. Andernfalls droht ein Fiasko. Ein brisantes Buch genau zur rechten Zeit, ein engagiertes Plädoyer mit unbequemen Einsichten!

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Deutschlands Regionen
Die deutschen unterentwickelten Regionen konzentrieren sich ausschließlich auf die neuen Bundesländer. Wie prekär die Bundesregierung den bisherigen Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern einschätzt, beweist schon die Existenz eines »Jahresberichts der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit«. Die Frage ist berechtigt, warum die Bundesregierung mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Beitritt der DDR es immer noch für erforderlich hält, einen derartigen (jährlichen) Bericht von mehr als hundert Seiten ausarbeiten zu lassen?
Eine Gegenfrage: Warum verzichteten die Regierungen in der Bundesrepublik und in der DDR in den 1970er Jahren, einen jährlichen Bericht zum Stand der Beseitigung der Folgen des Zweiten Weltkriegs herauszugeben? Die Antwort ist einfach: Damals waren beide deutsche Staaten innerhalb eines Jahrzehnts in der Lage, die ungeheuren Zerstörungen der Produktionspotentiale sowie der materiellen Infrastruktur, die im Verlauf und im Nachgang des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden entstanden waren, zu beseitigen. Und noch mehr: Beide deutsche Staaten waren moderner und reicher geworden als in der Vorkriegszeit. Die Kriegszerstörungen waren kein Thema mehr.
Das heutige Gebiet der neuen Bundesländer war in den vergangenen Jahrzehnten – abgesehen von dem nach dem Zweiten Weltkrieg bevorstehenden, aber nach zwei Jahrzehnten erfolgten Aufbau – keine unterentwickelte Region. Mit Ausnahme von Mecklenburg und der ehemals preußischen Provinz Vorpommern gehörte dieses Gebiet zu den wirtschaftlich weitentwickelten Regionen Deutschlands.
In einer vom Statistischen Reichsamt 1930 herausgegebenen Publikation werden folgende Gebiete als besonders wirtschaftlich stark beschrieben:
»Das bei weitem wichtigste Industriegebiet des Reiches ist Rheinland-Westfalen … Neben der Industrie der Kohle und des Eisens sind chemische Industrie, die Textilindustrie und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie zu hoher Blüte gelangt.«
»Nächst Rheinland-Westfalen ist das Land Sachsen zu nennen. Hier finden sich die Hauptproduktionsgebiete der deutschen Textilindustrie und bedeutende Teile des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung …«
»Der dritte wichtige Industriebezirk wird von den Provinzen Berlin und Brandenburg umschlossen. Fast die gesamte elektrotechnische Großindustrie ist in der Reichshauptstadt konzentriert. Und weiter: Die wirtschaftliche Bedeutung Berlins beruht weniger auf dem der Innenstadt vorgelagerten Gürtel von rauchenden Schloten als auf der überragenden Stellung der City als Zentrale der deutschen Finanz- und Handelsmacht und als Sitz der wichtigsten wirtschaftspolitischen Zusammenschlüsse.«25
Noch ein weiterer Beleg für das verflossene wirtschaftliche Potential der heutigen Bundesländer:
Die Erzeugung und der Verbrauch von Elektro­energie ist ein beweiskräftiger Indikator für die wirtschaftliche Stärke einer Region. Es handelt sich um eine eindeutig definierte physikalische Größe, sie ist manipulationssicher, Produktion und Verbrauch sind identisch.
1936 wurden auf dem Territorium der späteren DDR 14.000 GWh Elektroenerg...

Table of contents

  1. Bricht Europa auseinander?
  2. Die Europäische Union im Jahr 2017
  3. Wird die Europäische Union »germanisiert«?
  4. Demographie und »Flüchtlingskrise«
  5. Die neue Religion: Die »Schwarze Null«
  6. Das Beispiel Griechenland
  7. Europa der Regionen – nach einem Vierteljahrhundert Maastricht »gemeinsam einsam« und gespalten
  8. Deutschlands Regionen
  9. Frankreichs Regionen
  10. Spaniens Regionen
  11. Italiens Regionen
  12. Ein Resümee
  13. Zum Autor