Donald Trump hasst Städte
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Donald Trump hasst Städte

Über die kreative Uneindeutigkeit im städtischen Raum

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Donald Trump hasst Städte

Über die kreative Uneindeutigkeit im städtischen Raum

About this book

Was hat Digitalisierung mit Urbanisierung zu tun? Welche Chancen bieten digitale Innovationen dem Kulturraum Stadt? Und warum hasst Donald Trump Städte?Ausgehend von der höchst produktiven Symbiose des `South by Southwest´ Festivals mit der Stadt Austin beschreibt Alexander Guzmer in seinem Kursbuch-Beitrag, wie die Digitalisierung auch die zunehmende Urbanisierung vorantreibt. Er zeigt, wie sich nicht nur Bewohner, NGO's und Verbände, sondern auch Unternehmen den Kreativraum Stadt zu Eigen machen. So wird die Stadt zu einer Ressource für den unternehmerischen Innovationsprozess, wobei Netzwerke, Kooperationen und Dialoge eine immer wichtigere Rolle spielen. Städte funktionieren dabei als permanenter Austauschprozess.Dass auch die Architektur sich in diesen Dialog einbringen muss, ist für Gutzmer selbstverständlich. Denn Architektur reflektiere gesellschaftliche Konflikte, sowie Veränderungen und die Stimmung einer Stadt. Sein Beitrag ist ein Plädoyer für eine mutige Architektur, die sich traut, mit Blick in die Zukunft eigene Visionen umzusetzen und Möglichkeitsräume zu schaffen.

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Alexander Gutzmer
Donald Trump hasst Städte
Über die kreative Uneindeutigkeit im städtischen Raum
Wenn Städte gesellschaftliche Experimentierfelder sind, dann liegt eines der spannendsten in einer Region, in der man kulturelles Neudenkertum eher nicht vermuten würde: in Texas. Die dortige 930 000-Einwohner-Stadt Austin ist ein urbanes Kraftwerk von außergewöhnlicher Dichte. Sie birst vor Kreativen und Selbsterfindern aller Couleur. Das Erfolgs-Start-up Dropbox hat hier sein zweites Zuhause. Der Claim »Keep … weird«, mit dem sich momentan viele amerikanische Städte als quirliges Gegenstück zur neuen reaktionären Tristesse positionieren, hat in Austin seinen Ursprung.1
Der Innovationscharakter Austins hat nicht zuletzt mit einem omnikulturellen Ideenfestival zu tun, das sich hier jedes Jahr im Frühling abspielt. Seit 1987 pilgern immer im März Kreative unterschiedlichster Fakultäten zum »South by Southwest« (SXSW), zeigen Installationen oder Filme, tauschen sich über Innovationen und Geschäftsmodelle aus. Und verhandeln so, ohne den Weltrettergestus anderer Großkongresse, indirekt nichts weniger als die Zukunft der Globalgesellschaft.
SXSW hat mal als Festival für neue Musik begonnen. Dann kamen weitere Kreativdisziplinen wie Tanz oder Film hinzu. Schließlich inkludierte das Megaevent auch Design, Digitalisierung und Marketing. Und diese Themen werden nicht in einem antiurbanen, klimatisiert abgekapselten Tagungsumfeld verhandelt. Die aus aller Welt anreisenden Digitalnomaden fallen gleichsam über die Stadt her, okkupieren sämtliche sich bietenden Locations, von ranzigen Pubs bis zu alten Lagerhallen. Das »German Haus«, Heimstätte der teutonischen Kreativszene, residiert demonstrativ unprätentiös in einem Schuppen, der sonst als Bierbar fungiert, aber eher wirkt wie eine illegale Mofa-Werkstatt. Das ohnehin wenig repräsentative Austin Convention Center gleicht schon nach wenigen Stunden Festival einem Camp für digital angereicherte Flüchtlinge, mit iPhone und Macbook als obligatorischen Zugehörigkeitsinsignien.
Digitalisierung als urbaner Prozess
Die verschiedenen, sich in Austin vermischenden Kreativszenen diskutieren und kreieren nicht nur in der Stadt, sondern mit ihr und um sie herum. Die Erfolgsstory des Festivals hat viel mit dem städtischen Raum zu tun. Festival und Besucher gehen mit dem urbanen Feld und seinen Heterogenitäten eine höchst produktive Symbiose ein. Die Stadt ist dabei nicht nur Treiber der Diskussionen. Sie ist auch deren Thema. Die Zukunft unserer Metropolen, die Digitalisierung des urbanen Raumes, Smart Cities oder das autonome Fahren im urbanen Kontext werden in Austin rauf und runter diskutiert.
Die digitale Elite arbeitet sich an der Stadt ab – nicht nur in Austin. Was auch Sinn macht. Digitalisierung selbst ist nämlich kein Kontrafaktor zur urbanen Aufladung unserer Kultur, sondern einer ihrer zentralen Treiber. Im Zuge der vielen digitalen Transformationen, die uns momentan widerfahren, herausfordern und mitunter verfolgen, gerät der städtische Raum in immer neuer Weise und in stetig zunehmender Intensität ins Blickfeld. Digitale Innovationen bieten die Chance, den komplexen urbanen Raum stets wieder neu zu vermessen. Sie liefern konstant neue Zugänge zum Kulturraum Stadt. Die digitale Revolution ist zugleich e...

Table of contents

  1. Alexander Gutzmer | Donald Trump hasst. Städte Über die kreative Uneindeutigkeit im städtischen Raum
  2. Anhang