Heimatkunde. Alles über Hamburg
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Heimatkunde. Alles über Hamburg

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Heimatkunde. Alles über Hamburg

About this book

Seit mehreren Monaten begeistert die Zuschauer des NDR Hamburg Journals eine neue Reihe: Heimatkunde. Alles u¨ber Hamburg. Jede Folge präsentiert, eingängig und mit viel Witz aufbereitet, fu¨nf bis sieben bestens recherchierte Fakten zu einem fu¨r die Hansestadt wichtigen Thema. Nun erscheint endlich, auch aufgrund zahlreicher Zuschauerwu¨nsche, das Buch zur Serie – und beweist auf jeder der 128 Seiten, dass Bildung angenehm unterhaltend und Unterhaltung sehr bildend sein kann. Im von den Filmen bekannten frischen Stil widmet sich der durchgehend farbig illustrierte Band von A wie 'Alster' bis Z wie 'Zirkus und Rummel' Wissenswertem u¨ber Hamburg. Wobei die Autoren selbst bei Experten manchen Erkenntnisgewinn hervorrufen du¨rften. 'Heimatkunde. Alles u¨ber Hamburg', das Buch zur beliebten Fernsehreihe, mit noch mehr Illustrationen und Hintergrundinformationen. Zum Schmunzeln, Staunen und – auch nicht zu verkennen – zum Weitererzählen.

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Information

Publisher
Hinstorff
Year
2012
eBook ISBN
9783356016277
Edition
1
Plattdeutsch
Seit 1996 gibt es auch eine „Verfassung
von de Friee un Hansestadt Hamborg“.
Die plattdeutsche Übersetzung zeigt die
andauernde Liebe zur Regionalsprache.
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Plattdeutsch war die Verkehrssprache der mittelalterlichen Hanse.
Egal ob in Norwegen, England oder im Baltikum: Die Kaufleute der Hanse hatten eine gemeinsame Sprache – und damit ist an dieser Stelle nicht die Sprache des Geldes gemeint. Verhandelt und geklönt wurde nahezu ausnahmslos op platt. Selbst Verträge fasste man „mittelniederdeutsch“ ab. Wie international die Sprache war, zeigt der Umstand, dass der Begriff „plattdeutsch“ gar nicht in Deutschland, sondern in den Niederlanden geprägt wurde. Im holländischen Delft erschien 1524 eine Übersetzung der Bibel ins „goede platte duytsch“. Sie gilt als erster Beleg für das Wort „Plattdeutsch“. Platt stand dabei nicht etwa für flach, sondern für klar, deutlich und jedermann verständlich. Ein weiteres Indiz für die heute kaum noch vorstellbare Bedeutung der norddeutschen Regionalsprache ist ein Gesprächswörterbuch von 1607, das sich im Besitz der Königlichen Bibliothek von Kopenhagen befindet. Das handschriftliche Werk übersetzt plattdeutsche Wörter ins Russische.
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„Idioticon Hamburgense“ ist nicht das, was es zunächst zu sein scheint.
Was nach einer Beleidigung der allerschlimmsten Sorte klingt, stellt sich beim Durchblättern als erstes Hamburger-Platt-Wörterbuch heraus. Die früheste Auflage des Idioticons erschien 1743, eine erweiterte Ausgabe 1755. Darin enthalten sind so schöne Wörter wie „rappelköppig“ – das steht für aufgebracht sein – und „Stuntsel“ – damit sind kleine dicke Menschen gemeint. Nicht nur rappelköppige Stuntsels konnten nun erstmals die Bedeutung und Herkunft vieler niederdeutscher Wörter und Redensarten nachschlagen. Zu verdanken war dies dem fleißigen Hamburger Schriftseller Michael Richey (1678–1761). Niemand geringerer als der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) regte ihn dazu an. Auch heute macht es sehr viel Spaß, durch das 270 Jahre alte Werk zu blättern. Vom ersten Eintrag („Aap, wat hast du wakkere Kinder“) bis zum letzten Stichwort („zwirken“) ist es eine wundersame Reise durch teilweise ausgestorbene Begriffswelten und eine überraschend volle Sprachschatztruhe mit einer gehörigen Portion Mutterwitz.
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Hamburger begnügen sich nicht mit einem einzigen Platt.
Gleich zwei Hauptarten werden unterschieden: Geest-Platt und Marsch-Platt. Die Geest-Variante ist in den nördlichen Gegenden heimisch. Sie liegen der Elbe ferner und Holstein näher. Das zeigt sich in deutlichen Gemeinsamkeiten mit dem Holsteiner Platt. Marsch-Platt wird hingegen rund um die Elbe und im Hamburger Süden gesprochen. Geestund Marsch-Niederdeutsch grenzen sich vor allem durch die verschiedene Verwendung und Umwandlung von Vokalen und dem Gebrauch der Buchstaben „b“und „v“ ab. Während in Hamburgs Süden das „b“ wie im Hochdeutschen gesprochen wird, verformt es sich im Geest-Platt zu einem „v“. Hamburgs Nordlichter sagen also „geven“ statt „geben“. Das Marsch-Platt differenzieren geübte Ohren noch nach Harburger Platt, Vierländer-Platt, dem Platt des Alten Landes und dem Hafenplatt. So zeichnet sich das in St. Pauli gesprochene Hafenplatt durch besondere Ausdrücke aus, während das Vierländer Platt dem Mecklenburger ähnelt.
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Richtig plattsnacken können heute nur wenige Hamburger.
Lediglich 8 Prozent schätzen sich als „good“ oder „bannig good“ ein. Zum Vergleich: In Mecklenburg-Vorpommern bescheinigen sich 19 Prozent der Einwohner gute oder sehr gute Kenntnisse. Der norddeutsche Durchschnitt liegt bei 12,8 Prozent. Deutlich mehr Hamburger sagen, sie könnten es „gor nich“ (30 Prozent) oder nur ein paar Wörter (42 Prozent). 20 Prozent der Hamburger können es immerhin „en beten“. Wie viele es gerne können würde, fragte die Studie allerdings nicht.
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Finkenwerder leistete sich als erster Stadtteil plattdeutsche Ortsschilder.
Seit 2010 steht auf ihnen neben dem hochdeutschen Namen auch op platt „Finkwarder“. Damit ist nun auch für den schlimmen Fall vorgesorgt, dass jemand des Hochdeutschen nicht mächtig ist und sich fragt, wo in aller Welt er eigentlich sei. Der Schildaktion ging ein Streit in der Bezirksversammlung voraus. Vertreter von SPD und GAL wollten keine zweisprachigen Schilder. Die Sozialdemokraten schwenkten dann aber doch zu einer Großen Sprachkoalition mit den Christdemokraten ein.
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Missingsch ist mehr als nur über s-pitze S-teine s-tolpern.
Missingsch ist ...

Table of contents

  1. Deckblatt
  2. Titelseite
  3. Inhalt
  4. Alster
  5. Auswanderer
  6. Bergbau
  7. Börse
  8. Brauereien
  9. Brücken
  10. Burgen & Schlösser
  11. Diplomatie
  12. Einwanderer
  13. Eisenbahn
  14. Erfinder
  15. Fischerei
  16. Fußball
  17. Geld & Münzen
  18. Hanse
  19. Inseln
  20. Kaffee
  21. Katastrophen
  22. Kulinarisches
  23. Kuriose Gesetze
  24. Leuchttürme
  25. Liebhaber & Verächter
  26. Nachbarn
  27. Oper & Musical
  28. Piraten
  29. Plattdeutsch
  30. Post
  31. Rathäuser
  32. Reedereien
  33. Schätze
  34. Schriftsteller
  35. Schulen
  36. Segeln & Rudern
  37. Straßennamen
  38. Sündige Jobs
  39. Weltrekorde
  40. Impressum