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eBook - ePub
Lamrim Delam
About this book
Losang Chökyi Gyältsen erklärt in diesem Buch, wie man über den Lamrim (den Stufenweg zur Erleuchtung) meditieren sollte. Angefangen mit dem rechten Annehmen des Lehrers, der kostbaren Menschenexistenz, Vergänglichkeit und Zuflucht, bis hin zum Entwickeln von Bodhicitta und der Meditation über die Ich-losigkeit, gibt er zu jedem einzelnen Thema detaillierte Meditationsanweisungen. Er beginnt mit der jeweils passenden Visualisation und erklärt in seinen eigenen Worten, wie man über das Thema meditiert und mit welchen Vorsätzen, beziehungsweise Gebeten, man die Meditation abschließt.
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Information
Topic
Theologie & ReligionSubtopic
BuddhismusWegstufen der Wesen
größerer Motivation
Das Entwickeln von Bodhicitta
Man folgt dem Vorbereitungsteil des ersten Kapitels (Seiten 23-30) bis einschließlich:
Alle Zufluchtsobjekte vereinst Du in Dir,
höchste Lama–Meditationsgottheit,
Shakyamuni–Vajradhara.
Im Gebet wenden wir uns an Dich.
Dann:
Möge im Bewusstseinsstrom von mir und allen anderen Lebewesen, die meine Mütter sind, eine ausgewogene Einstellung gegenüber allen Lebewesen entstehen, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden. Mögen wir das besondere innere Verständnis entwickeln, durch das wir sie als Mütter erkennen, uns an ihre Güte erinnern, ihre Güte erwidern, sowie Liebe, Mitgefühl, Verantwortungsgefühl und Bodhicitta erzeugen. Dafür, Lama–Meditationsgottheit, gib uns bitte Deinen Segen.
Man stellt sich vor:
Kraft dieser Bitte fließt aus allen Körperteilen der Lama–Meditationsgottheit auf meinem Scheitel ein Strom fünffarbigen Nektars in Verbindung mit Lichtstrahlen herab. Er tritt in meinen Körper und Geist ein, genauso auch bei allen anderen Lebewesen.
Dadurch werden alle unheilsamen Handlungen und Befleckungen gereinigt, die wir seit anfangloser Zeit angesammelt haben, und insbesondere die unheilsamen Handlungen und Befleckungen, die uns daran hindern, eine ausgewogene Einstellung gegenüber allen Lebewesen zu entwickeln, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden, sowie das besondere innere Verständnis, durch das wir alle Lebewesen als Mütter erkennen, uns an ihre Güte erinnern, ihre Güte erwidern sowie Liebe, Mitgefühl, Verantwortungsgefühl und Bodhicitta erzeugen.
Unser Körper wird strahlend klar, zu Lichtnatur. Langes Leben, Verdienste und alle anderen guten Eigenschaften wachsen an und vermehren sich. Insbesondere entsteht in unserem Bewusstseinsstrom eine ausgewogene Einstellung gegenüber allen Lebewesen, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden, sowie das besondere innere Verständnis, durch das wir alle Lebewesen als Mütter erkennen, uns an ihre Güte erinnern, ihre Güte erwidern sowie Liebe, Mitgefühl, Verantwortungsgefühl und Bodhicitta erzeugen.
Man konzentriert sich auf die Lama–Meditationsgottheit auf dem Scheitel und stellt sich ein neutrales Lebewesen vor sich vor, das einem weder Nutzen gebracht noch Schaden zugefügt hat.
Dieses Lebewesen wünscht sich Glück, und es wünscht sich kein Leid.
Deshalb (ist es Unsinn,) ihm manchmal zu nutzen, weil ich es als nahestehend betrachte, und manchmal zu schaden, weil ich es als fernstehend betrachte. Stattdessen muss und werde ich eine ausgewogene Einstellung entwickeln, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden. Möge ich dazu fähig sein. Dafür, Lama–Meditationsgottheit, gib mir bitte Deinen Segen.
Man stellt sich vor:
Kraft dieser Bitte fließt aus allen Körperteilen der Lama–Meditationsgottheit auf meinem Scheitel ein Strom fünffarbigen Nektars in Verbindung mit Lichtstrahlen herab. Er tritt in meinen Körper und Geist ein, genauso auch bei allen anderen Lebewesen. Dadurch werden die spezifischen Hindernisse gereinigt; in unserem Bewusstseinsstrom entsteht ein besonderes inneres Verständnis dieses Themas.
Sobald man diesem neutralen Lebewesen gegenüber eine ausgewogene Einstellung gewonnen hat, stellt man sich ein Lebewesen vor sich vor, das man wirklich liebt, und meditiert über eine ausgewogene Einstellung zu ihm:
Meine Unausgewogenheit diesem Lebewesen gegenüber liegt an meiner Anhaftung. Auch früher habe ich diese Begierde nach Geliebtem gehabt und dadurch bin ich im Existenzenkreislauf geboren worden.
Mit diesen Gedanken wirkt man der Begierde entgegen, und man übt sie in der Meditation.
Sobald man diesem geliebten Lebewesen gegenüber eine ausgewogene Einstellung gewonnen hat, stellt man sich ein unliebsames Lebewesen vor sich vor und meditiert über eine ausgewogene Einstellung zu ihm.
Meine Unausgewogenheit diesem Lebewesen gegenüber liegt daran, dass ich es in einseitiger Weise als störend aufgefasst und darum Hass zu ihm entwickelt habe. Wenn ich ihm gegenüber keine ausgewogene Einstellung gewinne, habe ich keine Möglichkeit, Bodhicitta zu entwickeln.
Mit diesen Gedanken wirkt man dem Hass entgegen, und man übt sie in der Meditation.
Sobald das Bewusstsein diesem unliebsamen Lebewesen gegenüber ausgewogen ist, stellt man sich gleichzeitig ein geliebtes Lebewesen wie die eigene Mutter und ein unliebsames Lebewesen wie einen Feind vor sich vor.
Diese beiden wünschen sich Glück, und sie wünschen sich kein Leid. Darin sind sie sich gleich.
Diejenige Person, die ich nun als mir zugehörig betrachte, ist im anfanglosen Existenzenkreislauf unzählige Male der Anführer meiner Feinde gewesen; und diejenige, die ich nun als Feind betrachte, ist im anfanglosen Existenzenkreislauf unzählige Male meine Mutter gewesen und hat mich liebevoll beschützt. An wen sollte ich also Anhaftung haben, wem gegenüber Hass? Ich muss und werde eine ausgewogene Einstellung entwickeln, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden. Dafür, Lama–Meditationsgottheit, gib mir bitte Deinen Segen.
Man stellt sich vor:
Kraft dieser Bitte fließt aus allen Körperteilen der Lama–Meditationsgottheit auf meinem Scheitel ein Strom fünffarbigen Nektars in Verbindung mit Lichtstrahlen herab. Er tritt in meinen Körper und Geist ein, genauso auch bei allen anderen Lebewesen. Dadurch werden die spezifischen Hindernisse gereinigt; in unserem Bewusstseinsstrom entsteht ein besonderes inneres Verständnis dieses Themas.
Sobald man die entsprechende ausgewogene Einstellung entwickelt hat, meditiert man über eine ausgewogene Einstellung allen Lebewesen gegenüber:
Alle Lebewesen wünschen sich Glück, und sie wünschen sich kein Leid. Darin sind sie sich gleich.
In der Beziehung zu mir sind alle Lebewesen mir zugehörig. Deshalb (ist es Unsinn,) ihnen manchmal zu nutzen, weil ich sie als nahestehend betrachte, und ihnen manchmal zu schaden, weil ich sie als fernstehend betrachte. Stattdessen muss und werde ich eine ausgewogene Einstellung entwickeln, frei von Anhaftung an Nahestehende und Hass gegenüber Fernstehenden. Möge ich dazu fähig sein. Dafür, Lama–Meditationsgottheit, gib mir bitte Deinen Segen.
Man stellt sich vor:
Kraft dieser Bitte fließt aus allen Körperteilen der Lama–Meditationsgottheit auf meinem Scheitel ein Strom fünffarbigen Nektars in Verbindung mit Lichtstrahlen herab. Er tritt in meinen Körper und Geist ein, genauso auch bei allen anderen Lebewesen. Dadurch werden die spezifischen Hindernisse gereinigt; in unserem Bewusstseinsstrom entsteht ein besonderes inneres Verständnis dieses Themas.
Anschließend meditiert man (über die Siebenfachen Unterweisungen), angefangen mit dem Erkennen als Mütter bis hin zu Bodhicitta.
Die Siebenfachen Unterweisungen
(1. Erkennen als Mütter:)
Man konzentriert sich auf die Lama–Meditationsgottheit auf dem Scheitel und überlegt folgendermaßen:
Wieso sollten nun alle Lebewesen mir zugehörig sein? Samsara ist anfanglos, also gibt es auch keinen Anfang meiner Existenzen. Von einer Existenz bin ich zur nächsten gewandert, so dass es keine Gegend und keinen Winkel der Erde gibt, von der ich sagen könnte: „Hier bin ich noch nie geboren worden.“ Meine Existenzen sind zahllos gewesen. Es gibt kein einziges Lebewesen, dessen Körperform ich noch nie angenommen hätte; unzählige Male habe ich sie angenommen. Es gibt kein einziges Lebewesen, das noch nie meine Mutter gewesen wäre; unzählige Male war jedes von ihnen meine Mutter. Und es gibt kein einziges Lebewesen, das nicht auch in menschlicher Form meine Mutter gewesen wäre; unzählige Male war es in dieser Form meine Mutter und wird es wieder sein. Deshalb sind (alle Lebewesen) ganz sicher meine Mütter, und sie haben mich voller Güte beschützt.
Man überlegt weiter:
Wenn ich nun auf den Gedanken komme: „Aber die Anzahl der Lebewesen ist doch unendlich, deshalb können unmöglich alle meine eigenen Mütter sein“ (‚so ist das ein Irrtum): Daraus, dass die Anzahl der Lebewesen unendlich ist, folgt nicht, dass sie nicht meine Mütter sind. Denn genauso unendlich wie die Lebewesen ist die Zahl meiner Existenzen.
Wenn ich denke: „Da alle Lebewesen und ich uns gegenseitig nicht erkennen, können sie unmöglich meine eigenen Mütter sein“ (‚so ist auch das ein Irrtum): Daraus, dass alle Lebewesen und ich uns gegenseitig nicht erkennen, folgt nicht, dass sie nicht meine Mütter sind. Denn sogar in diesem Leben passiert es oft, dass Mutter und Kind sich gegenseitig nicht erkennen.
Wenn ich weiterhin denke: „Wenn auch alle Lebewesen in früheren Lebenszeiten meine Mütter waren, so ist das vorbei. Also kann man nicht behaupten, dass sie meine Mütter sind“ (‚so ist auch das ein Irrtum): Denn dann müsste man behaupten, dass meine gestrige Mutter heute nicht meine Mutter ist, weil das vorbei ist. Zwischen der Mutter von gestern und der Mutter von heute besteht kein Unterschied darin, dass sie meine Mutter ist, und auch darin, dass ich von ihr voller Güte beschützt worden bin, sind sie nicht zu unterscheiden. In gleicher Weise besteht zwischen den Müttern früherer Lebenszeiten und der Mutter dieses Lebens kein Unterschied darin, dass sie meine Mütter sind. Auch darin, dass ich von ihnen voller Güte beschützt worden bin, sind sie nicht zu unterscheiden. Deshalb sind alle Lebewesen ganz sicher meine Mütter.
Wenn sich (über dieses Thema) Erfahrungen eingestellt haben, geht man dazu über, sich an ihre Güte zu erinnern.
(2. Erinnern ihrer Güte:)
Man konzentriert sich auf die Lama–Meditationsgottheit auf dem Scheitel und stellt sich die Gestalt der eigenen Mutter dieses Lebens klar vor sich vor, nicht zur Zeit ihrer Jugend, sondern als alte Frau. Dann überlegt man folgendermaßen:
Das ist meine Mutter, die nicht nur in diesem Leben, sondern in meiner anfanglosen Existenzenkette unzählige Male meine Mutter war. Insbesondere hat sie mich in diesem Leben zunächst liebevoll in ihrem Bauch geschützt. Nach meiner Geburt hat sie mich auf eine weiche Unterlage gebettet, auf den Kuppen ihrer zehn Finger gewi...
Table of contents
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Einleitung
- Anmerkungen zur Übersetzung
- Lamrim Delam
- Die Basis des Stufenweges
- Wegstufen, die mit den Wesen geringerer Motivation gemeinsam sind
- Wegstufen, die mit den Wesen mittlerer Motivation gemeinsam sind
- Wegstufen der Wesen größerer Motivation
- Anhang
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