Bad Deutsch-Altenburg
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Bad Deutsch-Altenburg

Bild einer Gegend

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Bad Deutsch-Altenburg

Bild einer Gegend

About this book

Die historisch bedeutsame Lage als Grenzort an der Donau und an der Bernsteinstraße, die reizvolle Nähe der Marchfelder Schlösser sowie die Liebenswürdigkeit des Ortes selbst mit seiner romanisch-gotischen Wallfahrtskirche und dem weitläufigen Park an der Donau haben Bad Deutsch-Altenburg seit je zum Anziehungspunkt für Gäste und Besucher gemacht - und zu einem ethnisch komplexen Siedlungsort mit langer, stürmischer Geschichte. Seine heilkräftige Quelle wurde bereits von den Römern geschätzt, die hier auf dem Boden einer illyrischen und später keltischen Siedlung ihr Militärlager aufgeschlagen hatten: Carnuntum, die "Stadt am Steinberg" (so der keltische Name) ist Österreichs größtes archäologisches Erbe, das zum "Archäologiepark" ausgebaut wurde. Dieser umfaßt auch die jüngsten Funde auf dem Pfaffenberg, die auf dem Areal des signifikanten, bis heute genutzten Steinbruchs von Bad Deutsch-Altenburg einen bedeutenden Kultplatz belegen.Die historische wie gegenwärtige Bedeutung von Bad Deutsch-Altenburg dokumentiert dieser Bildband. Mit seiner Fülle an alten und neuen Bildern, Fotos, Karten und Dokumenten ist er für Deutsch-Altenburger ebenso interessant wie für Gäste und Besucher des Ortes - wie überhaupt für alle, die ein lebendiges historisches Gedächtnis für eine wesentliche Bedingung der Gegenwart und ihrer Zukunftsentwürfe halten.

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Information

ANHANG

SCHRIFTLICHE QUELLEN ÜBER „HAINBURGAUS DER MITTE DES 11. JAHRHUNDERTS, NEBST EINEM AUSFLUG INS AUSGEHENDE 9. JAHRHUNDERT – INHALT, PROBLEME, FRAGEN

HEIDE DIENST
In der Mitte des 11. Jahrhunderts wurde die alte Kulturlandschaft an der wichtigen Durchzugsstraße – um nicht zu sagen Heeres-„straße“ – entlang des rechten Donauufers im Raum Carnuntum mehrfach Schauplatz kriegerischer Ereignisse und damit in Zusammenhang stehender baulicher Veränderungen. Die Kriege führten zur endgültigen Ausbildung der Grenze zwischen dem Reich, genauer dem Herzogtum Bayern, und dem ungarischen Königreich. Für die östlichste bayerische Grenzgrafschaft an der Donau war zu dieser Zeit bereits der deutsche Name Österreich (ahd. Ostarrichi, mhd. Osterriche) gebräuchlich. Markgraf war seit 1018 der österreichische Luitpoldinger (Babenberger) Adalbert, mit dessen Namen bereits im 12. Jahrhundert die siegreiche Behauptung des östlichsten bayerischen Donaubereichs in Verbindung gebracht worden ist. Die kurzfristige Einrichtung oder vielleicht auch nur Planung einer eigenen Mark an der Grenze gegen Ungarn kann hier außer Betracht bleiben, obwohl in der uns interessierenden Zeit die Amtszuständigkeit für das Carnuntiner Gebiet noch ungeklärt schien. Die inneren Konflikte in Ungarn als Auslöser der Feindseligkeiten bzw. für die Einmischung des Westens und der langdauernde Verlauf der durch wechselndes Kriegsglück und diplomatische Bemühungen gekennzeichneten Auseinandersetzungen – wiederholt Angelegenheit für Kaiser und Papst – können hier nicht dargestellt werden;1 einige Aspekte wurden im Kapitel „Zur Geschichte des Ortes“ bereits behandelt (siehe S. 4243). An schriftlichen Quellen über die Reichsheerfahrten entlang der Donau gegen die Ungarn in der Mitte des 11. Jahrhunderts sind Urkunden, namentlich Herrscherdiplome und Traditionsnotizen, und annalistisch-chronikalische Nachrichten erhalten. In zwei Diplomen Kaiser Heinrichs III., in einem König Heinrichs IV. und in Nachrichten aus dem bayerischen Benediktinerkloster (Nieder-)Altaich sowie aus der Reichenau ist der Ortsname „Hainburg“2 überliefert. Die Herrscherurkunden, die anschließend im originalen Wortlaut und in Übersetzung abgedruckt sind, sollen nun kurz erläutert werden.
Die beiden am 25. Oktober 1051 in Heimenburc bzw. Heimenburg ausgestellten Diplome Heinrichs III. sind im Original erhalten,3 sie befanden sich als Bestand des Bamberger Hochstiftsarchivs fast zwei Jahrhunderte lang im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München und wurden vor kurzem an Bamberg zurückgestellt. Über Ursache und Zeitpunkt des Übergangs von Urkunden und Rechtstitel (welche auch immer) an Bamberg wurden unterschiedliche Vermutungen angestellt.4 Formal fällt die – in Herrscherdiplomen damals übliche – besondere Auszeichnungsschrift mit überlangen Buchstaben (scriptura elongata) in der jeweils ersten Zeile auf: Nach einem allgemeinen Christuszeichen (Chrismon) und der Anrufung der Heiligen Dreifaltigkeit wird der Aussteller, Kaiser Heinrich, genannt (Intitulatio). Als Schreiber wurden von dem Editor sogenannte Gelegenheitsschreiber f...

Table of contents

  1. Cover
  2. Impressum
  3. Titel
  4. INHALT
  5. ZUM GELEIT
  6. AN EINER GRENZE
  7. ORT UND GEGEND
  8. ZUR GESCHICHTE DES ORTES
  9. CARNUNTUM. GRABUNGSGESCHICHTE UND BEDEUTUNG
  10. DIE DONAU
  11. DAS KURBAD
  12. VERKEHR UND ERSCHLIEßUNG
  13. DAS DORF
  14. KIRCHENBERG UND KIRCHE
  15. DIE STEINBRÜCHE
  16. DER TEMPELBEZIRK AUF DEM PFAFFENBERG
  17. ANHANG