Anmerkungen
Einleitung
1Peter Adam, Speaking God’s Words: A Practical Theology of Preaching (Vancouver, British Columbia: Regent College Publishing, 1996), S. 59.
2Gerhard Friedrich, ThWNT Bd. 3, hg. v. Rudolf Kittel, S. 682-717, S. 702.
3Adam, a.a.O., S. 75.
4Ich betrachte hier, den meisten Auslegern folgend, das „Reden“ und das „Dienen“ („Dienst“) nicht als zwei spezifische Geistesgaben, sondern als zwei übergreifende Kategorien, in denen die spezifischeren, in Römer 12 und 1. Korinther 12 und 14 aufgelisteten Gaben enthalten sind: die, wie man sie nennen könnte, Wortgaben (Prophetie, Lehre, Ermahnung, Weisheit, Erkenntnis) und die Tatgaben (Geben, Barmherzigkeit, Heilen, Verwaltung, Leitung). Siehe z. B. J. Ramsey Michaels, 1 Peter (Nashville, TN: Word Publishing, 1988), S. 250-251.
5P. H. Davids, The First Epistle of Peter (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1990), S. 161.
6Ebd.
7Ebd., S. 59.
8E. P. Clowney, The Message of 1 Peter: The Way of the Cross (Downers Grove, IL: InterVarsity Press, 1988), S. 184-185.
9Ebd., S. 84.
10Dieses Buch ist kein „Predigthandbuch“, sondern Anleitung und Hilfe zum Nachdenken über die Vermittlung der biblischen Botschaft in einer zunehmend nachchristlichen, von Skepsis dominierten Zeit. Es will dem Leser die Grundaufgaben dieser Vermittlung zeigen – die Predigt des Wortes, die Predigt des Evangeliums, das Erreichen der Kultur und der Herzen der Menschen, und all dies dadurch, dass stets Christus gepredigt wird. In diesem Buch nimmt das Erreichen der Kultur etwas mehr Raum ein als einige der anderen Aufgaben der Predigt – nicht, weil dieses Thema wichtiger wäre als die anderen, sondern weil andere Predigtbücher darüber so wenig zu sagen haben. Alles in allem ist dieses Buch mehr ein Plädoyer für das Predigen als ein Leitfaden, wie man eine gute Predigt hält, und der entsprechend interessierte Leser sollte die Lektüre dieses Buchs durch andere Bücher und Materialien ergänzen. Solche Materialien sind zurzeit unter anderem bei unserer Organisation City to City in Vorbereitung; s. dazu im Internet: www.redeemercitytocity.com.
Prolog
11D.M. Lloyd-Jones, Preaching and Preachers, 40th anniversary ed. (Grand Rapids, MI: Zondervan, 2011). Die Bewertung kam von David Jones aus Llangan (1736–1810), der Rowland und Whitefiel persönlich erlebt hatte. Seine Antwort im Wortlaut: „Was den Akt des Predigens … betrifft, das Erklimmen der Höhen und das Aufheben der Gemeinde zum Himmel, konnte ich sehr wenig Unterschiede zwischen den beiden feststellen; der eine war gerade so gut wie der andere. Der eine große Unterschied war, dass man von Rowland immer eine gute Predigt erwarten konnte, aber nicht immer von Whitefield.“ (Lloyd-Jones, S. 67f.)
12Zitiert in: Scott Manetsch, Calvin’s Company of Pastors (New York: Oxford University Press, 2013), S. 156.
13Es handelt sich um das Vierte Buch in Aurelius Augustinus’ Werk Die christliche Bildung (De doctrina christiana), Übersetzung, Anmerkungen und Nachwort von Karla Pollmann, Stuttgart: Reclam, 2013. Die Bücher I bis III behandeln die „Hermeneutik“, also die rechte Auslegung der Bibel. Das Vierte Buch ist auch abgedruckt und kommentiert in: The Rhetorical Tradition: Readings from Classical Times to the Present, Patricia Bizzell und Bruce Herzberg, eds. (New York: St. Martin’s Press, 1990), S. 386-422.
14George A. Kennedy, Classical Rhetoric and Its Christian and Secular Tradition from Ancient to Modern Times, 2nd ed. (Chapel Hill, NC: University of North Carolina Press, 1999), S. 1.
15Ebd., S. 2.
16Johannes Calvins Auslegung des Römerbriefes und der beiden Korintherbriefe, 16. Band der Gesamtausgabe von Calvins Auslegung der Heiligen Schrift, Neue Reihe, übers. und bearb. von Gertrud Graffmann, Hans Jakob Haarbeck und Otto Weber (Neukirchen: Verlag der Buchhandlung des Erziehungsvereins, 1960), S. 317.
17Ebd.
18Ebd., S. 317f.
19Siehe Anthony C. Thiselton, The First Epistle to the Corinthians: A Commentary on the Greek Text, The New International Greek Testament Commentary (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2000); Roy E. Ciampa und Brian S. Rosner, The First Letter to the Corinthians, Pillar New Testament Commentary (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2010); Gordon D. Fee, The First Epistle to the Corinthians, The New International Commentary on the New Testament (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1987). Siehe auch D. A. Carson, „The Cross and Preaching“ in: The Cross and Christian Ministry: Leadership Lessons from 1 Corinthians (Grand Rapids, MI: Baker, 1993), S. 11–41.
20„Ja … in unserer Welt barg auch einmal ein Stall etwas in sich, das größer war als unsere ganze Welt.“ (C.S. Lewis, Der letzte Kampf, Moers: Brendow Verlag, 2. Aufl. 2001, S. 124).
21Vgl. Paul Barnett, The Second Epistle to the Corinthians (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1997), S. 277-283. Siehe dort besonders Anm. 8 auf S. 280. Barnett versteht die Aussage des Paulus, dass er versucht, die Menschen zu überzeugen, als Beschreibung seines evangelistischen Dienstes.
22Vgl. Thiselton, S. 216-223.
23Ebd., S. 218.
24Ebd., S. 222.
25Carson, The Cross and Christian Ministry, S. 20.
26Artikel 20 „Von der Vollmacht der Kirche“, in: „Das Bekenntnis der Anglikanischen Kirche – die 39 Artikel von 1571“, www.theology.de/downloads/1571bekenntnisderanglikaner.doc, aufgerufen am 23.05.2017.
27Alec Motyer, Preaching? Simple Teaching on Simply Preaching (Ross-shire, Scotland: Christian Focus, 2013), S. 65.
28Charles Spurgeon, „Christ Precious to Believers“ (Sermon no. 242, March 13, 1859), in: The New Park Street Pulpit, vol. 5 (repr., Pasadena, TX: Pilgrim Publications, 1975), S. 140.
Teil I: Dem Wort Gottes dienen
Kapitel 1: Das Wort Gottes predigen
29William Perkins, The Art of Prophesying with the Calling of the Ministry (erste englische Ausgabe 1606; repr., Edinburgh, Scotland: Banner of Truth, 1996), S. 9.
30Hughes Oliphant Old, The Age of Reformation (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2002), S. 359.
31Perkins, The Art of Prophesying, Kap. 1 und 2, S. 3-11.
32Ebd.
33Hughes Oliphant Old, The Reading and Preaching of the Scriptures in the Worship of the Christian Church, vol. 1, The Biblical Period (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1998); vol. 2, The Patristic Age (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1998); vol. 3, The Medieval Church (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1999); vol. 4, The Age of Reformation (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2002); vol. 5, Moderation, Pietism, and Awakening (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2004); vol. 6, The Modern Age (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2007); vol. 7, Our Own Time (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 2010).
34Old, The Reading and Preaching of the Scriptures, vol. 1 Biblical Period, S. 9.
35Timothy Ward, Words of Life: Scripture as the Living and Active Word of God (Downers Grove, IL: InterVarsity Press, 2009), S. 157.
36Ich möchte jedem Prediger die folgenden drei Bücher über die Autorität der Bibel empfehlen: J. I. Packer, „Fundamentalism“ and the Word of God (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1958), Timothy Ward, Words of Life (s. o.) und Kevin DeYoung, Taking God at His Word (Wheaton, IL: Crossway, 2014). Diese drei Bücher sind gekonnte Zusammenfassungen der vier besten Darstellungen der biblischen Lehre, die es gibt: Johannes Calvin, Unterricht in der christlichen Religion (Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlagsgesellschaft, 2008), Buch I; B. B. Warfield, The Inspiration and Authority of the Bible (Phillipsburg, NJ: Presbyterian and Reformed, 1980); Francis Turretin, Institutes of Elenctic Theology, vol. 1, hg. v. J. T. Dennison, (Phillipsburg, NJ: Presbyterian and Reformed, 1992), „Second Topic: The Holy Scriptures“; und Herman Bavinck, Reformed Dogmatics, vol. 1, hg. v. John Bolt (Grand Rapids, MI: Baker Academic, 2003), part 4: „Revelation.“ (Die ersten beiden Titel sind in zahlreichen Ausgaben erhältlich.) Die folgenden Werke ziehen eine direkte Verbindungslinie zwischen der Autorität der Bibel und der Predigtmethode: Peter Adam, Speaking God’s Words: A Practical Theology of Preaching, Teil 1, „Three Biblical Foundations for Preaching“ und Kap. 5, „The Preacher’s Bible,“ S. 13-56 und 87-124; John R. W. Stott, „Theological Foundations for Preaching“ in: Between Two Worlds: The Art of Preaching in the Twentieth Century (Grand Rapids, MI: Wm. B. Eerdmans, 1982), S. 92-134; J. I. Packer, „Why Preach?“ in: Honoring the Written Word of God: Collected Shorter Writings on the Authority and Interpretation of Scripture (Vancouver, British Columbia: Regent College, 2008), S. 247-267. Siehe auch D. A. Carson, „Recent Developments in the Doctrine of Scripture“ in: Collected Writings on Scripture (Wheaton, IL: Crossway, 2010), S. 55-110. Ich möchte hinzufügen, dass eine solide Kenntnis der evangelikalen Lehre von der Bibel dem Prediger nicht nur die Gewissheit vermittelt, dass es sich tatsächlich um Gottes Wort handelt, sondern ihn auch vor den Fehlern eines naiven Glaubens an die Göttlichkeit der Bibel bewahrt, der sich nicht darüber klar ist, dass die Bibel auch ein menschliches, von konkreten Menschen in konkreten historischen und sozialen Kontexten geschriebenes Buch ist. Vor allem Packer versteht es, die historische Sicht gegen die Vorstellung abzugrenzen, die Bibel sei gleichsam vom Himmel gefallen.
37Gottes Wort ist „Gottes aktive Gegenwart in der Welt“ (Ward, Words of Life, S. 25). „Wenn Gottes Wort hinausgeht, um zu handeln, bedeutet dies, dass Gott selber hinausgeht, um zu handeln. Gott hat sich – so könnte man sagen – in seine Worte hineingelegt bzw. er hat sich so mit ihnen identifiziert, dass das, was jemand mit Gottes Worten macht … er mit Gott selber macht. … Gottes … verbale Aktionen sind eine Art Verlängerung von ihm selber“ (ebd., S. 27; Hervorhebungen von Ward).
38Ebd., S. 156.
39Ebd., S. 158.
40Siehe Hughes Oliphant Old, Worship That Is Reformed According to Scripture (Louisville, KY: John Knox, 1984), Kap. 5 („The Ministry of the Word“ ) und S. 171-172.
41Dick Lucas hielt in den späten 1980er- und in den 1990er-Jahren u.a. eine elfwöchige Predigtreihe über 1. Petrus 1 und 2, eine fünfwöchige Reihe über Titus 3, sechs Wochen über 1. Johannes 1 und sieben Wochen über Lukas 12. Zu den behandelten Themen gehörten das Wesen Gottes, die Wiedergeburt, Großzügigkeit und der Umgang mit dem Geld und das Wesen der Gemeinde.
42In der Redeemer Presbyterian Church habe ich das folgendermaßen gehandhabt: Einerseits sorgte ich dafür, dass wir jeweils im Laufe von zwölf Monaten die wichtigen Punkte des christlichen Glaubens abdeckten, vom Wesen Gottes (gewöhnlich im Herbst, der sich eher für alttestamentliche Texte eignet) über die Fleischwerdung und Person Christi (Dezember), das Wesen und die Realität der Sünde (mitten im kalten Winter) und den Tod und das Erlösungshandeln Christi (Spätwinter bis Ostern) bis hin zum Heilig...