Gute Entscheidungen sind die Grundlage für beruflichen Erfolg und ein erfülltes, authentisches Leben. Doch allzu oft treffen wir Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" oder unter Druck und halbherzig. Dieses Buch wirft einen Blick auf die Natur guter Entscheidungen, stellt praktische Methoden Schritt für Schritt vor und verrät Tricks, wie Sie es sich zur Gewohnheit machen können, gute Entscheidungen zu treffen. Die Autorin ist als Business- und Kreativitäts-Coach in Berlin tätig.Dieses Buch ist Teil der digitalen Ratgeber-Reihe Business Survival Guides: Diese eBook-Reihe richtet sich an Menschen, die beruflich weiterkommen wollen. Sie bietet in kompakter Form direkt umsetzbare Empfehlungen von Fachautoren. Praxisnah und auf den Punkt gebracht, ohne Ballast, aber dafür mit einem direkten Draht zum Autor: Alle Autoren sind persönlich ansprechbar. Sie sind Experten in ihrem Thema, viele sind als Business Coach bzw. Berater tätig. Leser des Buchs haben die Möglichkeit, den Autoren über den "Rückkanal" auf der Business Survival Guide Website online kostenlos inhaltliche Rückfragen zum jeweiligen Buch zu stellen. Eine Auswahl der Fragen und Antworten wird später veröffentlicht und allen Lesern des Werks zur Verfügung gestellt.
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Der Wunsch, gute Entscheidungen zu treffen, hält eine Menge Fallstricke bereit. Zum einen suggeriert das Wort „gut“, dass es um eine Kategorisierung in Gegensätzen gehen könnte, wobei das Gegenteil natürlich „schlecht“ wäre. Aber: Wer entscheidet eigentlich darüber, ob eine Entscheidung „gut“ oder „schlecht“ ist? Ist dieses gegensätzliche Begriffspaar hier überhaupt anwendbar?
Außerdem besteht die Gefahr, dem Anspruch zu erliegen, dass sich eine gute Entscheidung gefälligst auch im Nachhinein weiterhin als „gut“ beweisen soll. Doch: Ist das überhaupt möglich?
Zu Beginn dieses Buchs möchte ich deshalb gern den Rahmen setzten, innerhalb dessen Sie mit den hier vorgestellten Tipps, Tricks, Methoden und Vorschlägen diese und andere Fallstricke erkennen und meistern – und darüber hinaus gute Entscheidungen treffen können.
Der wichtigste Punkt ist dieser: Sie sind die einzige Person, die beurteilen kann, ob eine Entscheidung gut für Sie ist, oder nicht. Die Verantwortung dafür liegt letztlich bei Ihnen. Das ist nicht immer leicht, und manchmal redet man sich deshalb gern selbst ein, dass man keine Wahl hatte, nicht selbst entscheiden konnte. Das war sicherlich an einem Punkt Ihres Lebens richtig: als Sie ein Kind waren. Als Erwachsener haben Sie immer eine Wahl, und wenn Sie keine Entscheidung treffen wollen oder andere die Entscheidung treffen lassen, ist das in sich selbst schon eine Entscheidung – eine, die wir oft unbewusst treffen.
Es ist jedoch völlig normal, sich beim Treffen von Entscheidungen mit dem einen oder anderen Fallstrick konfrontiert zu sehen (siehe Kapitel 3). Es ist auch völlig normal, nicht immer zu wissen, wie man zu einer guten Entscheidung finden kann (siehe Kapitel 2). Wichtig ist, dass Sie die Verantwortung für sich und Ihre Entscheidungen übernehmen und Ihre Fähigkeiten und Talente so einsetzen, dass Sie lernen, mit den Tücken der Entscheidungsfindung und unbekannten Situationen gut umzugehen. Ich möchte Ihnen in diesem Business Survival Guide ein paar Anreize dafür geben, die Ihnen langfristig ein „Survival“ wesentlich erleichtern werden.
Eine gute Entscheidung ist also relativ. Genauso relativ, wie die Zeit. Einer der häufigsten Gründe dafür, dass wir Entscheidungen hinauszögern, ist, dass wir den Anspruch haben, diese Entscheidung solle auch in fünf oder zehn Jahren in der Retrospektive noch gut sein. Das ist natürlich zum Zeitpunkt der Entscheidung unmöglich zu beurteilen, schon am Tag nach der Entscheidung kann es passieren, dass wir etwas erfahren, was uns gestern hätte anders entscheiden lassen.
Alle Empfehlungen und Methoden in diesem Buch können nur dies bieten: Eine Anleitung dafür, wie Sie in diesem Moment, mit jetzt vorhandenem Wissen zu einer guten Entscheidung finden können. Treffen Sie Ihre Entscheidung umsichtig, freimütig und mutig. Was passiert, wenn Sie dann doch einmal danebenliegen, erfahren Sie im vierten Kapitel.
Den relevanten Maßstab finden
Wenn die Güte Ihrer Entscheidungen relativ ist und Sie die einzige Person sind, die beurteilen kann, was gut für Sie ist, brauchen Sie einen guten Maßstab, der Ihnen den Weg weist. Dieser setzt sich aus mehreren Ebenen zusammen.
Im Kern stehen natürlich Ihre persönlichen Kriterien, also Ihre Werte und Überzeugungen, die Sie bewusst oder meist weniger bewusst in all Ihren Entscheidungen anleiten – und Sie treffen vom Moment Ihrer Geburt an bis zu Ihrem Tod unablässig Entscheidungen, kleine, mittlere und große. Viele wirken sich nur auf Sie persönlich aus, unzählige wirken über Sie hinaus. Ich freue mich zum Beispiel sehr, dass Sie sich dafür entschieden haben, dieses Buch für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung als Inspirationsquelle zu nutzen. Ihre Entscheidung wirkt sich nicht nur auf mich und alle an der Entstehung dieses Guides Beteiligten aus. Sie wirkt über Ihr neu erworbenes Wissen und dessen Anwendung auf alle Menschen in Ihrer Umgebung und darüber hinaus.
Um diesen persönlichen Kriterien-Kern legen sich weitere, äußere Kriterien, die einen Einfluss auf Ihre Entscheidungsfindung haben. Sie sind ebenso unterteilt in bewusste und unbewusste Aspekte. Dazu gehören auch die Kriterien, die Sie in Ihrem Unternehmen für Entscheidungen vorfinden und die in Ihrer Gesellschaft und Kultur – vielmehr noch in Ihrem sozialen Milieu – vorherrschen.
Diese Kriterien können in erheblichem Maße mit Ihren persönlichen Präferenzen kollidieren. Vor allem, wenn uns weder die eigenen Bedürfnisse noch die Zeitgemäßheit oder Rechtmäßigkeit der gesellschaftlichen Anforderungen wirklich bewusst sind, erzeugt es einen großen äußeren Druck, sich den äußeren Bedingungen auf Kosten des eigenen Wohlergehens zu beugen.
Je besser Sie sich also mit sich selbst anfreunden, mehr über sich erfahren und gleichzeitig auch lernen zu erkennen, welche Anforderungen tatsächlich an Sie gestellt werden, welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten – besonders auch jenseits der ausgetretenen Pfade –, desto bessere Entscheidungen können Sie treffen. Informierte Entscheidungen, die in Ihren eigenen Lebensplan passen und die Sie nicht wie ein Blatt im Wind umhersegeln lassen, nur getrieben von äußeren Kräften.
Scheuen Sie sich nicht davor, gezielt Ihre Wünschen und Visionen zu erforschen. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und fragen Sie sich öfter, was Sie eigentlich erreichen möchten, was das große Ziel ist, das Sie gerade ansteuern, und wie die Entscheidung, die Sie jetzt treffen, dazu beiträgt, dass Sie dort auch ankommen.
Generell sollte ein relevanter Maßstab für Ihre Entscheidungen ebenfalls in Betracht ziehen, dass Ihre Entscheidungen immer auch einen Einfluss auf das Leben der Menschen um Sie herum und darüber hinaus haben. Sie sind ein Teil eines Systems, und es ist auch in Ihrem eigenen Interesse, dass Sie mit Ihren Entscheidungen dem System und seinen Mitgliedern keinen wissentlichen Schaden zufügen. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Entscheidungen und erinnern Sie sich daran: Sie haben immer eine Wahl.
Zusammenfassend gilt es also, einen Maßstab-Mix zu finden, der gesellschaftliche, unternehmerische, berufliche und/oder persönliche Zielkriterien sowie ethisch-moralische Rahmenbedingungen enthält. Ohne diesen Mix werden Entscheidungen, die als „gut“ empfunden oder öffentlich wahrgenommen werden, letztlich zufällig getroffen.
Take Away:
▪ „Gut“ ist immer relativ zur Situation und zur Person, die eine Entscheidung trifft.
▪ Die eigenen Werte, Ziele und Rollen gut zu reflektieren, zahlt sich nicht nur für gute Entscheidungen aus.
▪ Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Entscheidungen und erinnern Sie sich daran: Sie haben immer eine Wahl.
2. Wege zu einer guten Entscheidung – Basics Methodenkoffer
Dieses Kapitel bietet einen bunten Methodenkoffer an grundlegenden Instrumenten an, mit denen Sie unter verschiedenen Bedingungen (Zeitdruck, „große“ Entscheidungen, Wahl aus wenigen oder vielen Alternativen etc.) zu einer Entscheidung finden können, mit der Sie zufrieden sein können, die entsprechend dem vorherigen Kapitel das Prädikat „gut“ erhalten kann. Ich habe für Sie bei jeder Methode vermerkt, in welchen Situationen sie sich besonders gut eignet. Aber bitte probieren Sie gern alles aus, wie Sie mögen. Wir sind alle verschieden, und ganz sicher verpassen Sie der einen oder anderen Methode Ihren ganz eigenen Stempel. Die Methoden stellen voneinander unabhängige Verfahren dar, sie bauen nicht aufeinander auf, lassen sich aber sehr gut kombinieren.
Die folgenden Methoden entstammen den verschiedensten Bereichen (Verhandlungs¬stra¬tegie, Entscheidungstheorie, kreative Techniken), so dass für jeden etwas dabei sein sollte, was die individuellen Fähigkeiten, Neigungen und Kompetenzen, aber auch die Situation (zum Beispiel Einzel- oder Gruppenentscheidung) bedient. Die Urheberschaft der Methoden habe ich vermerkt, sofern sie zugeordnet werden kann. Die übrigen Methoden gehören meines Wissens zum Allgemeinwissen.
Alle Methoden können dazu beitragen, anstehende Entscheidungen besser zu strukturieren und/oder die Konsequenzen der Entscheidungen besser abzuschätzen. Die Abbildung unten gibt eine grobe Orientierung dazu, mit welcher Methode Sie eher zu mehr Übersicht (Struktur) oder zu mehr Umsicht (Konsequenzen) gelangen können.
Der Entscheidungskorridor
Der Entscheidungskorridor ist den Grundlagen der Verhandlungsstrategie entlehnt und ist das perfekte Instrument, wenn man flexibel in Bezug auf ein konkretes Ergebnis, am Ende jedoch nicht zu weit von den eigenen Vorstellungen entfernt sein will.
Verwenden Sie diese Methode, wenn Sie zu einem Thema sehr oft und schnell Entscheidungen treffen müssen, die Umstände aber jedes Mal sehr unterschiedlich sind. Oder wenn Sie tatsächlich Entscheidungen in Verhandlungssituationen treffen wollen und kooperativ vorgehen möchten.
In der Regel ist es von Vor...
Table of contents
Cover
Titel
Impressum
Inhalt
1. Was macht eine gute Entscheidung aus?
2. Wege zu einer guten Entscheidung – Basics Methodenkoffer
3. Aus Gewohnheit gute Entscheidungen treffen
4. Irren ist menschlich – Wenn Sie dann doch einmal falsch liegen