Politik in Tirol. Jahrbuch 2016
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Politik in Tirol. Jahrbuch 2016

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Politik in Tirol. Jahrbuch 2016

About this book

KOMMUNALWAHLEN IN TIROL - POLITIKWISSENSCHAFTLICH ANALYSIERTAus Anlass der Kommunalwahlen 2016 ist die Politik in Tirols Gemeinden das Schwerpunktthema dieses Jahrbuchs. Ausführlich beleuchtet werden Wahlsystem, Parteienlandschaft, Listenvielfalt und gestiegene Ansprüche der Bürger an die Politik. Längst auch geht es in den Wahlkämpfen nicht mehr allein um lokale Themen. Die Auswirkungen der Zersiedelung und des zunehmenden Verkehrs spielen ebenso herein wie sich häufende Finanzengpässe und die Notwendigkeit, über die Gemeindegrenzen hinweg Kooperationen zur Bewältigung gemeinsamer Aufgaben zu bilden.Verfasst von namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik, bieten die Beiträge des Bandes eine ebenso umfangreiche wie hochaktuelle Bestandsaufnahme der Tiroler Kommunalpolitik.

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Gemeindewahlen in Tirol Eckdaten und Besonderheiten

1. Stellenwert der Gemeinden in der Landespolitik
2. Präsenz der Landesparteien in den Gemeinden
3. Charakteristika
3.1 Einheitslisten
3.2 Effekte des Listenkoppelns
3.3 Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl – Spannungselemente
3.4 Innsbrucks Sonderstatus
4. Resümee

1. Stellenwert der Gemeinden in der Landespolitik

Für Parteien mit Anspruch, in der Fläche präsent zu sein, sind die Gemeinden unverzichtbares Fundament, auf das letztlich die gesamte Parteiorganisation aufbaut. Politische Karrieren beginnen meist in der Gemeindepolitik, und gerade bei BürgermeisterInnen ist es nichts Ungewöhnliches, auch im Fall einer Wahl in den Landtag, Bundesrat oder Nationalrat im Amt zu bleiben.1 Allein im Tiroler Landtag sind mit Stand Dezember 2015 sieben (zu Beginn der Periode 2013 neun) der 36 Mandatare Bürgermeister.
Im Wissen um deren Bedeutung für die Parteiorganisation insgesamt sind die Landesparteizentralen längst dazu übergegangen, ihre Ortsgruppen – wenn auch im Hintergrund – bei Vorbereitung und Ablauf des Wahlkampfes zu unterstützen. Namentlich bei nicht klar abzusehendem Ausgang in größeren Gemeinden wird die lokale Parteileitung von Werbeagenturen und Politikberatern professionell begleitet. Im Einzelnen mögen Gemeindewahlen von geringerer Bedeutung sein, in Summe aber sind sie für die Landespartei eine maßgebliche Größe.2 Vergleichsweise aufwendiger als in anderen Bundesländern gestaltet sich die Betreuung der Ortsorganisationen in Tirol durch die hohe Zahl an Gemeinden mit gleichzeitig niedriger Einwohnerzahl.3 Tirol hat 279 Gemeinden, annähernd gleich viel wie die wesentlich größere Steiermark, wo die Zahl 2015 durch Fusionen von 539 auf 285 verkleinert wurde.4 Hinsichtlich der durchschnittlichen Einwohnerzahl liegt Tirol mit 2.561 an vorletzter Stelle (vor dem Burgenland mit 1.677),5 mehr als ein Drittel (35,5 Prozent) der Bevölkerung lebt in Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern (Tabelle 1).
Tabelle 1: Gemeindegrößenklassen nach Bundesländern (Stand 12/2014)
Gemeindegrößenklassen
Bgld
% (abs.)
Ktn
% (abs.)
% (abs.)
% (abs.)
Sbg
% (abs.)
Stmk
% (abs.)
Tirol
% (abs.)
Vbg
% (abs.)
Österreich
% (abs.)
bis 500
9,7 (16)
3,5 (20)
2,8 (13)
5,9 (7)
0,7 (2)
12,9 (36)
15,6 (15)
7,9 (187)
501–1.000
23,4 (40)
9,1 (12)
15,4 (88)
17,8 (79)
13,4 (16)
4,9 (14)
22,6 (63)
19,8 (19)
18,7 (441)
1.001–1.500
28,1 (48)
19,7 (26)
22,1 (129)
18,0 (80)
11,8 (14)
17,4 (50)
19,0 (53)
9,4 (9)
20,7 (486)
1.501–2.000
13,5 (23)
18,2 (24)
17,8 (102)
15,5 (69)
8,4 (10)
18,4 (53)
12,2 (34)
10,4 (10)
14,4 (340)
2.001–2.500
9,9 (17)
14,4 (19)
10,1 (58)
12,8 (57)
6,7 (8)
13,5 (39)
7,2 (20)
10,4 (10)
10,3 (243)
2.501–3.000
7,0 (12)
8,3 (11)
8,6 (49)
8,3 (37)
10,1 (12)
9,0 (26)
6,8 (19)
2,1 (2)
7,0 (164)
3.001–5.000
5,8 (10)
15,2 (20)
11,2 (64)
14,2 (63)
26,9 (32)
20,1 (58)
11,1 (31)
14,6 (14)
11,3 (267)
5.001–10.000
2,3 (4)
9,1 (12)
6,8 ...

Table of contents

  1. Cover
  2. Impressum
  3. Titel
  4. Zu diesem Jahrbuch
  5. Gemeindewahlen in Tirol Eckdaten und Besonderheiten
  6. Wandel des Anforderungs- und Tätigkeitsprofils von Bürgermeistern
  7. Forum Politik I: Das Bürgermeisteramt gestern und heute
  8. Kurt Heel (Inzing)
  9. Bernhard Eggel (Jungholz)
  10. Franz Troppmair (Wattens)
  11. Karl Kapferer (St. Sigmund i. Sellrain)
  12. Forum Politik II: Parteien und Gemeindewahlen
  13. Martin Malaun (ÖVP)
  14. Georg Dornauer (SPÖ)
  15. GRÜNE Herzen braucht das Land
  16. Markus Sint (LISTE FRITZ)
  17. Hans Lindenberger (impuls-tirol)
  18. Regionale Planungsverbände Chancen und Risiken interkommunaler Kooperation
  19. Tirol im Kontext globaler Urbanisierungsprozesse
  20. Raumordnung in Tirol: Strategien für eine positive Landesentwicklung
  21. Haftungsfragen der Gemeinden und der Gemeindeorgane
  22. Die Gemeinde zwischen Selbstverwaltung und Aufsicht Neuerungen durch die Verwaltungsgerichtsbarkeits-­Novelle 2012
  23. Finanzbeziehungen zwischen Land Tirol und Gemeinden Bildung, Soziales und Gesundheit im Bundesländervergleich
  24. Südtirols Gemeinden vor neuen Herausforderungen
  25. Die Autorinnen und Autoren
  26. Januth Andreas, MMag., wissenschaftlicher Mitarbeiter am EURAC-Institut für Public Management, Bozen