
Wer das Gras wachsen hört
Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert
- 256 pages
- English
- ePUB (mobile friendly)
- Available on iOS & Android
Wer das Gras wachsen hört
Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert
About this book
In der Frühen Neuzeit entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. Seit dem späten 17. Jahrhundert begannen sich naturhistorische Beschreibungen mit kameralistischen Ideen zu verbinden. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert.Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe - Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder Textilpflanzen - ins Zentrum. Im Fokus stehen Fragen nach der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren wie Bauern, Gelehrte, Gutsbesitzer, Magistrate oder Pfarrherren. Besonders interessiert das Verhältnis der unterschiedlichen (praktischen, administrativen, gelehrten usw.) Wissensbestände. Gerade in der Perspektive der longue durée lösen sich dabei die einfachen Dichotomien auf, vielmehr erscheinen vielfältige Wechselbeziehungen, etwa zwischen agrarwissenschaftlicher Theorie und agrarischer Praxis.
Frequently asked questions
- Essential is ideal for learners and professionals who enjoy exploring a wide range of subjects. Access the Essential Library with 800,000+ trusted titles and best-sellers across business, personal growth, and the humanities. Includes unlimited reading time and Standard Read Aloud voice.
- Complete: Perfect for advanced learners and researchers needing full, unrestricted access. Unlock 1.4M+ books across hundreds of subjects, including academic and specialized titles. The Complete Plan also includes advanced features like Premium Read Aloud and Research Assistant.
Please note we cannot support devices running on iOS 13 and Android 7 or earlier. Learn more about using the app.
Information
Von Kraut und Rüben
Nutzpflanzen in den Gärten der Hausväter
Hausväterliteratur als normative Sachliteratur
Table of contents
- Cover
- Titel
- Copyright
- Inhalt
- Simona Boscani Leoni/Martin Stuber: Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen in der longue durée
- Dorothee Rippmann Tauber: Aneignung von „Wildem“ und Neuem durch Sprache – im Lichte von Agrarschriften und Kräuterbüchern
- Ulrike Kruse: Von Kraut und Rüben.: Nutzpflanzen in den Gärten der Hausväter
- Sophie Ruppel: Von der Phythotheologie zur Ökologie.: Kreislauf, Gleichgewicht und die Netzwerke der Natur in Beschreibungen der Oeconomia naturæ im 18. Jahrhundert
- Simona Boscani Leoni: Die Debatte um den Torfabbau im 18. Jahrhundert.: Die Gebrüder Scheuchzer zwischen Johannes von Muralt und Johann I. Bernoulli
- Meike Knittel: „Dominus creavit ex Terra Medicamenta“.: Heilpflanzenwissen in Johannes Gessners Phytographia sacra
- Regina Dauser: Konkurrierendes Wissen.: Debatten über den Tabakanbau in der Zeit der Ökonomischen Aufklärung
- Sarah Baumgartner: „Nützliche Gras-Arten und Kräuter“.: Die Zürcher Ökonomische Kommission und das Wissen vom Klee- und Wiesenbau
- Gerrendina Gerber-Visser: Hanf – Flachs – Brennnessel.: Wie die Oekonomische Gesellschaft Bern die Kultur der Textilpflanzen förderte
- Martin Stuber: Von der patrizischen Gartenkultur zum systematischen Sortenkatalog.: Bernischer Obstbau in der longue durée
- Juri Auderset/Peter Moser: Metamorphosen der Züchterblicke.: Zur Interaktion bäuerlicher und wissenschaftlicher Paradigmen in der Getreidezüchtung der agrarisch-industriellen Wissensgesellschaft, 1850–1920
- Marcus Popplow: Wissensgeschichte der pflanzlichen Ressourcen in der longue durée.: Kommentar
- Dorothee Rippmann Tauber: Das Herbarium des Felix Platter.: Die älteste wissenschaftliche Pflanzensammlung der Schweiz
- Martin Bauer: Die Schätzungsoperate des Franziszeischen Katasters als agrarhistorische Quelle
- Abstracts
- Autorinnen und Autoren