Ökologischer Pflanzenschutz
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Ökologischer Pflanzenschutz

im naturnahen Garten

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Ökologischer Pflanzenschutz

im naturnahen Garten

About this book

Liebevoll werden Gartenpflanzen gehegt, und gepflegt und wenn dann alles sprießt und blüht und der Nutzgarten eine reiche Ernte verspricht, ist die Freude groß. Doch nur allzu oft wird die gärtnerische Mühe nicht belohnt. Schädlinge und Krankheiten lassen die prächtigen Stauden kränkeln und den Ertrag der Nutzgartenpflanzen auf ein Minimum sinken. Synthetische Pflanzenschutzmittel sind dann schnell zur Hand, die den "Angreifern" den Garaus machen sollen. Doch diese Mittel sind für Mensch und Natur sehr schädlich und bekämpfen zwar die Schaderreger, aber nicht die Ursachen für ihr Auftreten. Pflanzen die von Schädlingen oder Krankheiten befallen werden, sind fast immer durch falsche Standortbedingungen und Pflege geschwächt. Hinzu kommt, dass in vielen Gärten kaum Lebensbedingungen für Nützlinge geschaffen werden, die jedem Gärtner und jeder Gärtnerin gute Dienste leisten können.Als Alternative zur "chemischen Keule" hat sich die naturnahe Gartengestaltung seit jeher bewährt. Die Natur selbst ist das beste Vorbild, um natürliche Verhältnisse im Garten, aber auch beim Topfgärtnern auf Balkon und Terrasse zu schaffen und so ein gesundes Gleichgewicht zwischen Schaderregern und Nützlingen zu erreichen. Vorbeugung wird im naturnahen Garten "groß geschrieben", kommt es dennoch zu einem stärkeren Befall, gibt es verschiedene Maßnahmen, um die Gartenpflanzen zu schützen, vom Abstreifen der Schädlinge, über die Verwendung von Gesteinsmehl oder Algenkalkstaub bis hin zum speziellen Nützlingseinsatz, Neem- und Kaliseifen-Präparaten und vielem mehr. Und das alles im Einklang mit der Natur.

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Information

Publisher
avBuch
Year
2020
Print ISBN
9783840481208

Pflanzenschutz konkret

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Foto: GoneWithTheWind/Shutterstock.com
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Foto: Claude Calcagno/Fotolia.com
Gegen viele Pflanzenprobleme ist ein Kraut gewachsen: Hier entsteht ein Brennnesselauszug.

Krankheiten und Schädlinge von A bis Z

Im folgenden Kapitel werden 80 Krankheiten und Schädlinge, die in einem Hausgarten auftreten können, in alphabetischer Reihenfolge beschrieben.
Es werden zum einen Schädlinge beschrieben, die praktisch in jedem Garten vorkommen, wie z. B. Blattläuse oder Schnecken. Aufgrund der Häufigkeit des Auftretens ist es besonders bei ihnen wichtig, die richtigen und vor allem ökologisch vertretbaren Maßnahmen zu treffen.
Aber auch bei „modernen“ Schädlingen, die im Gefolge der Kulturpflanzen eingewandert sind, wie Buchsbaumzünsler, Kastanienminiermotte und Kirschessigfliege, gilt es, umweltfreundliche Bekämpfungsmethoden aufzuzeigen.
Bei Pflanzenkrankheiten, wie Echtem Mehltau oder Sternrußtau, spielen beim naturgemäßen Gärtnern die vorbeugenden und pflanzenstärkenden Maßnahmen eine besonders wichtige Rolle. Neben den hier empfohlenen konkreten Maßnahmen sollte also immer schon im Vorfeld, wie bei der Pflanzenschutzpyramide beschrieben, an der Basis (Vorbeugung, gesunder Boden, Pflanzenstärkung, Kreislaufwirtschaft, Vielfalt) gearbeitet werden, um die besten Voraussetzungen für gesundes Pflanzenwachstum zu schaffen (siehe auch Seite 15).
Für den Fall, dass dennoch Schädlinge und Krankheiten so stark auftreten, dass die Spitze der Pflanzenschutzpyramide erreicht wird, werden Wirkstoffe von biokonformen Pflanzenschutzmitteln beschrieben, die eingesetzt werden können.
Bitte beachten Sie: Auch biokonforme Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!
Laut aktuellem Pflanzenschutzmittelgesetz dürfen ausschließlich registrierte und zugelassene Pflanzenschutzmittel gegen Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschädlinge empfohlen werden – und für den Hobbygärtner und die Hobbygärtnerin nur solche, die auch eine Hausund Kleingartenzulassung (HuK) haben. Daher richten sich die hier empfohlenen Wirkstoffe ausschließlich auf die tatsächliche Wirksamkeit gegen die speziellen Krankheiten oder Schädlinge (Zulassungen können sich nämlich – oft aus rein wirtschaftlichen Gründen – innerhalb eines Jahres ändern).
Bitte beachten Sie vor jedem stärkeren Eingriff: Um einen Naturgarten zu schaffen und um dieses natürliche Umfeld auch zu erhalten, muss mit der Natur gearbeitet werden. Besonders beim Pflanzenschutz ist es wichtig, sanfte Methoden anzuwenden, die die natürlichen Kreisläufe nicht beeinträchtigen.
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Foto: Floki/Shutterstock.com
Ameisen pflegen ihre Blattlauskolonie.

Ameisen (Formicidae)

Schadbild

Ameisen machen sich meist nur als „Lästlinge“ im Garten bemerkbar, denn Schäden fallen nur gering aus. Pflanzen können am Wurzelhals benagt oder bereits verletzte Früchte angefressen werden. Durch den Nestbau unter Pflanzen kann das Wurzelsystem unterminiert werden. Die Wurzeln hängen in der „Luft“ und können die Pflanze nicht mehr versorgen. Ameisenhügel, die vor allem nach stärkerem Regen aus der Erde ragen, stören meist nur optisch.
Problematisch ist ihre „Freundschaft“ zu Blattläusen. Ameisen hegen und pflegen Blattläuse, um immer für Nachschub an Honigtau zu sorgen, den die Blattläuse absondern. Sie übersiedeln einzelne Blattläuse an neue Standorte, um dort weitere Kolonien aufbauen zu können.

Gesundheitspolizei und Gärtner

Für die Ernährung der Larven erbeuten Ameisen Insekten (vor allem auch kranke Tiere) und Aas – und „reinigen“ so den Garten. Sie sind auch wichtige Samenverbreiter, da sie die Samen wegen ihrer nährstoffhaltigen Anhänge sammeln.

Gegenmaßnahmen

Regelmäßige Bodenlockerung und -bearbeitung – vor allem bei Ameisenhaufen
Leimringe an Baumstämmen anbringen
Einen mit Holzwolle oder Stroh gefüllten Blumentopf über Nestausgänge stülpen. Nach ein paar Tagen kann der Topf mitsamt dem Ameisenvolk (inklusive der Königin!) umgesiedelt werden.
Nester tief ausgraben und umsiedeln
Gesteinsmehl oder Algenkalk stäuben...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Vorwort
  5. Einleitende Gedanken zum Pflanzenschutz
  6. Was ist Pflanzenschutz?
  7. Pflanzenschutzmittel
  8. Pflanzenschutz konkret
  9. Register
  10. Impressum