Technologie: Sind Computer intelligenter als wir? (GEO eBook Single)
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Technologie: Sind Computer intelligenter als wir? (GEO eBook Single)

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  1. 35 pages
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Technologie: Sind Computer intelligenter als wir? (GEO eBook Single)

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About this book

Bald wird es Maschinen geben, die intelligenter sind als wir. Sie beginnen bereits, unsere Welt zu begreifen. sie erkennen Bilder. sie interpretieren komplexe Daten. Sie sind sogar in der Lage, selbststĂ€ndig zu lernen, auch aus eigenen Fehlern. Und ihre Fortschritte sind spektakulĂ€r. MĂŒssen wir uns fĂŒrchten?Die großen Themen der Zeit sind manchmal kompliziert. Aber oft genĂŒgt schon eine ausfĂŒhrliche und gut recherchierte GEO-Reportage, um sich wieder auf die Höhe der Diskussion zu bringen. FĂŒr die Reihe der GEO eBook-Singles hat die Redaktion solche Einzeltexte als pure LesestĂŒcke ausgewĂ€hlt. Sie waren vormals Titelgeschichten oder große Reportagen in GEO.

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KĂŒnstliche Intelligenz: Freund oder Feind?

Bald wird es Maschinen geben, die intelligenter sind als wir. Sie beginnen bereits, unsere Welt zu begreifen. sie erkennen Bilder. sie interpretieren komplexe Daten. Sie sind sogar in der Lage, selbststĂ€ndig zu lernen, auch aus eigenen Fehlern. Und ihre Fortschritte sind spektakulĂ€r. MĂŒssen wir uns fĂŒrchten?
Von Christian SchwÀgerl
I. Ein Menschenbild fĂŒr die Maschinen
MĂ€rz 2023, CharitĂ©, Berlin. Die Frau ist nachts mit brennenden Schmerzen in der Brust aufgewacht. Nun steht ihre Wartenummer auf einem blau leuchtenden Armband, das ihr die Schwester in der Notaufnahme umgelegt hat: 122. Doch schon eine Viertelstunde spĂ€ter leuchtet das mit etlichen Sensoren bestĂŒckte Armband rot auf: Die automatische Gesundheitssoftware hat einen drastischen Anstieg in der Herzinfarktgefahr fĂŒr die Frau erkannt – und ihre Nummer von 122 auf 1 verĂ€ndert. Die Software greift auch auf Daten der Deckenkamera zurĂŒck, die minimale VerĂ€nderungen im Gesichtsausdruck der Patientin erkannt hat. Zwei Pfleger eilen mit einer Trage zu ihr, eine Ärztin ruft: „Schnell, zu mir!“
Intelligente Maschinen zu bauen, die sehen, verstehen, selbststĂ€ndig entscheiden, die so schlau sind wie Menschen oder gar schlauer – davon trĂ€umen Wissenschaftler schon lange. Aber bis vor wenigen Jahren kamen sie dem Ziel einer kĂŒnstlichen Intelligenz kaum nĂ€her. Ja, 1997 siegte der IBM-Supercomputer „Deep Blue“ ĂŒber den Schachweltmeister Garri Kasparow. Doch mehr als Schachspielen vermochte das Ding nicht. 99,99 Prozent unserer Lebenswelt blieben ihm ein RĂ€tsel.
„Deep Blue“ wĂ€re nicht in der Lage gewesen, die Möbel im Saal zu beschreiben oder gar die Stimmungen der beteiligten Menschen zu benennen. WĂ€re Kasparow mit einem Lachanfall vom Stuhl gefallen, der Rechner hĂ€tte stumpf den nĂ€chsten Spielzug errechnet.
Die Welt ist kein Schachbrett. Unsere soziale Wirklichkeit besteht aus einem Geflecht von Beziehungen, GefĂŒhlen, Überraschungen, Anblicken, GerĂŒchen. Intelligent zu sein bedeutet auch, aus diesem Durcheinander Sinn zu gewinnen, um schnell handeln zu können. Und Hintersinn, etwa um Gefahren zu beurteilen.
Dazu werden Maschinen nie in der Lage sein, prophezeite 2003 Marvin Minsky vom Massachusetts Institute of Technology, einer der Pioniere der kĂŒnstlichen Intelligenz. Die Idee solch schlauer Maschinen sei „hirntot“. Computer seien allenfalls zu stupiden TĂ€tigkeiten wie automatischen Flugbuchungen in der Lage: „Kein Rechner wird es schaffen, sich in einem Raum umzusehen und dann zu sagen, was sich dort befindet.“
Doch Minsky lag falsch. Was nicht funktionierte, war der alte Ansatz, Computern Wissen fest einzuprogrammieren. Gerade als Minsky kapitulierte, trat eine neue Generation von Forschern an: mit Methoden, die es Rechnern erlauben, aktiv zu lernen, sich des Gelernten zu erinnern und es in neuen Situationen anzuwenden. Jetzt werden die FrĂŒchte ihrer Arbeit reif.
IT-Konzerne wie Google und Microsoft stecken Milliarden in das Gebiet. Der Superrechner „Watson“, Nachfolger von „Deep Blue“ bei IBM, wird unter anderem darauf trainiert, GesprĂ€che mit Ärzten zu fĂŒhren und sie bei der Diagnose von Krankheiten zu unterstĂŒtzen. Er soll gezielt Fragen formulieren und Antworten verstehen. Er bezieht Krankenakten ein und lernt stĂ€ndig aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen – auch aus denen, die erst vor einer Sekunde veröffentlicht wurden. Er ist auch um 2 Uhr nachts unermĂŒdlich und fragt nach dem, was der Arzt vielleicht unberĂŒcksichtigt lĂ€sst.
„Wir kommen in das Zeitalter echter kognitiver Systeme, die nicht nur Schach oder Quizshows spielen“, sagt Dirk Wittkopp, der Chef des deutschen IBM-Technologiezentrums, „sondern die uns dabei helfen, mit der KomplexitĂ€t der Welt umzugehen und Entscheidungen schnell und objektiv zu treffen.“ Er hĂ€lt die Möglichkeiten kĂŒnstlicher Intelligenz fĂŒr unbegrenzt: „Sie lernt aus Erfahrung, kann sehen, hören und riechen, sie behandelt jeden Menschen als Individuum. Sie versteht, wie viel ein Mensch versteht, wie Menschen miteinander kommunizieren, und...

Table of contents

  1. Cover
  2. Impressum
  3. Inhalt
  4. KĂŒnstliche Intelligenz: Freund oder Feind?
  5. Zusatzinfos
  6. Weitere eBooks von GEO