Grenzüberschreitender Journalismus
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Grenzüberschreitender Journalismus

Handbuch zum Cross-Border-Journalismus

  1. 204 pages
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Grenzüberschreitender Journalismus

Handbuch zum Cross-Border-Journalismus

About this book

Steueroasen, Finanzkrisen, Flüchtlingsströme aber auch internationale Abkommen und wachsende soziale Ungleichheit: Die drängenden gesellschaftlichen Fragen dieser Jahre sind international, die journalistische und mediale Tradition sowie die Erwartung des Publikums jedoch weitgehend national. Diesen Herausforderungen versuchen Journalisten durch Zusammenarbeit in internationalen Teams – dem sogenannten Cross-Border-Journalismus – zu begegnen. Aber wie geht das? Wie kommt man von der Idee zur Veröffentlichung? Wie findet man Kollegen? Wie vermeidet man Probleme innerhalb des Rechercheteams?Dieses Buch ist eine praktische Einführung in die neue journalistische Arbeitsmethode der Cross-Border-Recherche. Anhand von Fallbeispielen und zahlreichen Interviews mit Pionieren der Methode wird der journalistische Prozess der Cross-Border-Recherchen beschrieben. Im Laufe dieses Prozesses werden gewohnte Elemente der journalistischen Recherche in einem internationalen Kontext beleuchtet sowie neue Elemente aus anderen Fachbereichen herangezogen und für den journalistischen Arbeitsprozess nutzbar gemacht.Dieser Band richtet sich an Journalisten und angehende Journalisten sowie an diejenigen, die dem Journalismus verwandte Recherchemethoden anwenden. Zweck ist es, diese neue Methode größeren Gruppen von Journalisten zugänglich zu machen und Forschung, Diskussionen und weitere Entwicklungen anzustoßen.

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Table of contents

  1. Buchtitel
  2. Impressum
  3. Inhalt
  4. Einleitung. Warum ein Buch über Cross-Border-Journalismus?
  5. Wenn Politik, Wirtschaft und Kriminalität über Grenzen hinweg betrieben werden, können Journalisten nicht untätig bleiben und so tun, als ginge sie das alles nichts an. Aber wie nimmt man eine Recherche in Angriff, die Kenntnis anderer Länder und fremder
  6. Fallstudie: Tobacco Underground – die Geschichte, die mit einer leeren Zigarettenschachtel auf einer Berliner Straße begann
  7. Cross-Border-Journalismus zum Thema globaler Tabakschmuggel im Jahr 2008. Interview mit dem rumänischen Journalisten Stefan Candea, einem der Pioniere des Cross-Border-Journalismus in Europa, der während der Tabakschmuggelrecherche im europäischen Teil ei
  8. 1. Kontext und Konturen des Cross-Border-Journalismus – eine neue Methode wird entwickelt
  9. Cross-Border-Journalismus ist eine von mehreren neuen Methoden in diesen Aufbruchsjahren des Journalismus. Die Arbeit damit begann nicht zuletzt im Rahmen der Bewegung für Recherchejournalismus, die in den 1970er-Jahren in den USA entstand und in wenigen
  10. Fallstudie: Lux-Leaks – wie man 80 Journalisten in 26 Ländern koordiniert
  11. Dass international agierende Firmen immer wieder versuchen, möglichst wenig Steuern zu zahlen, ist kein Geheimnis. Aber wie läuft das genau? Welche Länder machen es möglich, Geld aus den krisengeplagten europäischen Staaten abzuziehen? Das Lux-Leaks-Proje
  12. 2. Intensive oder lockere Zusammenarbeit? Einführung ins Netzwerken
  13. Gute Vernetzung mit anderen Journalisten ist unabdingbar im Cross-Border-Journalismus. Dabei kommt es allerdings ganz auf die jeweilige Rechercheaufgabe an, wie intensiv die Zusammenarbeit verlaufen muss. Immer gilt es allerdings, die Spielregeln des Netz
  14. Interview mit Fredrik Laurin: Nie das eigene Ruder loslassen
  15. Der Schwede Fredrik Laurin war einer der Ersten, der die sogenannten ›Rendition-Flüge‹ aufdeckte; er hat Dokumentarfilme zu Waffenhandel, Korruption und illegaler Fischerei gedreht. Seit Jahren kann er sich an kaum ein Vorhaben erinnern, in dem er nicht C
  16. 3. Ideen, Planung, Start!
  17. Der Weg zur Cross-Border-Story fängt bei der klaren Idee an – wie im Recherchejournalismus üblich. Manchmal reagieren Journalisten auf aktuelle Geschehnisse, deren internationale Aspekte sie verfolgen. Oft aber gehen sie systematisch bestimmten Themen nac
  18. Fallstudie: Das Farmsubsidy-Netzwerk
  19. Jedes Jahr zahlt die EU Milliarden an Landwirte und die Agrarindus­trie, seit Jahrzehnten machen diese Zahlungen den größten Posten im EU-Haushalt aus; da sind über Jahrzehnte festgefügte Machtstrukturen gewachsen. Politisches Ziel sei es, so die Politike
  20. 4. Respekt und Feinfühligkeit – die Arbeit im internationalen Team
  21. Journalisten sind Menschen. Und die Arbeitsatmosphäre in einem Rechercheteam kann zeitweise vor Hochspannung vibrieren. Die Pioniere berichten von einem Alltag mit großen journalistischen Ambitionen, aber erheblichen Hindernissen, manchmal sogar Drohungen
  22. Fallstudie: Europäische Versuchskaninchen
  23. Wenn ein Medikament in einem EU-Staat für die Vermarktung zugelassen ist, gilt dies für den gesamten europäischen Binnenmarkt. Auch die Nebenwirkungen von Medikamenten werden in allen EU-Ländern registriert und mitgeteilt. Bis 2008 allerdings war es nur W
  24. 5. Die ersten Schritte und die Recherche
  25. Das Rechercheteam steht, der Rechercheplan ist skizziert – jetzt geht’s los. Das Team begegnet sich und kann nun all seine sich ergänzenden Kompetenzen und die unterschiedlichen Zugänge zu Informationen in den verschiedenen Ländern ausnutzen. Allerdings k
  26. Fallstudie: Als der globale Konzern dem Journalistentroll mit den vier Köpfen begegnete
  27. Nach einer Explosion stinkender Chemikalien im Hafen kämpften die Einwohner einer norwegischen Küstensiedlung mit Vergiftungssymp­tomen. Bei Einwohnern der Elfenbeinküste fanden sich diese Symptome tausendfach, und es kam sogar zu Todesfällen, nachdem Che
  28. 6. Die Veröffentlichung
  29. Die Recherche soll nicht nur veröffentlicht werden, sie soll auch gelesen und gesehen werden – und sie soll etwas bewirken. Darum muss die Veröffentlichung genau überlegt und geplant werden. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sei der angespannteste Moment
  30. Fallbeispiel ›Migrants’ Files‹: »Tote Migranten zählen nicht«
  31. Noch ein Boot im Mittelmeer, noch eine Meldung über ertrunkene Migranten. Eine Gruppe junger Journalisten war berührt von den zahlreichen Meldungen, und sie war der flüchtigen Berichterstattung überdrüssig. Sie nahmen sich vor, herauszufinden, wie viele F
  32. 7. Aufarbeitung und weiter zur nächsten Story
  33. Die Erfahrungen der eigenen Recherche mit Kollegen zu teilen, trägt zur Entwicklung der Methode bei, manchmal kann man eine Recherche so noch weiterentwickeln. Aber diese Aufarbeitung ist oft mehr als das: Netzwerke werden geknüpft und oft ist die Aufarbe
  34. Nachwort und Dank
  35. Literatur