Grundwissen Psychologie, Soziologie und Pädagogik
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Grundwissen Psychologie, Soziologie und Pädagogik

Lehrbuch für Pflegeberufe

  1. 251 pages
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Grundwissen Psychologie, Soziologie und Pädagogik

Lehrbuch für Pflegeberufe

About this book

Das Buch vermittelt psychologische, soziologische und pädagogische Grundkenntnisse, die unverzichtbar für die Pflegetätigkeit und Beziehungen zwischen Patienten und Pflegenden geworden sind. Es bietet für Pflegende, Altenpflegekräfte und Auszubildende in Pflegeberufen unentbehrliches Fachwissen für eine qualifizierte Pflege. Die vielfältigen Vernetzungen der Pflege mit Psychologie, Soziologie und Pädagogik sind anschaulich dargestellt, ergänzt durch zahlreiche Abbildungen. Theoretisches Grundwissen wird interessant und gut verständlich für die Pflegepraxis vermittelt. Im Mittelpunkt stehen Gesundheit, Krankheit, Patient und Pflegende.Die 3. Auflage ist um zwei Kapitel und aktuelle Pflegethemen erweitert, wie Aktivierende/Funktionale Pflege und Empowerment, Gesundheitsprävention, Resilienz, Alter(n)/alte Patienten, Belastungen im Pflegeberuf, Krankheit und Kommunikation.

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Information

Year
2017
Print ISBN
9783170309036
eBook ISBN
9783170309050
Edition
3
Topic
Medizin

1 Pflege und Psychologie, Soziologie und Pädagogik

1.1 Entwicklungstendenzen und Veränderungen in Pflege und Medizin

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Ganzheitliches Verständnis
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Pflege und Medizin sind weiterhin auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Verständnis über Gesundheit, Krankheit, der psycho-sozialen Situation des Patienten und seiner Pflegebedürftigkeit.
Heute weiß man, dass die rein medizinische Krankheitsbekämpfung oder Symptombehandlung allein nicht ausreicht, um gesund zu werden. Medizinische Therapie und moderne Pflegekonzepte und -ziele berücksichtigen zunehmend psycho-soziale Aspekte: Die Frage, wie die Krankheitssituation des Patienten über Erkrankung und Therapie hinaus aussieht, ist von zunehmendem Interesse.
• Wie kam es zu der Krankheit?
• Welche psychischen Anteile spielen beim Gesundwerden eine Rolle, wie ist die seelische Widerstandskraft (Resilienz) des Patienten?
• Wie geht der Betroffene mit seiner Krankheit um, wie bewältigt er sie (Coping)?
• Oder ist er bereit bei Pflege und Therapie mitzuhelfen (Compliance)?
• Welche Ressourcen kann der Patient seiner
• Besteht ein soziales Umfeld, sind Menschen da, die in Krankheit und Gesundwerden unterstützen?
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Patienten-Empowerment versus Pflegebedürftigkeit
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Hierbei spielt das Patienten-Empowerment (Patientenbeteiligung/Befähigung) eine neue Rolle: Der Patient ist nicht länger der passive Empfänger der Pflege und medizinischen Versorgung. Die aktive Mitwirkung und Aktivierende Pflege des Patienten soll verbessert werden und der Pflegebedürftigkeit entgegenwirken: Durch Information/Aufklärung über das eigene Krankheitsbild und die Diagnose. Durch Patientenfortbildung und Anleitung, z B. Ernährungsschulung und seine aktive Mitwirkung im Umgang mit der Krankheit (z. B. Befähigung zur Selbstmedikation, Messung von Blutzucker oder Blutdruck) und der Mitentscheidung bei der Pflege und Therapie (
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Kap. 2.5.2.; 5.5; 5.6).

1.1.1 Krankheit heute

Hinzu kommt, dass Krankheiten heutzutage oft nicht mehr auf eine klare Ursache (z. B. Bakterien/Viren) zurückzuführen sind, sondern dass sie multifaktoriell (mehrere Ursachen/Faktoren) sind. Neben Zivilisationskrankheiten (Herzinfarkt, Rückenschmerzen, Gastritis) durch
• schlechtes Gesundheitsverhalten (schlechte Ernährung, Bewegungsmangel)
Stress (Arbeitsbelastungen, Burnout)
veränderte Lebens- (belastende Lebenssituation, finanzielle Not, Arbeitslosigkeit) und Umweltbedingungen (Lärm, Luftverschmutzung, Ozon, Allergien)
psychische Probleme (depressive Verstimmungen, psychophysische Erschöpfung, Überlastung)
soziale Ursachen (Vereinsamung, Altersarmut, geringer Verdienst)
eine Zunahme alter Menschen/Patienten aufgrund demografischer Entwicklungen
treten vermehrt Alterskrankheiten und neue Krankheitsbilder wie Demenz auf. Des Weiteren gibt es eine erhöhte Resistenz (gegen Antibiotika) und Überempfindlichkeiten gegenüber Medikamenten.
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Wichtig

Dieser Ursachenvielfalt und den neuen Krankheits- und Gesundheitsbedingungen muss zwangsläufig auch mit einer neuen breitgefächerten Medizin, Therapie und Pflege begegnet werden.

1.1.2 Auswirkungen auf Pflege und Medizin

Pflege und Medizin müssen auf diese Veränderungen reagieren. Beide müssen in Ausbildung und Berufspraxis umfangreicher sein als früher. Spezielle Weiterbildungsangebote (z. B. Pflege für demente Patienten) und neue Ausbildungsinhalte für die Pflege greifen dies auf, wie die Reform der Pflegeausbildung 2017 zeigt.
Psychologische und soziologische Aspekte über Krankheit, Patienten und Gesundheit, Kenntnisse über Kommunikation, Wahrnehmung, menschliche Bedürfnisse...

Table of contents

  1. Deckblatt
  2. Titel
  3. Copyright
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Vorwort zur 3. Auflage
  6. 1 Pflege und Psychologie, Soziologie und Pädagogik
  7. 2 Gesundheit im neuen Verständnis
  8. 3 Der Mensch und seine Gesundheit
  9. 4 Krankheit – psychosoziale Aspekte
  10. 5 Der Patient und seine Sichtweise
  11. 6 Gesundheit und Krankheit im Alter. Patienten der Zukunft: Alte Menschen
  12. 7 Psychologische Grundlagen menschlichen Verhaltens und Erlebens
  13. 8 Motive und Bedürfnisse
  14. 9 Wahrnehmung und Wirklichkeit – psychologische Aspekte
  15. 10 Kommunikation – zwischenmenschliche Beziehungen im Spannungsfeld von Pflege und Krankheit
  16. 11 Gesprächsführung – ein zentraler Aspekt in der Pflege
  17. 12 Soziale Einstellungen – wie Menschen sich begegnen
  18. 13 Menschliche Rollen – soziologische und psychologische Aspekte
  19. 14 Die Gruppe – Funktion und Bedeutung
  20. 15 Führen und Leiten in der Pflege – gruppendynamische Aspekte
  21. 16 Erziehung – pädagogisches Handwerkszeug für die Pflege
  22. 17 Professionell Pflegende – Belastungen im Pflegeberuf
  23. 18 Burnout – Mobbing – Stress
  24. Literaturverzeichnis
  25. Stichwortverzeichnis