Werte machen Schule
eBook - ePub
Available until 5 Dec |Learn more

Werte machen Schule

Lernen für eine offene Gesellschaft

  1. 208 pages
  2. English
  3. ePUB (mobile friendly)
  4. Available on iOS & Android
eBook - ePub
Available until 5 Dec |Learn more

About this book

Gemeinsam geteilte Werte sind die Grundlagen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Angesichts von Wertewandel und zunehmendem Wertepluralismus steigen die Anforderungen an Werteerziehung und Wertebildung der heranwachsenden Generation. Dabei kommt der Institution Schule zentrale Bedeutung zu. Doch es herrscht eine gewisse Verunsicherung hinsichtlich pädagogisch angemessener Methoden und Wege der Wertebildung unter der Lehrer- und auch Elternschaft gegenüber. Das Buch schließt diese Lücke. Es stellt die begrifflich-theoretischen und empirischen Grundlagen dar und diskutiert bewährte Konzepte und Good-practice-Beispiele. Empfehlungen für die schulische Wertebildung in einer pluralistischen Gesellschaft runden das Buch ab.

Frequently asked questions

Yes, you can cancel anytime from the Subscription tab in your account settings on the Perlego website. Your subscription will stay active until the end of your current billing period. Learn how to cancel your subscription.
No, books cannot be downloaded as external files, such as PDFs, for use outside of Perlego. However, you can download books within the Perlego app for offline reading on mobile or tablet. Learn more here.
Perlego offers two plans: Essential and Complete
  • Essential is ideal for learners and professionals who enjoy exploring a wide range of subjects. Access the Essential Library with 800,000+ trusted titles and best-sellers across business, personal growth, and the humanities. Includes unlimited reading time and Standard Read Aloud voice.
  • Complete: Perfect for advanced learners and researchers needing full, unrestricted access. Unlock 1.4M+ books across hundreds of subjects, including academic and specialized titles. The Complete Plan also includes advanced features like Premium Read Aloud and Research Assistant.
Both plans are available with monthly, semester, or annual billing cycles.
We are an online textbook subscription service, where you can get access to an entire online library for less than the price of a single book per month. With over 1 million books across 1000+ topics, we’ve got you covered! Learn more here.
Look out for the read-aloud symbol on your next book to see if you can listen to it. The read-aloud tool reads text aloud for you, highlighting the text as it is being read. You can pause it, speed it up and slow it down. Learn more here.
Yes! You can use the Perlego app on both iOS or Android devices to read anytime, anywhere — even offline. Perfect for commutes or when you’re on the go.
Please note we cannot support devices running on iOS 13 and Android 7 or earlier. Learn more about using the app.
Yes, you can access Werte machen Schule by Wilfried Schubarth, Christina Gruhne, Birgitta Zylla, Alfred Berger, Herbert Scheithauer, Wilfried Schubarth, Norbert Grewe in PDF and/or ePUB format, as well as other popular books in Bildung & Sekundarschulbildung. We have over one million books available in our catalogue for you to explore.

Information

Year
2017
eBook ISBN
9783170287457
Edition
1
Topic
Bildung

1

»Mehr Werte!« Wertedebatten und ihre Funktionen

Am ersten Tag des neuen Schuljahres steht eine junge Lehrkraft etwas hilflos vor ihrer Klasse. Sie hatte ihre Schüler/-innen wie gewohnt nach den Ferien mit einer Ankommensrunde begrüßt. Die Viertklässler erzählen von ihren Erlebnissen aus den letzten Wochen. Doch die Dominanz eines Themas überrascht die Lehrkraft. Es sind die Bilder von Flüchtlingsbooten vor der griechischen Küste, von überfüllten Lagern und von Fliehenden, die hunderte Kilometer zu Fuß zurücklegen, wovon die Kinder durch die Medien erfuhren. Sie erzählen von ihren Eltern, die Kleider spendeten, von Nachbarn, die sich im Italienurlaub unwohl fühlten, wenn sie an der Küste die vielen Flüchtlingsboote sahen, oder von ihren Großeltern, die nun pure Angst hätten und im Dunkeln nicht mehr auf die Straße gehen würden. Die Lehrkraft fragt sich, wie ihr das passieren konnte. Hätte sie damit gerechnet, dass sich ihre Schüler/-innen an der aktuellen Situation so interessiert zeigen würden, wäre sie jetzt besser vorbereitet. Doch sie hatte es einfach nicht für möglich gehalten, dass Neunjährige die gesellschaftliche Debatte in ihren Unterricht tragen würden.
Der Schuljahresbeginn 2015 verläuft in Deutschland in gewohnten Bahnen – und doch ist alles auf eine besondere Art anders. Schüler/-innen aller Klassenstufen sowie Lehrkräfte bringen aus den Sommerferien nicht nur braungebrannte Gesichter mit, sondern auch eine hitzige Debatte – eine Debatte um Kriegs- und Armutsflüchtlinge, um offene und geschlossene Grenzen, eine Debatte um Asylrecht und Abschiebung, um Schulpflicht für Kinder ohne Sprachkenntnisse und um eine Willkommenskultur und Pegida-Demonstrationen. Es ist nicht verwunderlich, dass im Herbst 2015 in den deutschen Medien angesichts der Tausenden Flüchtlinge, die Tag für Tag ins Land wandern, der Ruf nach einer neuen Wertedebatte laut wird. Vor den Schultüren macht eine solche in der Gesellschaft intensiv geführte und in den Medien dominante Auseinandersetzung nicht Halt.
Im Zentrum dieses Kapitels stehen daher verschiedene Wertedebatten und ihre Funktionen. Eingangs wird auf die Konjunktur dieser Debatten (vgl. Abschnitt 1.1) und deren Medienwirksamkeit (vgl. Abschnitt 1.2) Bezug genommen. Nachfolgend wird die Schule als Ort für Wertedebatten betrachtet (vgl. Abschnitt 1.3). Abschließend erfolgt ein Exkurs zur Thematik »Sind ›unsere Werte‹ bedroht?«.

1.1 Wertedebatten haben immer einmal wieder Konjunktur

Brauchen wir eine Leitkultur? Muss die Europäische Union einheitliche Grundwerte gesetzlich verankern? Ist der Toleranzbegriff streitbar? Fragen dieser Art wurden in den letzten Jahren immer wieder auf das politische Parkett gebracht. In der gesellschaftlichen Debatte finden sich jedoch – nicht weniger hitzig diskutiert – auch Fragen wie diese: Hat unsere Jugend noch Werte? Brauchen wir Benimmunterricht als Schulfach? Ist die Verwahrlosung der Jugend noch aufzuhalten?
Wenn gesamtgesellschaftliche Diskussionen zu diesen Fragen geführt werden, wird schnell der Begriff Wertedebatte bemüht. Landläufig verbirgt sich dahinter der Wunsch nach einheitlichen Wertvorstellungen, auf die sich eine Gemeinschaft mit dem Ziel eines gelingenden Zusammenlebens einigen kann. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Wertedebatten immer gerade dann Konjunktur erfahren, wenn die eigene Gemeinschaft in besonderem Maße bedroht zu sein scheint. Was heißt das aber? Worin genau liegen die tieferen Ursachen für die konjunkturellen Wertedebatten? Als Antwortmöglichkeit lassen sich vier Funktionen gesellschaftlich geführter Wertdebatten wie folgt benennen (vgl. Schubarth 2010):
• Die Wertedebatte ist erstens eine Symboldebatte, mittels derer (politische) Akteure versuchen, ihre Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Da die Ursachen für viele soziale Probleme und Missstände zumindest kurzfristig nicht zu beseitigen sind, bietet der Ruf nach Werten eine scheinbare Alternative. Zudem bedienen einfache Lösungen die Sehnsucht vieler Menschen nach Sicherheit.
• Die Wertedebatte ist zweitens eine reaktive Debatte, d. h. eine Reaktion der Gesellschaft auf die Unsicherheit über den Wertewandel und den Wertepluralismus. Sie ist quasi ein Hilferuf nach Halt aufgrund des Unbehagens am Leben in einer sich beschleunigenden und komplexer werdenden Welt.
• Sie ist drittens eine Abgrenzungsdebatte i. H. auf das Generationenverhältnis, indem die ältere Generation durch Abgrenzung von der jüngeren Generation sich ihrer eigenen identitätsbildenden Werte zu vergewissern sucht und damit ihre Eigengruppe auf Kosten einer Fremdgruppe aufwerten will.
• Insofern ist die Wertedebatte viertens auch eine Tugenddebatte mit der Funktion, die jüngere Generation durch das Vorgaukeln scheinbarer Sicherheiten wie »alter« Werte (z. B. Gehorsam, Autorität, Disziplin) unter Druck zu setzen. Durch eine Art »Moralkeule« werden Verständigungs- und Dialogversuche unterdrückt.
Die ersten beiden benannten Funktionen zeigen sich am Beispiel der Debatte um Flüchtlinge. Als im Herbst 2015 mehr und mehr deutlich wird, wie schwierig sich bei den starken Flüchtlingswanderungen Einreise, Aufnahme, Bearbeitung von Asylanträgen, medizinische Versorgung, Schul- und Ausbildung usw. erweisen, schlägt die Debatte um »unsere Regeln«, um »unsere Sitten und Gebräuche« hoch (vgl. Exkurs, Kap. 1). Das Zusammenleben in der Gesellschaft wirkt nach Medienberichten plötzlich stark bedroht (Bock 2015):
»Mit den Flüchtlingen kommt die Angst der Deutschen: vor Parallelgesellschaften, vor Entfremdung im eigenen Land. Die Debatte um eine »Leitkultur«, der sich Flüchtlinge anpassen müssen, ist wieder voll entbrannt«.
Die unter drittens und viertens benannten Funktionen besitzen besondere Relevanz für die Schule. Mit Forderungen nach einer Wertebildung in der Schule i. S. einer Vermittlung »alter Werte« werden Pädagogen fortlaufend einmal mehr oder weniger intensiv konfrontiert. Das verwundert nicht, sind doch mit der jungen Generation immer auch Zukunftshoffnungen bzw. -ängste einer gesamten Gesellschaft verbunden. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die konjunkturellen Klagen der älteren über die vermeintliche Verwahrlosung der Jugend alles andere als neu sind: Ob in der Antike oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Herausbildung von Jugend als gesellschaftliches Phänomen, ob in der deutschen Nachkriegsgeschichte (z. B. die sog. Halbstarken-Debatte, 1968er Debatte) oder in der jüngsten Geschichte (z. B. die Debatten zur Jugendgewalt) – es sind stets ganz ähnliche Reaktionsmuster. Dabei ertönt immer wieder der Ruf nach (alten) Werten, nach mehr »Wertevermittlung« oder nach mehr Autorität und Disziplin (vgl. dazu auch Kap. 5).

1.2 Wertedebatten sind medienwirksam

Im Zeitalter schneller und fast unbegrenzter Kommunikationsmöglichkeiten werden Wertedebatten längst nicht mehr nur von Fachleuten öffentlich geführt. Menschen aller Bevölkerungsschichten besitzen die Möglichkeit, sich zu Themen jeder Art schnell und unbegrenzt zu äußern. Verschärfend kommt hinzu, dass seit dem Einzug der elektronischen Massenmedien und der immensen ökonomischen Konkurrenz um Aufmerksamkeit eine Wertedebatte rasch zu einem »Medienereignis« wird. Die Medien verwerten – entsprechend ihrer Werte – extreme, polarisierende Ereignisse oder Positionen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Da bietet ihnen die Wertedebatte mit ihrem breiten Spektrum an Emotionen, Ängsten, Konflikten, Kontroversen und Vorurteilen reichlich Gelegenheit. Das hat auch Bedeutung für die Schule.
Wie die Lehrkraft im oben genannten Beispiel erfahren musste, darf der Einfluss der Medien auf Schüler/-innen aller Altersstufen nicht unterschätzt werden. Sowohl durch schnelle Kommunikationsmöglichkeiten in sozialen Netzwerken als auch durch traditionelle Medien wie Rundfunk und Fernsehen informieren sie sich und nehmen passiv oder sogar aktiv an den gesellschaftlich geführten Debatten teil. Lernende kommen dann in den Unterricht mit Argumenten, für die sie aus den Medien Beweise anführen und sich daraus Werturteile bilden. Aus diesem Grund sehen sich Lehrkräfte nicht selten in Konkurrenz zum medialen Umfeld ihrer Schüler/-innen. So resümiert Renate Köcher, Leiterin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, eine repräsentative Befragung unter Eltern und Lehrkräften wie folgt (Vodafone-Stiftung 2011: 6):
»Die Schulen haben aus Sicht der Bevölkerung einen umfassenden Bildungsauftrag. Erwartet wird nicht nur die erfolgreiche Vermittlung von Wissen, sondern genauso die Vermittlung von Werten und Persönlichkeitsbildung, wie die Erziehung zur Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Höflichkeit, Selbstbewusstsein, Disziplin […]. Die Lehrer […] akzeptieren diesen Auftrag. 87 Prozent der Lehrer zählen die Vermittlung von Wertvorstellungen und Persönlichkeitsschulung zu ihren zentralen Aufgaben. Die Möglichkeiten, diesem Anspruch gerecht zu werden, beurteilen sie allerdings skeptisch. Die Schulen sind eine Sozialisationsinstanz unter mehreren. Viele Lehrer schätzen dementsprechend ihre eigenen Einflussmöglichkeiten im Vergleich zu dem Einfluss der Medien, der Gleichaltrigen und der Eltern eher gering ein«.

1.3 Die Schule als Ort für Wertedebatten – Ein praktisches Fazit

Gesellschaftlich geführte Wertedebatten lassen sich nicht vor die Schultür sperren. Jede Schülerpersönlichkeit betritt das Schulgelände mit einem »Rucksack« eigener Erfahrungen, Erlebnisse, Überzeugungen, Einstellungen und somit also auch Werten. Sie kommen aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Milieus oder gehören verschiedenen Religionen an. Sie erfahren unterschiedliche Erziehungsstile, lesen Märchenbücher oder lieber Horrorgeschichten, informieren sich über aktuelle Ereignisse im Online-Ticker oder greifen ab und zu einmal zu Opas Bildzeitung. Das alles bringen sie mit in die Schule und führen auf dem Pausenhof Gespräche mit ihren Mitschülern/-innen darüber. All das sollte auch Platz im Unterricht haben. Damit jedoch nicht einfach nur die verschiedenen Einstellungen aufeinanderprallen, Vorurteile dadurch vielleicht sogar verstärkt werden und fremdenfeindliche oder inhumane Auffassungen sich verhärten, werden im Folgenden Möglichkeiten aufgeführt, auf welche Weise Wertedebatten in unterrichtliches Handeln eingebunden werden können:
Ein Klima der Offenheit ermöglichen: Die Lehrkraft der vierten Klasse in der Beispielgeschichte ist einen pädagogisch wichtigen Schritt gegangen. Sie eröffnete den Schüler/-innen einen Gesprächsraum, in dem eine gesellschaftlich geführte Debatte einbezogen werden konnte, wenn die Lernenden dies wollten. Nun ist es der Lehrkraft eher unbeabsichtigt gelungen, dennoch handelt sie richtig, wenn sie die Diskussion zum Thema Flüchtlinge nicht abbricht.
Wertedebatten zum Unterrichtsgegenstand machen: Im benannten Fall ergibt sich für die Lehrkraft die Chance, die Diskussion zum Unterrichtsthema werden zu lassen, indem sie es didaktisch aufbereitet wieder aufgreift. Es könnte auch in Absprache mit den Fachkollegen an Fächer wie Deutsch, Gesellschaftskunde, Sachkunde, Geografie, Ethik, Religionsunterricht oder Politische Bildung weitergegeben werden und dort methodisch und inhaltlich aufbereitet Gegenstand des Unterrichts sein. Dazu lassen sich Materialien aus unterschiedlichen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern nutzen. Themenkreise wie »Heimat und Fremde«, »Armut, Krieg, Hunger« oder aus den Bereichen des Interkulturellen/Transkulturellen Lernens sind hier gewinnbringend.
Schulung der Debattierfähigkeit: Die Vermittlung der Techniken des Argumentierens wird oft den Lehrkräften im Fach Deutsch überlassen. Doch eine klare Behauptung zu formulieren, diese mit überzeugenden Argumenten und stimmigen Beispielen zu belegen, ist eine fächerübergreifende Fähigkeit. Zum Führen guter Debatten gehört auch das Wissen um die Regeln des Miteinander-Sprechens. Vom aktiven Zuhören über das Einander-Aussprechen-Lassen bis hin zum Leiten von Diskussionsrunden2.
Fächerübergreifende Schulung in Medienkunde: Ein sicherer Umgang mit Medien bedeutet nicht nur, dass Schüler/-innen ein gutes technisches Verständnis für die vielfältige Nutzung besitzen. Um selbstbestimmt, kritisch und reflexiv mit Medien umgehen zu können, sollten Lernende in der Lage sein, die Mechanismen der Bildmanipulation, der Hyperbolik, der Rhetorik usw. zu durchschauen. Dabei geht es nicht nur um die neueren Medien. Auch Printmedien wie Werbemedien, Flyer usw. sollten wieder stärker in den Blick genommen werden.3

Exkurs: Sind » unsere Werte« bedroht?

Angesichts starker Flüchtlingswanderungen seit dem Sommer 2015 scheinen sich die Menschen in Deutschland des Eindrucks kaum erwehren zu können, dass unsere Gesellschaft vor einer Zeitenwende stünde. Die Atmosphäre ist emotional aufgeladen und hitzige Debatten werden auf allen gesellschaftlichen Ebenen laut. Dabei geht es um nichts weniger als um » unsere Werte«. Viele Menschen sehen diese bedroht und rufen zu deren Verteidigung auf. Eine Wertedebatte entflammt neu. In diesen Debatten, die mitunter hohe Wellen schlagen, scheint es jedoch angeraten, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich die Frage zu stellen: Wer ruft eigentlich und warum nach welchen Werten? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.

Wer ruft warum nach welchen Werten?

Der Ruf nach Werten wird durch die Flüchtlingswanderungen gleich in mehrerer Hinsicht laut: Da sind bspw. die »besorgten Bürger«, à la Pegida, die selbst ernannten »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«. Die Anhänger dieser Bewegung sehen durch die anhaltende Flüchtlingszuwanderung das...

Table of contents

  1. Deckblatt
  2. Titel
  3. Copyright
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Einleitung
  6. 1 »Mehr Werte!« Wertedebatten und ihre Funktionen
  7. 2 Was sind Werte? Wertebegriff, Wertesysteme und Wertepluralismus
  8. 3 Sind Werte lernbar? Wertebildung und Erziehung
  9. 4 Was kann die Schule leisten? Der schulische Beitrag zur gesellschaftlichen Wertebildung
  10. 5 Verfallen Werte? Wertewandel und mögliche Folgerungen für die Schule
  11. 6 Plädoyer für einen konstruktiven Wertedialog in einer pluralistischen Gesellschaft – eine Schlussbetrachtung
  12. Literaturverzeichnis