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Alkoholabhängigkeit
Ein Leitfaden zur Gruppentherapie
About this book
This guide contains a clearly structured, comprehensive, and self-contained therapy unit for the treatment of alcohol addicted patients. It is designed and evaluated for our- and in-patient group therapies and provides as well useful suggestions for single therapies of alcohol-addicted patients. A new approach is the implementation of recent neurobiological results and consequences for psychotherapeutic treatment. The descriptions of therapy modules and work material on CD-ROM provide a swift and practically oriented integration of the concept in everyday therapy.
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Information
B Therapiemanual
Hinweise für den Gebrauch des Manuals
• Die Durchführung des Manuals ist sowohl für geschlossene als auch für offene Gruppen möglich, bei letzterem Vorgehen können Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt in die Gruppe einsteigen.
• Das Manual besteht aus drei Modulen. Jedes Modul bearbeitet ein eigenes Thema und beinhaltet je vier Therapiesitzungen. Im stationären Rahmen hat sich die Dauer von einer Woche je Modul bewährt.
• Eine Therapiesitzung entspricht einer Dauer von 90 Minuten. Eine Pause ist hier nicht eingerechnet.
• Ideale Größe der Therapiegruppe sind 8–12 Teilnehmer.
• Markierungen am Rand der Seiten lassen die entsprechenden Stunden auch von der Außenseite des Buches schnell finden.
• Für eine rasche Vorbereitung der gewünschten Therapiestunde kann auf die Texte in Kursivdruck verzichtet werden.
• Besondere Fallstricke oder hilfreiche Hinweise sind in grauen Kästchen aufgeführt.
• Themen, die mit dem Begriff »fakultativ« gekennzeichnet sind, sind für den Verlauf der Gruppentherapie nicht zwingend notwendig, aber trotzdem hilfreich. Der Gruppentherapeut kann hier frei entscheiden, ob der zeitliche Rahmen der Stunde eine Bearbeitung zulässt.
• Scheidet ein Teilnehmer aus der Gruppe aus, erhält er den Evaluationsbogen (Aufgabenblatt 12) mit der Bitte, ihn ausgefüllt an den Therapeuten zurückzuleiten.
Anwendung des Manuals in geschlossenen und offenen Therapiegruppen: Einführung
Anwendung des Manuals in geschlossenen Therapiegruppen
Hier beginnen und beenden alle Teilnehmer gemeinsam die Therapie. In diesem Fall verläuft die thematische Reihenfolge bei allen Teilnehmern entsprechend dem im Folgenden abgedruckten Manual. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise liegt in der lerntheoretisch optimalen Abfolge der einzelnen Therapieinhalte und in der einfachen Durchführung für den Therapeuten. Er kann sich für jede Gruppensitzung überlegen, welches Thema heute »für die Gruppe« ansteht. Außerdem gewöhnen sich die Gruppenmitglieder durch die gemeinsame Arbeit aneinander, es entsteht zunehmend Vertrautheit und Offenheit. Der Nachteil von geschlossenen Gruppen liegt darin, dass Patienten oftmals längere Zeit auf den Einstieg in eine Gruppe warten müssen und die therapeutischen Ressourcen bei Abbrüchen nur unzureichend genutzt werden, indem freigewordene Therapieplätze nicht wieder aufgefüllt werden können. In kleineren Einrichtungen kommen auf diese Weise manchmal nicht genügend Patienten zusammen, um eine Gruppe ökonomisch durchführen zu können bzw. verweilen die Patienten nur zu kurz in der Einrichtung, um an ausreichend vielen Therapiesitzungen teilnehmen zu können.
Bei der Durchführung in geschlossener Gruppe stellen sich Therapeut und Teilnehmer in der ersten Gruppensitzung gegenseitig vor. Anschließend erklärt der Therapeut das Konzept der Gruppentherapie. Hierbei stellt er die Themen der verschiedenen Module und den formellen Ablauf einer Gruppenstunde vor.
Anwendung des Manuals in offenen Gruppen
Der Vorteil von offenen Gruppen besteht in der Möglichkeit individuell unterschiedlich langer Therapiedauern in Abhängigkeit von der Problematik und der Veränderungsmotivation eines Patienten sowie in einer erheblich besseren Auslastung der Behandlungsplätze. Außerdem besteht die Möglichkeit, Patienten bei Wiederaufnahme nach einem Rückfall einzelne Gruppensitzungen zur »Auffrischung« besuchen zu lassen. Der Nachteil offener Gruppen besteht darin, dass es aufgrund der Fluktuation der Patienten nur bedingt möglich ist, über einen längeren Zeitraum an einer bestimmten Thematik zu arbeiten bzw. eine kausale Abfolge der Therapieinhalte für alle Patienten zu ermöglichen.
Es empfiehlt sich daher im Rahmen einer einzeltherapeutischen Begleitung, ein für jeden Teilnehmer individuelles Programm zu erstellen. Das Programm kann das Spektrum einer fakultativen Auswahl der laufenden Gruppenthemen bis hin zu der Teilnahme an allen Gruppenstunden beinhalten. Bei der Einrichtung offener Therapiegruppen kommt es durch den häufigen Wechsel der Teilnehmer und das themenzentrierte Engagement Einzelner zu einer typischen Arbeitsatmosphäre, die sich grundlegend von der in einer geschlossenen Therapiegruppe unterscheidet.
Die Ablaufstruktur in Abbildung 5 soll dies illustrieren: In den einzelnen Gruppentherapiesitzungen stehen jeweils verschiedene Teilnehmer für eine jeweils begrenzte Zeit im Mittelpunkt:

Abb. 5: Die Ablaufstruktur bei halboffenen Therapiegruppen (nach Lindenmeyer J (2005a). Alkoholabhängigkeit. Fortschritte der Psychotherapie, Bd. 6. 2. Aufl. Göttingen: Hogrefe)
Für den Therapeuten stellt sich dadurch neben dem Bedienen der gesamten Gruppe durch das Curriculum die Frage, welchen Patienten er heute mit welchem Inhalt besonders ansprechen will. Der Schwerpunkt in einer Gruppentherapiesitzung kann dann für diesen Patienten darauf liegen:
• von den Mitpatienten Rückmeldung zu erhalten,
• seine Überlegungen erstmals anderen Menschen anzuvertrauen,
• seine Selbstsicherheit und Selbstbehauptung zu erproben bzw. zu steigern,
• durch die Veröffentlichung eine erhöhte Selbstverpflichtung einzugehen,
• unmittelbare Unterstützung und Hilfe durch Mitpatienten zu erfahren.
Die Aufgabe des Therapeuten besteht bei offenen Therapiegruppen v. a. darin:
• neuen Patienten die Integration in die Therapiegruppe zu ermöglichen,
• für gute instrumentelle Gruppenbedingungen zu sorgen,
• der Gruppentherapie für jeden einzelnen Patienten inhaltlich einen roten Faden zu geben.
Jede Gruppensitzung beginnt hierzu mit einer kurzen Begrüßung und Vorstellung neuer Gruppenmitglieder. Ebenso endet jede Gruppensitzung mit einer kurzen Verabschiedung der ausscheidenden Gruppenmitglieder. Die Regeln und Gepflogenheiten der Gruppentherapie werden den neuen Mitgliedern nicht vorab erklärt, sondern immer erst dann, wenn sich ein aktueller Bedarf ergibt. Hierbei kann der Therapeut »ältere« Gruppenmitglieder um Mithilfe bitten.
Zur Vermeidung von interaktioneller Überforderung und zu großer Unruhe kann auch eine Mischung der Durchführung des Manuals in offenen und geschlossenen Gruppen vorgenommen werden, so dass eine Aufnahme neuer Gruppenmitglieder nur in bestimmten Abständen möglich ist (z. B. einmal pro Woche).
Formeller Ablauf einer Gruppenstunde
Der Therapeut begrüßt die Teilnehmerrunde und beginnt die Sitzung mit einer Vorstellungsrunde, in der sich Gruppe und Therapeut bekannt machen.
Danach erläutert der Therapeut den zeitlichen Rahmen der Gruppentherapie. Dann stellt er die übergeordnete Struktur einer typischen Gruppentherapiesitzung vor. Hierbei erwähnt er insbesondere, dass die Teilnehmer zwischen den Gruppensitzungen Therapieaufgaben erhalten, die zu Beginn der folgenden Stunde besprochen werden. Wichtige Ziele der Therapieaufgaben sind zum Beispiel die Förderung eigener Kompetenzen und die Erhöhung von Abstinenzzuversicht.
Auf die Besprechung der Therapieaufgaben folgt die gemeinsame Erarbeitung des jeweils neuen Themas.
Am Ende jeder Stunde erfolgt vor der Abschlussrunde die Vorstellung der Therapieaufgaben, die bis zur folgenden Stunde erarbeitet werden sollen.
Modul 1: Alkohol und Abhängigkeit
Themen der ersten Gruppensitzung:
»Der Untergang der Titanic« – Allgemeines zum Alkohol
»Der Untergang der Titanic« – Allgemeines zum Alkohol
• Epidemiologie der Alkohola...
Table of contents
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Einleitung
- Inhalt
- Arbeitsmaterial
- A Theoretische Grundlagen
- B Therapiemanual
- Evaluation
- Anhang: Aufgabenblätter
- Literatur
- Stichwortverzeichnis