1 Einleitung
Dieses Buch beschĂ€ftigt sich mit kooperativem Lernen in wissenschaftlicher Theorie und unterrichtlicher Praxis aus Sicht der PĂ€dagogischen Psychologie. Es richtet sich sowohl an Lehrerinnen und Lehrer in Schule und Hochschule, die an einer wissenschaftlichen Fundierung ihres pĂ€dagogischen Handelns interessiert sind, als auch an Studentinnen und Studenten, die theoretische Kenntnisse erwerben und in der pĂ€dagogischen Praxis anwenden möchten. Es richtet sich selbstverstĂ€ndlich auch an alle anderen Personen, die an Bildungsfragen interessiert sind und erkannt haben, dass Erziehungsprogramme und -praktiken auf wissenschaftlichen Kenntnissen beruhen mĂŒssen. Der Spagat zwischen praktischer Anleitung und wissenschaftlicher Auseinandersetzung ist in der Darstellung nicht immer leicht. Dieses Buch wĂ€hlt einen Mittelweg, der im Zweifelsfall eher zugunsten der leichteren VerstĂ€ndlichkeit fĂŒr die nicht in der Wissenschaft TĂ€tigen, die an der praktischen Umsetzung interessierten PĂ€dagogen, beschritten wurde. Detaillierte Anleitungen zur Umsetzung kooperativen Lernens, praktische Unterrichtsbeispiele und zusĂ€tzliche ErlĂ€uterungen zu einem neuen Rollenverhalten der Lehrenden beim kooperativen Unterrichten sind Beispiele dafĂŒr.
Alle in diesem Buch vorgestellten kooperativen Methoden sind wissenschaftlich erprobt. Wissenschaftliche Erprobung bedeutet aus Sicht der PĂ€dagogischen Psychologie, dass systematische Beobachtungen und kontrollierte Untersuchungsanordnungen zum Einsatz kommen, um mit objektiven und angemessenen Erhebungs- und Auswertungsverfahren zu replizierbaren Aussagen ĂŒber die EffektivitĂ€t von Prozessen des Lehrens und Lernens zu gelangen. Die meisten in diesem Buch zitierten Forschungsarbeiten stammen aus den USA und aus Israel, aus LĂ€ndern, in denen kooperative Methoden bereits weit verbreitet sind. Sie belegen die EffektivitĂ€t kooperativen Lernens, denn sowohl SchĂŒlerinnen und SchĂŒler als auch Erwachsene lernen mehr als im herkömmlichen, lehrergeleiteten Unterricht, wenn sie kooperativ lernen. Zudem hat kooperatives Lernen auch positive Auswirkungen auf die sozialen Beziehungen zwischen den Lernenden und steigert sogar deren Wohlbefinden. Im deutschen Sprachraum sind kooperative Methoden, obwohl heutzutage nicht unbekannt, noch nicht weit verbreitet. Doch nach dem mĂ€Ăigen Abschneiden deutscher Jugendlicher in internationalen Schulvergleichsstudien wird auch bei uns eine Bildungsdebatte gefĂŒhrt, welche die Unterrichtspraxis miteinbezieht. Die Erfordernisse eines inklusiven Schulsystems beleben die Debatte erneut. Es wird nach innovativen UnterrichtsansĂ€tzen verlangt, in denen Lernen nicht bloĂe Belehrung, sondern aktive Auseinandersetzung mit den Lerninhalten bedeutet und wo Lernfreude und Interesse gefördert werden und in denen die HeterogenitĂ€t der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler nicht als Hindernis, sondern als Ressource verstanden wird. Kooperatives Lernen ist eine Antwort darauf. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler lernen sich gegenseitig zu respektieren, einander zuzuhören, Kritik zu ĂŒben, ohne sich dabei zu verletzen, und Kompromisse einzugehen. Dabei ist es auch nötig, Perspektivwechsel vornehmen zu können, sich in die Lage des MitschĂŒlers bzw. der MitschĂŒlerin zu versetzen und Empathie zu verspĂŒren. Das sind wichtige Voraussetzungen fĂŒr die GewĂ€hrleistung eines friedlichen Miteinanders im Klassenzimmer. Der Anspruch an kooperatives Lernen ist demnach hoch. Kooperatives Lernen ist jedoch kein Patentrezept fĂŒr einen gelingenden Unterricht, das alle Probleme in Luft auflöst. Mit dem vorliegenden Buch sollen interessierte Leserinnen und Leser angeregt werden, ĂŒber Lehren und Lernen nachzudenken, und sie sollen dazu motiviert werden, die eine oder andere kooperative Methode auch im eigenen Unterricht einzusetzen. Manche der beschriebenen Methoden sind in erster Linie auf den Grundschulbereich ausgerichtet, einige Methoden sind â wenn nicht sogar besser â, fĂŒr die weiterfĂŒhrende Schule oder Hochschule geeignet.
Die Suche nach innovativen Unterrichtskonzepten fĂŒr die Hochschule war fĂŒr uns, eine Arbeitsgruppe zum kooperativen Lernen an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt, der Ausgangspunkt fĂŒr die BeschĂ€ftigung mit kooperativen Lernformen. Als Lehrende selbst unzufrieden mit der Situation in ĂŒberfĂŒllten Seminaren, in denen sich nur wenige Studierende an Diskussionen beteiligten, und in Kenntnis der empirischen Belege zu den besseren Lernleistungen beim kooperativen Lernen haben wir vor bald 20 Jahren damit begonnen, Seminare der PĂ€dagogischen Psychologie, die ĂŒberwiegend von Lehramtsstudierenden besucht werden, nach einer kooperativen Methode, dem Gruppenpuzzle, zu organisieren. Das war anfangs gar nicht so leicht. Wir kannten die Methode zwar aus der Theorie, waren mit der organisatorisch-praktischen Umsetzung jedoch völlig unvertraut und mussten im Laufe der Zeit eine Vielzahl an neuen Erfahrungen sammeln. Letztlich bestĂ€tigte jedoch der Erfolg, dass sich die MĂŒhen gelohnt haben. Die Studierenden schĂ€tzten die kooperativen Seminare am Ende positiver und interessanter ein und sagten von sich selbst, dass sie dort mehr gearbeitet und sich hĂ€ufiger an Diskussionen beteiligt hĂ€tten und auch, dass sie sich insgesamt mehr zum Nachdenken angeregt fĂŒhlten als in herkömmlich organisierten Seminaren, in denen (nur) Referate vorgetragen werden. Mit einigen Studierenden der kooperativen Seminare entstand so eine fruchtbare Zusammenarbeit ĂŒber das Seminar hinaus. Gemeinsam entwarfen wir kooperative Unterrichtseinheiten fĂŒr den Sach- und Mathematikunterricht der Grundschule und erprobten diese in verschiedenen Schulen. So konnten wir neben empirischen Daten vor allem auch praktische Erfahrungen zum kooperativen Lernen sammeln, die in diesem Buch weitergegeben werden sollen â wohl wissend, dass aller Anfang schwer ist und dass die Umsetzung neuer Methoden viel Engagement und einen langen Atem der Lehrerinnen und Lehrer erfordert. Gelegentlich bedarf es tatsĂ€chlich einigen Durchhaltevermögens, bis sich die ersten Erfolge einstellen und die Potentiale kooperativen Lernens voll ausgeschöpft werden können. FĂŒr die Lernenden sind kooperative Methoden eine neue Chance, sich zu beweisen. Und fĂŒr die Lehrenden auch eine Herausforderung, die nicht immer leicht zu bewĂ€ltigen ist. Aber: Seien wir ins Gelingen verliebt.
Warum Kooperation?
Sicherlich haben Sie es selbst schon einmal erlebt: Sie haben ein Problem, z. B. finden Sie partout nicht den richtigen Weg, einen Text mit Ihrem Textverarbeitungsprogramm in einer bestimmten Weise zu formatieren, und bitten eine Kollegin oder einen Kollegen um Hilfe. Doch schon wĂ€hrend Sie das Problem beschreiben, kommen Sie selbst auf die richtige Lösung. War es die Beschreibung bzw. ErklĂ€rung Ihrer Problemlage, die Sie auf den richtigen Weg gebracht hat? Manchmal ist es jedoch nicht so einfach und Sie mĂŒssen noch weitere Personen miteinbeziehen. Gemeinsam finden Sie dann vielleicht die richtige Lösung. Wieso, werden Sie sich in diesem Fall fragen, bin ich nicht selbst darauf gekommen? Wissen drei Personen mehr als eine?
Ein anderes Beispiel: Eigentlich haben Sie sich vorgenommen, im Park zu joggen. Ein Blick in den wolkenverhangenen Himmel genĂŒgt, und Sie beschlieĂen, zu Hause zu bleiben. Eine Woche spĂ€ter befinden Sie sich in derselben Situation, nur diesmal sind Sie mit Freunden zum Laufen verabredet. Werden Sie wieder zu Hause bleiben? Vermutlich nicht und letztlich haben Sie wahrscheinlich groĂen SpaĂ am gemeinsamen Laufen, obwohl es tatsĂ€chlich angefangen hat zu regnen. Und mehr noch, trotz Regens war die Zeit, die Sie fĂŒr die gelaufene Runde benötigten, möglicherweise sogar besser, als wenn Sie alleine gelaufen wĂ€ren. Lag das alles am Laufen in der Gruppe? Diese Beispiele zeigen, dass gemeinsames Problemlösen und Handeln SpaĂ machen und zu besseren Leistungen fĂŒhren können. Das soll nicht heiĂen, dass es nicht auch Situationen gibt, in denen es besser ist, sich alleine mit einem Problem auseinanderzusetzen und eigenstĂ€ndig eine Lösung zu suchen. Aber kooperatives Handeln birgt groĂe Potentiale. Wahrscheinlich fallen Ihnen aber auch Beispiele ein, bei denen die Bilanz nicht so positiv ausfĂ€llt. Wie beispielsweise bei der Gruppenarbeit in einem Seminar an der UniversitĂ€t: Die meisten Kommilitonen Ihrer Gruppe haben gut mitgearbeitet, andere sind aber erst zur PrĂ€sentation der Gruppenarbeit wieder erwacht. Die engagierten Studierenden waren verĂ€rgert ĂŒber die mangelnde Mitarbeit der anderen und auch enttĂ€uscht, weil am Ende auch diese ihre Credit Points bekommen haben. Auch wenn es solche Probleme gibt, ist kooperatives Lernen und Arbeiten ein wichtiges, ja zentrales Prinzip unserer Gesellschaft, in unseren Familien und in der Arbeitswelt. Wie Gruppenarbeit auch in Schule und Hochschule fruchtbar und zur erfolgreichen Kooperation werden kann, soll in diesem Buch vermittelt werden.
Kooperation bedeutet zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Ziele zu erreichen und ein zufriedenes Leben zu fĂŒhren. Gerade in wirtschaftlich und politisch schwierigen und konfliktreichen Zeiten kommt der KooperationsfĂ€higkeit und der Bereitschaft zur VerstĂ€ndigung eine besondere Bedeutung zu â sie sollten deshalb in besonderem MaĂe gefördert werden. Die Schule scheint dafĂŒr der richtige Ort zu sein, kommen hier doch die Kinder aus den unterschiedlichsten Familien und mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen zusammen. Aufgabe der Schule ist es, alle Kinder zu fördern, um ihnen die bestmöglichen Bildungschancen zu eröffnen. Aufgabe der Schule ist es deshalb auch, den Kindern kooperative Kompetenzen zu vermitteln, um trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit ein friedliches und erfolgreiches Miteinander zu ermöglichen. Das mag nach pĂ€dagogischem Idealismus klingen, der die empirisch abgesicherte Erkenntniswelt der PĂ€dagogischen Psychologie verlĂ€sst. Gleichwohl spielen solche Bildungsziele neben der notwendigerweise nachzuweisenden EffektivitĂ€t auch eine wichtige Rolle bei der Entscheidung fĂŒr die Anwendung kooperativer Unterrichtsmethoden. Entscheidend ist, dass die Methoden der Zielerreichung einer empirischen ĂberprĂŒfung unterzogen werden.
Kooperatives Lernen ist keine neue Erfindung, sondern war schon in verschiedenen reformpĂ€dagogischen AnsĂ€tzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und noch viel frĂŒher ein Thema, wie beispielsweise bei Johann Amos Comenius (1592â1670). Die neuerlichen BegrĂŒndungen fĂŒr den verstĂ€rkten Einsatz kooperativen Lernens setzen nach Hasselhorn und Gold (2017, S. 301) auf drei Ebenen an:
1. Das kooperative Lernen soll helfen, dass im Unterricht nicht nur kognitive, sondern auch motivationale und emotionale Lernziele erreicht werden.
2. Durch kooperative Lehr-Lern-Formen sollen die QualitÀt und die Anwendbarkeit des erworbenen Wissens verbessert werden.
3. Der Einsatz kooperativer Lehr-Lern-Formen soll sozialintegrative Wirkungen entfalten.
Der Aufbau dieses Buches
Ob sich SchĂŒlerinnen und SchĂŒler oder Studierende kooperativ verhalten und wechselseitig beim Lernen unterstĂŒtzen, hĂ€ngt in erster Linie von der Organisationsform des Unterrichts ab. Welche unterschiedlichen Organisationsformen des Unterrichts es gibt, wird in Kapitel 2 anhand der Theorie zur sozialen Interdependenz erlĂ€utert. Damit wird der Boden fĂŒr eine theoretische Einbettung kooperativen Lernens bereitet.
In Kapitel 3 wird kooperatives Lernen nĂ€her beschrieben und deutlich gemacht, dass nicht jede Form der Gruppenarbeit mit kooperativem Lernen gleichgesetzt werden kann. Gruppenarbeit enthĂ€lt nĂ€mlich viele Fallstricke, die dazu fĂŒhren können, dass sich nicht alle Gruppenmitglieder in gleicher Weise fĂŒr das Lernen verantwortlich fĂŒhlen. Dies kann zu Motivationsproblemen und zu schlechten Lernergebnissen fĂŒhren sowie ein schlechtes Gruppenklima und eine Abneigung gegen Formen des gemeinsamen Lernens nach sich ziehen. Echtes kooperatives Lernen hingegen basiert auf den zwei zentralen Elementen einer kooperativen Organisationsform â auf der wechselseitigen AbhĂ€ngigkeit und auf der individuellen Verantwortlichkeit unter den Lernenden. Damit schlieĂt sich der Kreis zur Theorie der sozialen Interdependenz, in der diese beiden kooperativen Kernelemente definiert wurden. Es kommt jedoch auch darauf an, dass die Lehrperson die ArbeitsauftrĂ€ge und Zielsetzungen des Unterrichts wohlĂŒberlegt plant, den Lernenden verstĂ€ndlich vermittelt und ihre ErfĂŒllung auch nachdrĂŒcklich einfordert. Damit dies gelingt, muss sie fĂŒr einen störungsfreien Ablauf des Unterrichts sorgen. Dies alles gehört zu einer effizienten KlassenfĂŒhrung, die fĂŒr einen erfolgreichen Unterricht unabdingbar ist. Ebenso mĂŒssen sich die Lernenden von den zu bewĂ€ltigenden Aufgaben kognitiv herausgefordert fĂŒhlen und bei Problemen zuverlĂ€ssig mit der konstruktiven UnterstĂŒtzung durch die Lehrperson rechnen können. Nur wenn diese drei Dimensionen der UnterrichtsqualitĂ€t berĂŒcksichtigt werden, kann kooperatives Lernen sein Potential voll entfalten. Deshalb wird der kognitiven Aktivierung, der konstruktiven UnterstĂŒtzung und der KlassenfĂŒhrung ein eigener Gliederungspunkt in Kapitel 3 gewidmet. Zwei weitere Gliederungspunkte beziehen sich auf das kooperative Lernen im inklusiven Unterricht und in der Hochschule. Das ist notwendig, um auf einige Besonderheiten des kooperativen Lernens in diesen Bereichen hinzuweisen.
Nach den theoretischen Grundlagen zum kooperativen Lernen werden in Kapitel 4 spezifische Methoden kooperativen Lernens fĂŒr die unterrichtliche Praxis beschrieben. Allen vorgestellten Methoden ist gemeinsam, dass sie auf den Basiselementen kooperativen Lernens beruhen und wissenschaftlich erprobt sind. Die Methoden unterscheiden sich jedoch in der Art ihrer praktischen Umsetzung und hinsichtlich ihrer Eignung in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Lehrerinnen und Lehrer an Schule und Hochschule finden hier die nötigen Informationen, um zu entscheiden, welche Methode fĂŒr ihre Lerngruppe und die intendierten Unterrichtsziele die jeweils geeignete ist. Deshalb wird auch an manchen Stellen von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern und an anderen eher von Studierenden gesprochen und es werden entsprechende Beispiele angefĂŒhrt. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass die Methode fĂŒr die jeweils andere Zielgruppe gĂ€nzlich ungeeignet ist. Darum wird auch hĂ€ufig einfach von den Lernenden oder Gruppenmitgliedern gesprochen. Im gewissen Sinne sind somit alle Personenbezeichnungen mehr oder weniger synonym zu verstehen. Mit Unterricht ist sowohl der schulische als auch der Unterricht an der Hochschule gemeint. Die praktische Vorgehensweise bei der Umsetzung der Methoden im Unterricht wird systematisch beschrieben und anhand von Unterrichtsbeispielen veranschaulicht. Auch wenn die Methoden in einzelnen Schritten wie in einem Skript beschrieben sind, lassen sie sich nicht immer genauso fĂŒr die eigene Lerngruppe und die eigenen Unterrichtsinhalte umsetzen. Hier sind Eigenleistungen und KreativitĂ€t der Lehrerinnen und Lehrer gefordert, die kooperatives Lernen aufwĂ€ndiger machen als herkömmlichen, lehrergeleiteten Unterricht. Um diesen Lehrerinnen und Lehrern Mut zu machen und ihnen Argumente fĂŒr die Anwendung kooperativer Methoden an die Hand zu geben, werden Forschungsergebnisse zur EffektivitĂ€t der jeweiligen Methode leicht verstĂ€ndlich beschrieben. Methoden, die nachweislich wirksam sind, werden eher den (anfĂ€nglichen) Mehraufwand rechtfertigen, der mit dem kooperativen Lernen meist verbunden ist.
Empirische Forschungsergebnisse sind auch Gegenstand des fĂŒnften Kapitels. Es wird ĂŒber den Lernzuwachs (
Kap. 5.1) und ĂŒber die Wirkung auf soziale, motivationale und emotionale Erlebens- und Verhaltensweisen (
Kap. 5.2) beim kooperativen Lernen berichtet. Zwei Dinge sind in diesem Kapitel ungewöhnlich und damit erklĂ€rungsbedĂŒrftig. Zum einen wird zunĂ€chst dargelegt, wie kooperatives Lernen in empirischen Studien ĂŒberhaupt untersucht wird und wie die gewonnenen Daten verstĂ€ndlich dargestellt und interpretiert werden können....