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Grundlagen: Bewegung
Die menschliche Bewegung ist wie Sprache ein Modus der VerstĂ€ndigung und Begegnung mit der materialen und sozialen Welt. Sie ist Grundlage unseres Ă€sthetisch-expressiven Umgangs miteinander und zugleich die Bedingung der Möglichkeit zur Weltbegegnung im Modus »physischer Expression« (vgl. Baumert, 2002, S. 113). Bewegen und Sprechen sind Ausdruck sinnlich-leiblicher und intellektueller FĂ€higkeiten, die uns helfen, die Welt zu verstehen. Zugleich sind Denken und (körperliches) Handeln im Sinne Ă€sthetischer Erfahrung verbunden mit der FĂ€higkeit zur Reflexion auf sprachlicher und leiblicher Ebene (vgl. Franke, 2003). Wir lernen im konkreten Handeln etwas ĂŒber die soziale und dingliche Welt, wir lernen, uns selbst im Alltag und im Sport mit unterschiedlichem Zweckbezug in Bewegung hervorzubringen, und wir lernen etwas ĂŒber unser Selbst in körperlicher, emotionaler, sozialer und kognitiver Hinsicht (vgl. Zimmer, 2010). Unsere IdentitĂ€t gewinnen wir insofern erst im Handeln in der ReflexivitĂ€t mit der Welt.
Je nach wissenschaftlicher Perspektive können wir die menschliche Bewegung im Kontext motorischer Entwicklung, körperlicher Sozialisation, gesellschaftlicher Bedingungen, motorischen Lernens und Trainierens oder phĂ€nomenaler Begegnung mit der Welt untersuchen. Im pĂ€dagogischen Kontext von Schule und Unterricht ist Bewegung in zweierlei Hinsicht bedeutsam: Zum einen als sportliches Bewegen im Rahmen des Sportunterrichts und zum anderen als leibliches Potenzial schulischen Lebens und Lernens. Das vorliegende Buch befasst sich mit der zweiten Hinsicht und thematisiert die bewegungspĂ€dagogischen Möglichkeiten von Bewegung zur Gestaltung von Schule und Unterricht. FĂŒr diese Thematik wird ein BewegungsverstĂ€ndnis entfaltet, das in erster Linie bildungstheoretischen und anthropologischen AnsĂ€tzen folgt.
Diese Perspektive eröffnet die Möglichkeit, eine ĂŒber die FĂ€cher hinausreichende Argumentation vorzutragen und fĂŒr die in Schule und Unterricht beobachtbare Trennung von Motorik, Kultur und Kognition (also: fĂŒr den »Körper« ist der Sportunterricht, fĂŒr das »Kulturelle« sind die musisch-Ă€sthetischen FĂ€cher und fĂŒr den »Kopf« sind die Sprachen, Mathematik, Natur- und Sozialwissenschaften zustĂ€ndig) zu sensibilisieren und eine Konzeption zur schulischen Bewegungsorientierung vorzustellen. Insofern wird eine bewegungspĂ€dagogische Position entwickelt, die zunĂ€chst das SelbstverstĂ€ndnis von »
Bewegen als Weltbegegnung« klÀrt (
Kap. 1.1), um dann die sich daran anschlieĂenden zentralen Themen einer bewegungsorientierten Schule aufzuzeigen. Bewegung wird sowohl als intentionale Handlung alltĂ€glicher und sportiver Situationen verstanden als auch als Mittel leiblicher Erfahrung zur Entwicklungsförderung sowie beim Lernen und in Bildungsprozessen aller FĂ€cher: es geht um »
Bewegen und Raum« (
Kap. 1.2), »
Bewegen und Wahrnehmen« (
Kap. 1.3), »
Bewegen und Lernen« (
Kap. 1.4), »
Bewegen und Entwicklung« (
Kap. 1.5) sowie um »
Bewegen und Bildung« (
Kap. 1.6).
1.1 Bewegen als Weltbegegnung
Die Erörterung der menschlichen Bewegung als Weltbegegnung verweist auf eine anthropologische und phĂ€nomenologische Perspektive, die im Folgenden pĂ€dagogisch fĂŒr eine bewegungsorientierte Schulgestaltung ausgelegt werden soll. In diesem Kontext ist Bewegung zuallererst und grundlegend Selbstbewegung als Möglichkeit menschlicher Existenz. Damit bleibt die physikalische Betrachtung von Bewegung im Gefolge von Descartes als messbare und lokalisierbare OrtsverĂ€nderung in Raum und Zeit, wie sie vor allem in der Sportmotorik und in der Sportbiomechanik untersucht wird, unberĂŒcksichtigt.
Aus anthropologischer Perspektive sind Bewegungen körperliche Handlungen des Menschen zwischen Subjekt und sozialer bzw. materialer Welt, sie sind intentional auf etwas gerichtet und zugleich AuffĂŒhrungen ihrer selbst; sie sind flĂŒchtig und nur im Vollzug erleb- und sichtbar. Das ist ein entscheidender Punkt im GegenstandsverstĂ€ndnis von Bewegung: Ăhnlich wie in der Musik das Musizieren ist auch die Bewegung auf den lebendigen Vollzug angewiesen. Sie vollzieht sich in der sinnlich-leiblichen Wahrnehmung in Raum und Zeit und hebt den gelebten Raum und die gelebte Zeit in sich auf (vgl. Gebauer & Wulf, 1998).
Dieses VerstĂ€ndnis von Bewegung lĂ€sst sich besonders anschaulich am kindlichen Spiel zeigen. Auf dem Schulhof einer Grundschule mit entsprechenden Bewegungsgelegenheiten lĂ€sst sich beispielweise Folgendes beobachten: Kinder spielen auf unterschiedliche Weise mit BĂ€llen, sie spielen Nachlaufspiele, springen mit dem Seil, klettern ĂŒber BaumstĂ€mme oder in BĂ€umen herum, balancieren auf Mauern oder vergnĂŒgen sich mit HĂŒpf- und Hinkelspielen. Dies geschieht jeweils mit Bezug auf etwas auĂerhalb ihrer selbst: auf den Ball, der in den Korb geworfen wird, auf BĂ€ume, die als Anlaufpunkt dienen, auf den freien Raum, der zum Spielraum erklĂ€rt wird, auf Pedalos, deren Eigenschaften erkundet werden, und auf andere Kinder, denen sie beim Versteckspiel als »GegenĂŒber« begegnen. Sie sind also nicht nur auf die sie umgebende materiale Welt verwiesen, sondern immer auch auf die Beziehung zu anderen Kindern; sie brauchen die anderen als Mitspieler, sie beobachten sich gegenseitig, sie ringen körperlich miteinander, sie sind im GesprĂ€ch und zugleich drĂŒcken sie sich körperlich aus. Die BewegungsaktivitĂ€ten sind in ein Handlungsgeschehen eingebunden, das mehr umfasst als die Motorik eines Menschen.
In diesem Sinne bedeutet Bewegung »Welterzeugung im gegenseitigen Austausch« (Gebauer & Wulf, 1998, S. 24). Insofern lĂ€sst sich Bewegung als Dialog des Menschen mit den Dingen und der sozialen Welt verstehen (vgl. Tamboer, 1979; Trebels, 1992). PhĂ€nomenologisch betrachtet begrĂŒndet sich in der leiblichen Existenz die grundlegende Weise unseres menschlichen Zur-Welt-Seins, die sich beim Bewegen darin zeigt, dass wir uns in unserem Bewegen immer auf etwas auĂerhalb unserer selbst beziehen (vgl. Merleau-Ponty, 1966). In dieser relationalen Betrachtungsweise geht es um das VerhĂ€ltnis, das der Mensch zu sich und seiner Welt in der Bewegung im Modus leiblicher Erfahrung, ausbildet und findet.
Die Selbstbewegung ist dabei an eine konkrete Situation gebunden, in der sich der Mensch sinnvoll bewegt und zugleich der Situation Bedeutung verleiht (vgl. Trebels, 1992). Situationen »tragen« bereits etwas Vorgegebenes in sich und werden zugleich im Bewegen erzeugt. Die Bewegungsformen, die als gemachte Sache Kindern und Jugendlichen begegnen, verweisen auf einen kulturellen Konsens, wie er sich im Sport, aber auch bei Alltagsbewegungen oder in Gesten und Köperhaltungen mit ihren einverleibten Strukturen gesellschaftlicher Praktiken zeigt. Im Kontext bewegungsorientierter Schulgestaltung ist es hilfreich, diesen Konsens im Sport und bei wenig normierten BewegungsaktivitĂ€ten im Vergleich zu Alltagsbewegungen zu reflektieren. So lernen Kinder sehr schnell, dass der Sandkasten auf dem Spielplatz zum Spielen fĂŒr sie bestimmt ist und nicht zum Weitspringen. Umgekehrt ist die Weitsprunggrube auf dem Sportplatz zum Weitspringen und nicht zum Spielen fĂŒr Kinder vorgesehen. Ebenso haben Personen in bestimmten Situationen Bedeutungen, mit denen sich andere auseinandersetzen mĂŒssen. Jemand kann zum Weitspringer, Artisten oder AnfĂŒhrer einer Kinderbande werden. LĂ€ufer könnte man fĂŒr FlĂŒchtende halten, wĂŒsste man nicht, dass sie an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen. Man könnte das Hineinwerfen des Balles in den Basketballkorb fĂŒr völlig unsinnig halten, weil er doch sowieso gleich wieder herausfĂ€llt, wĂŒssten wir nicht, dass es sich um ein Sportspiel handelt, bei dem auf diese Weise Punkte erzielt werden (vgl. Volkamer, 1987, S. 54 f.; Grupe, 1982, S. 67 f.). Akteure unterliegen insofern einer bereits normativ und kulturell bestimmten Bewegungswelt, die sie deuten und verstehen mĂŒssen und die sie zugleich als aktiv Handelnde mit ihren Deutungen und Gestaltungen herstellen.
Bewegungstheoretisch ist zunĂ€chst unerheblich, ob es sich um die BewĂ€ltigung einer Alltagsaufgabe, wie z. B. das Hochsteigen auf eine Leiter, einer sportlichen Fertigkeit, wie z. B. das Ăberspringen einer Hochsprunglatte, oder einer BewegungsauffĂŒhrung, wie z. B. eines Tanzes beim Schulfest, handelt. Bedeutsam werden die Unterschiede in der Differenz von sportlichen Bewegungen und Alltagsbewegungen dann, wenn es um den Zweck der Bewegung geht. Hier muss eine Unterscheidung von telischen (zweckorientierten) und autotelischen (selbstzweckhaften) BewegungsvollzĂŒgen vorgenommen werden (vgl. Prohl, 2006, S. 235). Sportliche Formen unterscheiden sich von Alltagsbewegungen dadurch, dass sie selbstbezĂŒglich und folgenlos sind (sie haben nach dem Vollzug auĂer fĂŒr das Subjekt und die sportliche Situation selbst keine Folgen fĂŒr etwas auĂerhalb dieser sportlichen Situation), sie werden um ihrer selbst willen vollzogen (vgl. Volkamer, 1987, S. 53; Scherer, 2008). Das Hochsteigen auf eine Leiter im Obstbaum dient dagegen einem Zweck, nĂ€mlich Obst zu pflĂŒcken. Bewegungen weisen als Alltagsbewegungen eine deutliche Zweckbestimmung auf, im Sport liegt der Zweck dagegen in der Bewegung selbst, unabhĂ€ngig davon, ob es darum geht, sich »in Form« zu bringen (wie beim Tanzen oder im Turnen), seine Leistung zu steigern oder sich in Spielsituationen gemÀà der Spielidee zu bewegen. Sportliche Bewegungen sind demnach immer die Zumutung von »freiwillige[n] Selbsterschwernis[sen] unseres Lebens« (Grupe, 1982, S. 107).
FĂŒr die Grundlegung einer Bewegungsorientierung von Schule und Unterricht ist zunĂ€chst einmal das selbstzweckhafte Bewegen bedeutsam, das um seiner selbst willen in unterschiedlichen BewegungsrĂ€umen der Schule vollzogen wird. Erst spĂ€ter wird der Gedanke der zweckhaften Bewegung wieder aufgenommen, nĂ€mlich dann, wenn es um die Funktion der Bewegung zur UnterstĂŒtzung von Unterricht und Lernen im Klassenraum geht.
Bewegungshandlungen wirken in die Welt hinein und können dort als solche von anderen wahrgenommen werden. Sie »wirken« aber nicht nur nach auĂen, sie sind immer auch selbst körperlich spĂŒrbar, besonders dann, wenn eine Bewegung Wohl- oder Missbefinden auslöst, eine Bewegung als gekonnt oder misslungen erlebt wird, wenn Lust an der Bewegungswiederholung aufkommt oder eine leidvolle Erfahrung z. B. im Umgang mit RollgerĂ€ten oder BewegungskunststĂŒcken gemacht wird (vgl. Grupe, 1982, S. 67 ff.). So bemerken Kinder und Jugendliche RĂŒck- und Fortschritte bzw. VerĂ€nderungen in ihrer Bewegungs- und Könnensentwicklung sowie in ihrer körperlichen LeistungsfĂ€higkeit unmittelbar im Bewegungsvollzug. Insofern ist das Sich-Bewegen in seinem » SpĂŒren und Bewirken« (Trebels, 1990) immer Funktion von etwas, sowohl in mehr oder weniger sportiven Situationen als geschickter und optimierter Umgang mit den körperlichen Möglichkeiten zur Steigerung einer sportlichen Leistung, als auch zur Ausbildung einer Ich-IdentitĂ€t, eines sozialen und einfĂŒhlsamen Umgangs miteinander sowie zur Symbolisierung nichtsprachlicher Bewegungshandlungen, um sich und die Welt zu verstehen. Dazu gehören Erfahrungen in den Kategorien von Raum und Zeit, zur Beschaffenheit einer Sache, zu GesetzmĂ€Ăigkeiten, die wirksam und geschickt zu handhaben sind, zu symbolischen Handlungen und in der Reflexion des eigenen Bewegungsausdrucks im Spiegel der anderen (vgl. Funke-Wieneke, 2010; Franke, 2005). Insofern erzeugt Bewegung als Bewegungshandlung immer leibliche Resonanzen, die das menschliche Handeln als Ganzes betreffen (vgl. Rittelmeyer, 2002, S. 88 ff.). Sich-Bewegen ist demnach die Bedingung der Möglichkeit zur lernenden Weltbegegnung (vgl. Scherer & Bietz, 2013, S. 61 ff.).
Eine so verstandene Bewegungsorientierung bezieht sich in der Schule sowohl auf das fachliche Lernen als auch auf die ĂŒberfachliche Schulgestaltung. Fachliches Lernen meint die Auseinandersetzung mit den LerngegenstĂ€nden, im Sportunterricht in selbstzweckhafter Weise im Medium der Bewegung und in anderen FĂ€chern mit dem Mittel der Bewegung zum Zweck der Lernbegleitung und Unterrichtsgestaltung; die ĂŒberfachliche Schulgestaltung meint den Beitrag von BewegungsaktivitĂ€ten in informellen Bewegungssituationen in unterrichtsfreien Zeiten, Pausen oder in Arbeitsgemeinschaften und Wahlkursen, die nicht den ĂŒblichen Schulcurricula unterliegen.
1.2 Bewegen und Raum
Nun ist das Bewegen ganz grundsĂ€tzlich an rĂ€umliche Möglichkeiten gebunden. Erst wenn wir Ă€hnlich der menschlichen Bewegung auch ein RaumverstĂ€ndnis entwickeln, können wir die QualitĂ€t von BewegungsrĂ€umen in Form ihrer Beschaffenheit und Gestaltung einschĂ€tzen. Dabei geht es um den unauflösbaren Zusammenhang von Bewegung und Raum. SchulrĂ€ume wie auch Wohn-, Stadt-, LandschaftsrĂ€ume werden bis heute fast ausschlieĂlich als FlĂ€chen oder dreidimensionale BehĂ€lter aufgefasst, die fĂŒr die verschiedenen Zwecke ausgestattet werden. Am Beispiel der Schulhofgestaltung lĂ€sst sich dies gut zeigen (vgl. Dietrich u. a., 2005; Derecik, 2011; 2014). Schulhöfe werden meist â je nach verfĂŒgbaren finanziellen Ressourcen â »altersadĂ€quat« mit GerĂ€ten (z. B. KlettergerĂ€te, Basketballanlage) ausgestattet, ohne gemeinsam mit den Akteuren die Raumgestaltung zu entwickeln oder sich klarzumachen, dass ein Raum erst durch die Bewegungen der Akteure zu einem Bewegungsraum wird. Erst wenn reflektiert wird, dass nicht allein durch die Ausstattung mit GerĂ€ten, einen geeigneten Untergrund oder angemessene Bepflanzung das entsteht, was einen Bewegungsraum definiert, sondern die Bewegung selbst konstitutiv ist fĂŒr das, was einen Raum zum Bewegungsraum macht, kommt die Beziehung zwischen Bewegung und Raum in den Blick. Der Raum erlangt erst Bedeutung durch die Interpretation und Definition der Akteure selbst.
Zu Bewegungs- und SpielrĂ€umen können alle möglichen FlĂ€chen und Orte unserer Umgebung werden. Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene machen RĂ€ume dadurch zu BewegungsrĂ€umen, dass sie sich bewegen. So können die scheinbar unmöglichsten Orte zu BewegungsrĂ€umen werden: TreppenhĂ€user, MĂŒllhalden, VorgĂ€rten, BĂŒrgersteige, BrĂŒcken, Uferwiesen, Einkaufshallen, Promeniermeilen usw. Gleichzeitig gilt, dass die RĂ€ume mit ihren Gegebenheiten und Strukturen, so wie sie vorgefunden werden, Spiel- und BewegungsaktivitĂ€ten ermöglichen oder verhindern. Ăber Bewegung schafft der Mensch eine je spezifische Raumstruktur, die ihrerseits als bereits vorliegende Objektivation dem Menschen begegnet: »Die Eigenschaften des vitalen Raumes regulieren unsere Bewegungen und Empfindungen, welche wiederum die Struktur des Raumes definiert« (Buytendijk, 1956, S. 50).
Eine Begrenzung dieses grundsĂ€tzlich vorhandenen wechselseitigen und offenen Wirkungszusammenhangs lĂ€sst sich beispielhaft besonders gut an den SportrĂ€umen als ökologische Ausschnitte der Lebenswelt zeigen. So sind die uns bekannten SportstĂ€tten im historischen Prozess »der Abstimmung von Bewegungsmöglichkeiten und rĂ€umlicher Bedingungen« (Dietrich, 1992, S. 17) entstanden. Unter den leitenden Prinzipien der Leistungssteigerung und des Leistungsvergleichs haben sich spezifisch konstruierte SportrĂ€ume entwickelt, die die menschlichen Bewegungsmöglichkeiten bereits baulich in sportive Bewegungsvorschriften umsetzen â der Sport ist in seiner NormativitĂ€t im Sport-Raum konserviert. Die nach DIN und den Regeln der Sportarten gebauten SportstĂ€tten lassen Neuinterpretationen und Umdeutungen sehr viel schwerer zu, als dies in informellen Settings von naturnahen oder auch urbanen RĂ€umen möglich ist.
Der Anspruch auf Neu- und Umdeutung zeigt sich daher vor a...