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Praxishandbuch effiziente Straßenbeleuchtung
About this book
Um den neuen EU-Verordnungen zur Effizienz nachzukommen, müssen die Kommunen bis 2017 ihre Straßenbeleuchtung modernisieren. Das Praxishandbuch versetzt die Kommunen in die Lage, sich dieser gewaltigen Aufgabe erfolgreich zu stellen. Es befasst sich mit allen Aspekten der Straßenbeleuchtung als Kostenfaktor undzeigt den Themenbogen auf vom kommunalen Sorgenkind hin zum Geschäftsfeld mit (Einspar)-Potenzial.
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Information
Kapitel 1
Die kommunale Straßenbeleuchtung im Wandel – Mehr Licht in Städte und Gemeinden
A. Entwicklung der Straßenbeleuchtung
I. Historie

Vom Altertum bis zum Mittelalter stellte der zentrale Feuerplatz im Dorf einen Ort des Zusammenkommens dar. Im Laufe der Zeit führte die Entdeckung von Fett, Pech, Teer und nachfolgend auch Öl- und Talglampen dazu, das Feuer länger brennen zu lassen und es transportfähig zu machen. Im alten Rom war die Bevölkerung auf das natürliche Licht von Sonne und Mond angewiesen. Nur wenige Bereiche der Stadt waren mit Kerzen, Öl- oder Talglampen ausgestattet, sodass die Straßen in der Nacht dunkel waren. Auch bis zum späten Mittelalter waren die Städte nachts nicht beleuchtet; nur zu besonderen Anlässen, wie z.B. das Sonnenwendfest, gab es Lichtspektakel in Form von offenen Feuern.1

Erst für das 10. Jahrhundert gibt es in der Stadtgeschichtsforschung Hinweise auf eine öffentliche nächtliche Beleuchtung. Damals sollen in Cordoba Straßenzüge durch die Mauren gepflastert und beleuchtet worden sein. Bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde die Bevölkerung immer wieder aufgefordert, in den Wintermonaten brennende Laternen an ihr Haus anzubringen oder Talglampen in ihr Fenster zu stellen, um eine bessere Kontrolle und Nutzung der Straßen zu gewährleisten. Die Kosten für die individuelle Beleuchtung waren jedoch immens, sodass die Bevölkerung eine weitere Gewährleistung nach und nach verweigerte und letztlich eine öffentliche Beleuchtung scheiterte.2

Ab dem Jahr 1736 wurde London zum Vorreiter der städtischen Straßenbeleuchtung. Die Stadt installierte zunächst 5.000 Öllampen. Durch die rasch ansteigenden Bevölkerungszahlen im 18. Jahrhundert von 200.000 auf 500.000 sah sich die Stadt gezwungen, ihre Infrastruktur umzustellen und errichtete immer neue Straßen und Wege, die jeweils mit einer Beleuchtung versehen waren. Andere europäische Städte folgten mit der Zeit, einerseits um der nächtlichen Kriminalität vorzubeugen und andererseits um Stadtbewusstsein und Fortschritt zu zeigen.3
II. Entstehung der modernen Straßenbeleuchtung

In London wurde bereits im Jahr 1814 eine öffentliche Straßenbeleuchtung mit Leuchtgas eingerichtet, in Berlin erfolgte die Errichtung einer Gasbeleuchtung auf der Straße Unter den Linden im September 1826.4 Mit zunehmender Bevölkerungszahl stieg auch die Anzahl der Gaslaternen in Berlin rasant.
Entwicklung der Berliner Gas- und Straßenbeleuchtung 1860 bis 18965


Fast gleichzeitig mit der Gasbeleuchtung begann jedoch auch die elektrische Beleuchtung. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die durch Batterien elektrisch betriebene Lichtbogenlampe erfunden, die für damalige Verhältnisse sehr hell, wartungsintensiv und teuer war. Ihr Licht wurde etwa im Jahre 1850 zur Beleuchtung der Champs-Élysées in Paris und der Tower Bridge in London eingesetzt. Später wurde die Lichtbogenlampe auch großflächiger verwendet, wie z.B. an den Magistralen großer Städte.6

Als Thomas Alva Edison im Jahre 1879 die Glühlampe erfand, dauerte es nicht lange, bis diese Erfindung auch in der Straßenbeleuchtung Verwendung fand. Durch das Licht der Glühlampe war man nun in der Lage, die Konturen von Gebäuden sowie Lichterketten und Fontänen zu beleuchten, was zu einer noch nie in der Form dagewesenen Beleuchtungsqualität führte.7

Ein erstes Beleuchtungskonzept des öffentlichen Raums mit städtebaulicher Dimension wurde in der Weltausstellung in Chicago 1893 gezeigt. Dabei ging es um genaue Vorschriften hinsichtlich Höhe, Baustil und Farben der Architektur, um die Beleuchtung so präzise wie möglich zu gestalten. Das Konzept galt neben nächtlicher Helligkeit vor allem der Entstehung einer eigenen Nachtwelt.8 In den folgenden Jahrzehnten nahm das auf der Weltausstellung vorgestellte Beleuchtungskonzept großen Einfluss auf den...
Table of contents
- Titel
- Impressum
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Bearbeiterverzeichnis
- Kapitel 1 - Die kommunale Straßenbeleuchtung im Wandel – Mehr Licht in Städte und Gemeinden
- Kapitel 2 - Aufgabenumfang, Gestaltungsmöglichkeiten
- Kapitel 3 - Beitragsrechtliche Gestaltungsspielräume und Risiken
- Kapitel 4 - Vergaberechtliche Rahmenbedingungen und Möglichkeiten
- Kapitel 5 - Vertragsrechtliche Besonderheiten
- Kapitel 6 - Kosten, Kostenvergleich und Preisbildung
- Kapitel 7 - Steuerliche Aspekte
- Kapitel 8 - Modelle für die Aufgabenwahrnehmung im öffentlichen Beleuchtungsbereich
- Kapitel 9 - Sanierung der Straßenbeleuchtung
- Sachregister