
Shakespeares elisabethanisches Publikum
Formen und Funktionen einer Fiktion der Shakespearekritik und -forschung
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Shakespeares elisabethanisches Publikum
Formen und Funktionen einer Fiktion der Shakespearekritik und -forschung
About this book
Seit den AnfĂ€ngen der englischen Shakespearekritik im spĂ€ten 17. Jahrhundert wird das ursprĂŒngliche Publikum des Dramatikers zur Interpretation seines Werks herangezogen. Ăber weite Strecken erklĂ€ren die Theaterbesucher der englischen Renaissance zunĂ€chst das, was man fĂŒr die "SchwĂ€chen" der StĂŒcke hĂ€lt. Argumentiert wird allerdings auch dahingehend, dass gerade die besondere QualitĂ€t der Dramen auf ihren Einfluss zurĂŒckzufĂŒhren sei. In beiden FĂ€llen werden ĂŒberaus unterschiedliche Vorstellungen von Zusammensetzung und Eigenart dieses Publikums vertreten - angesichts der schlechten Quellenlage kein Wunder. Die Studie zeigt auf, dass die jeweils vertretenen Vorstellungen von den elisabethanischen Theaterbesuchern wenn ĂŒberhaupt, dann nur in einem Ă€uĂerst mittelbaren VerhĂ€ltnis zu den verfĂŒgbaren historischen Zeugnissen stehen. Vielmehr besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem gerade aktuellen Shakespearebild und dem von dessen ursprĂŒnglichen Publikum. Diejenigen Elemente des Werkes, die eine bestimmte Phase der Rezeptionsgeschichte als erklĂ€rungs- und/oder entschuldigungsbedĂŒrftig wahrnimmt, werden auf den Einfluss der elisabethanischen Zuschauer zurĂŒckgefĂŒhrt. Da diese Elemente jedoch nicht fĂŒr alle Epochen dieselben sind, wandelt sich entsprechend auch das Bild von den frĂŒhneuzeitlichen Theaterbesuchern. Die Untersuchung zeichnet diesen Wandel von den AnfĂ€ngen bis in unsere eigene Gegenwart hinein nach und weist auf, wie ihn Entwicklungen in der Shakespearekritik und -forschung, aber auch gröĂere gesamtkulturelle ZusammenhĂ€nge beeinflussen.
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Information
Table of contents
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Those nut-cracking Elizabethans
- 2. Shakespeares elisabethanisches Publikum am Schnittpunkt von Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft und literaturwissenschaftlicher Rezeptionsforschung
- 3. Das elisabethanische Publikum in der englischen Shakespearerezeption des 17. und 18. Jahrhunderts
- 4. »No man of genius ever wrote for the mob«: Das elisabethanische Publikum in der romantischen Shakespearekritik
- 5. Enter the groundlings
- Exkurs: Das elisabethanische Publikum in der amerikanischen Shakespearekritik des 19. Jahrhunderts
- 6. Na(t)ive Informants: Der groundling und das innere Kind
- 7. Gallants versus Groundlings
- 8. »Neo-Elizabethanism«: Das Konzept der AuthentizitÀt und die funktionale Umbesetzung des elisabethanischen Publikums in der ersten HÀlfte des 20. Jahrhunderts
- 9. Shakespeares elisabethanisches Publikum in der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts
- Literaturverzeichnis
- Register