Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft
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Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft

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Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft

About this book

Der berühmte Text stellt den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit dem Strukturalismus dar. Die deutsche Übersetzung erschien 1931, die 2. Auflage von 1967 leitete im deutschsprachigen Raum die bis heute andauernde intensive Saussure-Rezeption ein.

1916 veröffentlichten zwei Schüler Saussures drei Vorlesungen unter dem Titel "Cours de linguistique générale". Der Text beruhte auf den Mitschriften von drei Vorlesungen über allgemeine Sprachwissenschaft, die Saussure 1907 bis 1911 hielt.

Der "Cours" wurde nicht nur zum Ausgangspunkt für eine Reihe von neuen linguistischen Disziplinen (wie Phonologie, strukturalistische Morphologie, strukturalistische Syntax, strukturelle Semantik, Glossematik), sondern beeinflußte auch traditionelle Richtungen wie die Sprachgeschichte, Dialektologie und Sprachphilosophie.


Aus dem Nachwort:

Wie jedes große Werk lebt auch der "Cours" dadurch weiter, dass er vielerlei Interpretationen zulässt... Seine Bedeutung kann aber wohl noch immer am treffendsten mit jener knappen Formulierung umschrieben werden, die Leonard Bloomfield schon 1923 in seiner Rezension gab:

Der Wert des "Cours" besteht in seiner klaren und genauen Darstellung der fundamentalen Prinzipien. Das meiste von dem, was der Autor sagt, lag schon seit langem "in der Luft", die Systematisierung aber stammt von ihm. [...]

Der entscheidende Punkt aber ist, dass de Saussure hier zum ersten Mal die Welt ausgemessen hat, in der die historische Grammatik des Indo-Europäischen (die große Errungenschaft des vorigen Jahrhunderts) nur ein einzelnes Teilgebiet darstellt; er hat uns die theoretische Grundlage für eine Wissenschaft von der menschlichen Sprache gegeben.

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Information

Table of contents

  1. Vorwort zur deutschen Übersetzung
  2. Vorwort zur ersten Auflage
  3. Vorwort zur zweiten Auflage
  4. Einleitung
  5. Kapitel I. Überblick über die Geschichte der Sprachwissenschaft
  6. Kapitel II. Gegenstand und Aufgabe der Sprachwissenschaft; ihre Beziehungen zu den Nachbarwissenschaften
  7. Kapitel III. Gegenstand der Sprachwissenschaft
  8. § 1. Die Sprache; ihre Definition
  9. § 2. Stellung der Sprache innerhalb der menschlichen Hede
  10. § 3. Stellung der Sprache innerhalb der menschlichen Verhältnisse. Die Semeologie
  11. Kapitel IV. Die Wissenschaft von der Sprache und die Wissenschaft Tom Sprechen
  12. Kapitel V. Innerer und äußerer Bezirk der Sprachwissenschaft
  13. Kapitel VI. Wiedergabe der Sprache durch die Schrift
  14. § 1. Wichtigkeit des Problems
  15. § 2. Autorität der Schrift; Ursache ihres Einflusses auf die gesprochene Sprache
  16. § 3. Schriftsysteme
  17. § 4. Ursachen des Mißverhältnisses zwischen Schreibung und Aussprache
  18. § 5. Wirkungen dieses Mißverhältnisses
  19. Kapitel VII. Die Phonetik
  20. § 1. Definitionen
  21. § 2. Die phonetische Schreibung
  22. § 3. Kritik der Schrift
  23. Anhang Prinzipien der Phonetik
  24. Kapitel I. Einzellaute
  25. § 1. Definition des Phonems
  26. § 2. Der Sprechapparat und seine Tätigkeit
  27. § 3. Klassifikation der Laute nach der Mundartikulation
  28. Kapitel II. Das Phonem in der gesprochenen Reihe
  29. § 1. Notwendigkeit, die Laute in der gesprochenen Reihe zu untersuchen
  30. § 2. Implosion und Explosion
  31. § 8. Verschiedene Kombinationen von Explosion und Implosion
  32. § 4. Silbengrenze und vokalischer Punkt
  33. § 5. Kritik der Theorien der Silbebildung
  34. § 6. Dauer der Implosion und der Explosion
  35. § 7. Die Phoneme vierten Öffnungsgrades. Der Diphthong; Fragen der Schreibung
  36. Zusatz der Herausgeber
  37. Erster Teil Allgemeine Grundlagen
  38. Kapitel I. Die Natur des sprachlichen Zeichens
  39. § 1. Zeichen, Bezeichnung, Bezeichnetes
  40. § 2. Erster Grundsatz: Beliebigkeit des Zeichens
  41. § 3. Zweiter Grundsatz: Der lineare Charakter des Zeichens
  42. Kapitel II. Unveränderlichkeit und Veränderlichkeit des Zeichens
  43. § 1. Unveränderlichkeit
  44. § 2. Veränderlichkeit
  45. Kapitel III. Statische und evolutive Sprachwissenschaft
  46. § 1. Die innere Doppelheit aller der Wissenschaften, die es mit Werten zu tun haben
  47. § 2. Die innere Doppelheit und die Geschichte der Sprachwissenschaft
  48. § 3. Die innere Doppelheit an Beispielen gezeigt
  49. § 4. Vergleiche zur Veranschaulichung der Verschiedenheit zwischen beiden Arten von Sprachwissenschaft
  50. § 5. Gegensatz der beiden Arten von Sprachwissenschaft in ihrer Methode und ihren Prinzipien
  51. § 6. Synchronisches Gesetz und diachronisches Gesetz
  52. § 7. Gibt es eine panchronische Betrachtungsweise?
  53. § 8. Folgen der Vermengung des Synchronischen und des Diachronischen
  54. § 9. Folgerungen
  55. Zweiter Teil Synchronische Sprachwissenschaft
  56. Kapitel I. Allgemeines
  57. Kapitel II. Die konkreten Tatsachen der Sprache
  58. § 1. Definitionen
  59. § 2. Methode der Abgrenzung
  60. § 3. Praktische Schwierigkeiten der Abgrenzung
  61. § 4. Schlußfolgerung
  62. Kapitel III. Gleichheiten, Realitäten, Werte
  63. Kapitel IV. Der sprachliche Wert
  64. § 1. Die Sprache als in der lautlichen Materie organisiertes Denken
  65. § 2. Der sprachliche Wert, von der Seite der Vorstellung aus betrachtet
  66. § 3. Der sprachliche Wert, von der materiellen Seite aus betrachtet
  67. § 4. Das Zeichen als Ganzes betrachtet
  68. Kapitel V. Syntagmatische und assoziative Beziehungen
  69. § 1. Definitionen
  70. § 2. Die Anreihungsbeziehungen
  71. § 3. Die assoziativen Beziehungen
  72. Kapitel VI. Mechanismus der Sprache
  73. § 1. Syntagmatische Abhängigkeitsverhältnisse
  74. § 2. Gleichzeitige Wirksamkeit der beiden Arten von Gruppierungen
  75. § 3. Völlige und relative Beliebigkeit
  76. Kapitel VII. Die Grammatik und ihre Unterabteilungen
  77. § 1. Definition; traditionelle Einteilung
  78. § 2. Rationale Einteilung
  79. Kapitel VIII. Rolle der abstrakten Tatsachen in der Grammatik
  80. Dritter Teil Diachronische Sprachwissenschaft
  81. Kapitel I. Allgemeines
  82. Kapitel II. Die lautlichen Veränderungen
  83. § 1. Ihre absolute Regelmäßigkeit
  84. § 2. Bedingungen der lautlichen Veränderungen
  85. § 3. Methodisches
  86. § 4. Ursachen der Lautveränderungen
  87. § 5. Unbegrenzte Wirksamkeit des Lautwandels
  88. Kapitel III. Grammatikalische Folgen der Lautentwicklung
  89. § 1. Lockerung und Aufhebung der grammatischen Beziehungen
  90. § 2. Verwischung der Wortzusammensetzung
  91. § 3. Es gibt keine lautlichen Dubletten
  92. § 4. Die Alternation
  93. § 5. Die Gesetze der Alternation
  94. § 6. Alternation und grammatische Beziehung
  95. Kapitel IV. Die Analogie
  96. § 1. Definition und Beispiele
  97. § 2. Die analogischen Erscheinungen sind keine Veränderungen
  98. § 3. Die Analogie als Prinzip sprachlicher Neuschöpfungen
  99. Kapitel V. Analogie und Entwicklung
  100. § 1. Aufnahme einer analogischen Neuerung in die Sprache
  101. § 2. Die analogischen Neuerungen als Symptome veränderter Auslegung
  102. § 3. Die Analogie als Prinzip der Erneuerung und der Erhaltung
  103. Kapitel VI. Die Volksetymologie
  104. Kapitel VII. Die Agglutination
  105. § 1. Definition
  106. § 2. Agglutination und Analogie
  107. Kapitel VIII. Diachronische Einheiten, Gleichheiten und Realitäten
  108. Anhänge:
  109. A. Subjektive und objektive Analyse
  110. B. Die subjektive Analyse und die Bestimmung von Untereinheiten
  111. C. Die Etymologie
  112. Vierter Teil Geographische Sprachwissenschaft
  113. Kapitel I. Von der Verschiedenheit der Sprachen
  114. Kapitel II. Komplikationen der geographischen Verschiedenheit
  115. § 1. Nebeneinanderbestehen mehrerer Sprachen an einer Stelle
  116. § 2. Schriftsprache und örtliche Umgangssprache
  117. Kapitel III. Ursachen der geographischen Verschiedenheit
  118. § 1. Hauptursache: die Zeit
  119. § 2. Wirkung der Zeit auf ein zusammenhängendes Gebiet
  120. § 3. Die Dialekte haben keine natürlichen Grenzen
  121. § 4. Die Sprachen haben keine natürlichen Grenzen
  122. Kapitel IV. Ausbreitung sprachlicher Wellen
  123. § 1. Wirkung von Verkehr und Absonderung
  124. § 2. Zurückführung dieser beiden Kräfte auf ein einheitliches Prinzip
  125. § 3. Sprachliche Differenzierung in getrennten Gebieten
  126. Fünfter Teil Fragen der retrospektiven Sprachwissenschaft Schluß
  127. Kapitel I. Die zwei Blickrichtungen der diachronischen Sprachwissenschaft
  128. Kapitel II. Alter der Bezeugung und Altertümlichkeit von Sprachen; Grundsprache
  129. Kapitel III. Das Rekonstruieren
  130. § 1. Verfahren und Zweck des Rekonstruierens
  131. § 2. Zuverlässigkeit der Rekonstruktionen
  132. Kapitel IV. Die Sprache als Quelle für Anthropologie und Prähistorie
  133. § 1. Sprache und Rasse
  134. § 2. Volkheit
  135. § 3. Linguistische Paläontologie
  136. § 4. Der Sprachtypus als Ausdruck geistiger Eigenart
  137. Kapitel V. Sprachfamilien und Sprachtypen
  138. Register
  139. Nachwort