Freunde, Fans und Follower
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Freunde, Fans und Follower

Das große Social-Media-Handbuch für alle Unternehmen, die das Maximum aus ihren Auftritten herausholen wollen

  1. 528 pages
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Freunde, Fans und Follower

Das große Social-Media-Handbuch für alle Unternehmen, die das Maximum aus ihren Auftritten herausholen wollen

About this book

Social Media ist ein einziges großes Theater: Alle möchten Applaus, und schlimmer als laut ausgebuht zu werden ist es, gar keine Beachtung zu finden. Mit dieser Analogie vermittelt das Buch "Freunde, Fans und Follower" seinen Leserinnen und Lesern abwechslungsreich und verständlich die wichtigsten Regeln der digitalen Social-Media-Bühnen – so werden Ihnen und Ihrer Marke am Ende nicht nur die Herzen, sondern vor allem die Likes, Klicks und Shares zufliegen. Lassen Sie sich inspirieren Bevor Sie sich mit Ihrem Unternehmen auf eine der zahlreichen Social-Media-Bühnen wagen, müssen Sie nicht nur wissen, was das Publikum will, sondern Sie brauchen vor allem eines: Inspiration. Denn nichts ist schlimmer als ein langweiliger, uninspirierter Auftritt bei Facebook, Twitter oder Snapchat. Im ersten Teil zeigt Ihnen dieses Handbuch in Begleitung der neun Musen, wie Sie Ihr Unternehmen oder Ihre Marke so ausstaffieren, dass sie aus der Masse herausstechen. Feiern Sie Erfolge auf allen Social-Media-Bühnen Die beste Idee ist zum Scheitern verurteilt, wenn Sie sie nicht richtig in Szene setzen. Damit das nicht passiert, erläutert das Buch im zweiten Teil für jede Plattform die wichtigsten Instrumente, Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Accounts professionell einrichten. Praktische Checklisten am Ende jedes Kapitels helfen Ihnen dabei, auch auf neueren Plattformen wie Pinterest und Snapchat den Überblick zu behalten. Führen Sie professionell Regie bei Ihren Auftritten Für einen durchschlagenden Social-Media-Erfolg ist es unverzichtbar, dass Sie immer alle Fäden in der Hand halten. Der dritte Teil dieses Handbuchs widmet sich daher Tools und Analyse-Instrumenten, mit denen Sie Kampagnen, Anzeigen und weitere Marketingmaßnahmen auf den verschiedenen Plattformen effizient und passgenau ausspielen und deren Erfolg messen.

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Information

Year
2017
eBook ISBN
9783645224260
Edition
1

1Idee und Inspiration

Nehmen Sie Platz.
Im ersten Abschnitt dieses Buchs erwartet Sie:
Nichts Technisches. Nichts Praktisches. Kein Tutorial.
Im Mittelpunkt steht das Theater selbst, das große Ganze! Lassen Sie sich bezaubern.
Finden Sie Ihre Inspiration.
Werden Sie ein bisschen wahnsinnig – und wieder nüchtern. Gönnen Sie sich für den Sprung auf die Bühne eine Anlaufstrecke.

1.1Das Theater

Was unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen? Die Fähigkeit zum Schauspiel. Wo finden Schauspieler und Publikum zusammen? Im Theater. Seine andauernde Popularität verdankt das Theater wie keine andere Institution der Fähigkeit zum Wandel. Ganz grob lassen sich drei Epochen unterscheiden:
1.Das klassische Theater.
2.Das moderne Theater.
3.Das Social-Media-Theater.

1.1.1Das klassische Theater

Im Athen der Antike war das Theater so beliebt, weil die Inszenierungen sehr genau widerspiegelten, was die Menschen im Stadtstaat bewegte: Liebe und Krieg, Triumphe und Niederlagen, Schicksale und Entscheidungen. Als Höhepunkt der Saison galten die Tragödien- und Komödienwettbewerbe, die in jedem Frühjahr zu Ehren des Dionysos ausgetragen wurden, des Gottes des Rauschs und der ungezügelten Ausschweifungen. Dieses Spektakel durfte sich keine Bürgerin und kein Bürger entgehen lassen. Höchstes öffentliches Ansehen genossen die Stückeschreiber, Regisseure und Schauspieler. Inspiriert wurden sie von den neun Musen, allesamt Töchter des Göttervaters Zeus und seiner Gespielin Mnemosyne. Sie werden diese Damen, die bis heute weder an Anmut noch an Bedeutung verloren haben, in diesem Buch noch näher kennen- und schätzen lernen.

1.1.2Das moderne Theater

Dem Niedergang der griechischen Kultur und des römischen Imperiums folgte das finstere Mittelalter; die Schauspielkunst verlor für fast ein Jahrtausend an Bedeutung. Mit der Epoche der Renaissance, der Wiedergeburt der Ideen der Antike, begann dann der lange und stetige Aufstieg des modernen Theaters. Es wurde gespielt und zensiert, gestritten und randaliert, geliebt und politisiert. Dramatiker wie Shakespeare, Molière und Brecht brachten das Blut in Wallung und die Emotionen zum Kochen. Noch im vergangenen Jahrhundert, insbesondere in den 20er- und 60er-Jahren, galt das Theater gar als subversiv.
Nun sind die Spielstätten ja immer noch in Betrieb, und ihre Existenzberechtigung soll nicht angefochten werden, aber welche gesellschaftliche Relevanz kommt ihnen zu? Subversiv sind sie schon lange nicht mehr. Im Theater von heute sitzt – bedauerlicherweise – nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung. Und wozu erdreistet sich dieser bildungsbürgerliche Rest in der Pause oder gar heimlich, still und leise während der Vorstellung? Sie haben es erraten: Das Publikum widmet seine Aufmerksamkeit dem Smartphone. Es treibt sich auf Facebook, Twitter und Instagram herum. Was gibt es da zu sehen, etwa auch Schauspieler?

1.1.3Das Social-Media-Theater

Ja, Schauspieler sind dort auch zu sehen. Allerdings wurde die klassische Form des Theaters aufgehoben – die Anordnung, die den Schauspielern einen Platz auf der Bühne garantiert und die Zuschauer auf die Ränge verbannt.
Bühne ohne Barriere
Im Social-Media-Theater fehlt die Barriere zwischen Bühne und Saal. Auf den Brettern spielen alle wild durcheinander und buhlen gleichzeitig um Aufmerksamkeit. Gesehen und gehört wird allerdings nur, wer den Nerv der Zuschauer trifft – ihre Wünsche, Ängste und Bedürfnisse.
Eine Bühne ist kein Konferenzraum
Eine Bühne ist weder Konferenzraum oder Auskunftsbüro noch Ort zur Verkündigung von Presseerklärungen. Links liegen lässt das vergnügungssüchtige Publikum alles, was auch nur im Verdacht steht, Langeweile zu verbreiten. Nur sehr spärliche Aufmerksamkeit erhalten die Neulinge. Gnadenlos unter geht jede Premiere, die nicht mit Emotionen und Geschichten begeistern kann – und sei es mit der Auslösung eines Skandals.

1.1.4Die großen Skandale

Schon immer waren in der Welt des Theaters zwei Gruppen von Akteuren am Werk:
1.Die Professionellen: Sie erfüllen die Erwartungen, und das Publikum spendet ihnen dafür den verdienten Applaus.
2.Die Besessenen: Die Bühnenluft ist ihr Sauerstoff. Ohne ihn gehen sie elendig zugrunde. Sie erfüllen die Erwartungen nicht. Die Reaktionen des Publikums reichen von der völligen Missachtung über den tosenden Applaus bis zum schweren Tumult. Zu dieser Gruppe zählen ebenso Schauspieler wie Regisseure. Immer gut für einen Skandal war ein gewisser Herr Friedrich Schiller.
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Bild 1.1: Er war für jeden Skandal zu haben: Friedrich Schiller.
Gerade einmal 22 Lenze zählte der »Feuerkopf«, als sein erstes Stück »Die Räuber« am 13. Januar 1782 im Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde. Über die Reaktionen des Publikums berichtet ein Augenzeuge:
»Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfende Füße, heisere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung heranbricht.«
Schiller selbst beobachtete die ausverkaufte Premiere inkognito in einer Loge, denn er war zu dieser Zeit als Regimentsarzt beim Militär verpflichtet und ohne Erlaubnis seines Dienstherrn von Stuttgart nach Mannheim gereist. Für seinen Bühnenerfolg musste er schwer bluten. Der Dichter bekam nämlich nicht nur vierzehn Tage Arrest aufgebrummt, sondern wurde auch noch – weit schlimmer für einen Kreativen – mit einem Schreibverbot belegt.
Doch von seiner Leidenschaft ließ er sich ...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. 1 Idee und Inspiration
  7. 2 Erfolg auf allen Bühnen
  8. 3 Regie und Recht
  9. Anhang: Nützliche Ressourcen
  10. Stichwortverzeichnis