Developing Writing Skills in German
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Developing Writing Skills in German

Annette Duensing, Uwe Baumann, Annette Duensing, Uwe Baumann

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Developing Writing Skills in German

Annette Duensing, Uwe Baumann, Annette Duensing, Uwe Baumann

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Developing Writing Skills in German, is a unique course designed to improve the reading and writing skills of intermediate students of German. Presenting a wide range of authentic written materials, thebook aims to develop reading strategies and the ability to write texts of various types - essays, articles and reviews - while impartingan understanding of important aspects of German society.

From the environment to consumerism, each chapter focuses on a different theme and concentrates on the advancement of particular skills; all the chapters conclude with a task appropriate to the skills focus of the section.

Summary writing, note-taking, the use of mind-maps to collect ideas, and other strategies for successful writing in German are presented here. This course is suitable both for classroom use and independent study, with feedback and answer key suppliedat the back of the book.

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Information

Publisher
Routledge
Year
2006
ISBN
9781134152568
Edition
1
Subtopic
Idiomas

1 Lebensumstande

In diesem Thema beschÀftigen Sie sich mit unterschiedlichen
LebensumstĂ€nden von Menschen in deutschsprachigen LĂ€ndern. Sie betrachten die Rolle der Frau in der Familie (Teil 1-2). Auberdem lernen Sie verschiedene Familienmodelle kennen (Teil 4-5) und Überlegen, welchen Einfluss diese auf Kinder haben (Teil 3-5).
In diesem Zusammenhang lesen Sie verschiedene Textsorten, z.B. ein Gedicht, einen Romanauszug, eine Buchbesprechung und einen Zeitungskommentar, und sehen so ihre unterschiedlichen Merkmale. Sie lernen, wie Sie wichtige Informationen dieser verschiedenen Texte heraussuchen und zusammenfassen können, um diese dann beim eigenen Schreiben zu verwenden.
Am Ende dieses Themas haben Sie

  • verschiedene Textarten untersucht;
  • geÜbt, wie man beim Lesen
  • strukturierte Notizen macht;
  • Informationen aus mehreren Texten verglichen und miteinander verbunden;
  • Ihre eigene Meinung zu verschiedenen Themen ausgedrÜckt;
  • Zusammenfassungen geschrieben;
  • eine einfache Buchbesprechung verfasst;
  • einen Leserbrief geschrieben;
  • die Verwendung von Konjunktionen untersucht.

Tell 1 Meine Mutter

Zur EinfĂŒhrung in das Thema arbeiten Sie mit einem Gedichtausschnitt von Ursula Krechel, in dem eine Tochter ĂŒber das Leben ihrer Mutter nachdenkt.

Übung 1

Bevor Sie den Gedichtausschnitt lesen, schauen Sie sich zuerst folgende Wörter an, die in dem Gedicht vorkommen. Ordnen Sie jedem deutschen Begriff die passende englische Übersetzung zu.

1 anstÀndig (a) fashion magazine
2 der Schob (b) crumb
3 der KrÜmel (c) thrifty
4 das Modeheft (d) cancer
5 sparsam (e) womb
6 der Krebs (f) trace
7 die GebÀrmutter (g) lap
8 das BĂŒgeleisen (h) respectable
9 die Spur (i) iron

Übung 2

Lesen Sie jetzt den Gedichtausschnitt. Benutzen Sie beim ersten Lesen kein Wörterbuch. Unterstreichen Sie alle Begriffe, die fĂŒr Sie wichtig, interessant oder ungewöhnlich sind, und notieren Sie die GrĂŒnde fĂŒr Ihre Auswahl. Diese Begriffe können Sie in der Zusammen-fassung des Gedichts verwenden (Übung 5).

Meine Mutter

Als meine Mutter ein Vierteljahrhundert lang Mutter gewesen war und Frau, aber das konnte sie vergessen mit der Zeit, als sie so geworden war wie eine anstĂ€ndige Frau werden mußte klĂŒger als die Großmutter, [
] sparsamer in der KĂŒche und in der Liebe als eine der das GlĂŒck in den Schoß gefallen war als sie genug KrĂŒmel von der Tischdecke geschnippt als sie die Hoffnung begraben hatte, einmal eine Dame in Pelz zu sein wie in den Modeheften vor dem Krieg
[
] als sie anfing, den Töchtern ins Gesicht zu sehen auf der Suche nach Spuren, die sie im eigenen Gesicht nicht fand, als sie nicht mehr vor Angst aufwachte weil sie vom BĂŒgeleisen getrĂ€umt hatte das nicht ausgeschaltet war, als sie schon manchmal wagte, die Beine am frĂŒhen Nachmittag ĂŒbereinanderzuschlagen, fraß sich ein Krebs in ihre GebĂ€rmutter, wuchs und wucherte und drĂ€ngte meine Mutter langsam aus dem Leben.
[
]
(Ursula Krechel, Meine Mutter in „UngezĂŒrnt. Gedichte, Lichter, Lesezeichen“, 1997, gekĂŒrzt)

Übung 3

Diese Übung hilft Ihnen, die Sprache in literarischen Texten zu verstehen. Diese Sprache enthĂ€lt oft Bilder und weckt Assoziationen.

Beispiel


Zitat aus dem Gedicht Bedeutung
"als sie genug KrĂŒmel von der Tischdecke geschnippt [...] hatte" als sie lange genug den Tisch (oder den Haushalt) sauber gehalten hatte

Lesen Sie die folgenden SĂ€tze und notieren Sie die jeweils dazu passende Stelle aus dem Gedicht.

  1. Sie machte oft schon frĂŒh am Tag eine Pause.
  2. Sie fĂŒhlte sich selbst alt und suchte nach Zeichen ihrer Jugend.
  3. Sie hatte nicht viel GlĂŒck im Leben und hatte es nicht leicht. Deshalb konnte sie auch ihre GefĂŒhle nicht frei zeigen.
  4. Arbeiten im Haushalt machte sie mit viel Routine und hatte deswegen keine schlaf-losen NĂ€chte mehr.
  5. Je lĂ€nger sie Mutter war, desto weniger konnte sie die Frau sein, die sie frĂŒher einmal war.
  6. Sie musste ihre JugendtrÀume von einem eleganten Leben aufgeben.

Übung 4

Das Gedicht verwendet verschiedene sprachliche Mittel, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Lesen Sie das Gedicht noch einmal und beantworten Sie die folgenden Fragen.

  1. Welche Konjunktion kommt in dem Gedicht sehr oft vor?
  2. Wie lautet die passende englische Übersetzung? Achtung: An einer Stelle im Gedicht wird die Konjunktion anders verwendet.
  3. Welchen Effekt hat die Wiederholung der Konjunktion?
  4. Welche anderen Wörter gibt es in dem Gedicht, die SÀtze oder Satzteile mitein-ander verbinden?


Übung 5

FĂŒr Ihr eigenes Schreiben ist es wichtig, dass Sie den Inhalt von Quellen prĂ€zise und kurz wiedergeben können. Fassen Sie nun zusammen, wie das Leben der Mutter verlief (80–100 Wörter). Verwenden Sie die Begriffe, die Sie in Übung 2 unterstrichen haben.

Teil 2 Wie kommt das Salz ins Meer

Der folgende Ausschnitt aus einem Roman von Brigitte Schwaiger beschreibt die Rolle der Frau in der Familie. Hier geht es um eine Frau, die ErzĂ€hlerin, und zwei MĂ€nner, Rolf und Karl, die beide mögliche EhemĂ€nner fĂŒr die ErzĂ€hlerin sind.

Übung 6

Lesen Sie als Vorbereitung folgende Adjektive, die in dem Romanausschnitt vorkommen. Finden Sie die jeweils passende englische Übersetzung dazu.

1 tĂŒchtig (a) degrading
2 stolz (b) solid middle-class
3 gutbĂŒrgerlich (c) healthy
4 menschenunwĂŒrdig (d) strong
5 treu (e) proud
6 stark (f) loyal
7 gesund (g) efficient

Übung 7

Lesen Sie jetzt den Ausschnitt.

  1. Benutzen Sie beim ersten Lesen kein Wörterbuch. Unterstreichen Sie, wie in Übung 2, was Ihnen auffĂ€llt.
  2. Entscheiden Sie, welchen der beiden MÀnner die ErzÀhlerin lieber als Ehemann hÀtte und welchen die Familie lieber hÀtte.

Wie kommt das Salz ins Meer

Vater sagt, Rolf ist ein anstĂ€ndiger und tĂŒchtiger Bursche, Mutter sagt, auf Rolf kann ich stolz sein, Großmutter sagt, das wichtigste ist eine gutbĂŒrgerliche Verbindung. Karl dachte anders und sagte nichts. Aber Karl zĂ€hlt nicht, seit er an seiner Schule bei der Unterrichtung der Kinder in Menschenrechten eine wahre Geschichte als konkretes Beispiel menschenunwĂŒrdiger Behandlung erzĂ€hlt hat. Ein Bauernknecht wurde in unser Bezirkskrankenhaus eingeliefert, dort stellte man außer einem gebrochenen Bein auch Verwahrlosung und chronische Unterer-nĂ€hrung fest. Der Bauernknecht konnte keine zusammenhĂ€ngenden SĂ€tze sprechen, er hatte in der Fleischkammer geschlafen, wo die Bauern das Selch-fleisch aufbewahren, sein Essen bestand aus AbfĂ€llen, die er im Sommer im Hof und im Winter im Stall serviert bekam, und der Knecht hatte noch nie Geld gesehen, [
] und Karl erzĂ€hlte seinen Kindern in der Schule die Geschichte von dem Knecht, und ich erzĂ€hlte sie Vater, Vater aß gerade Selchfleisch, und weil der Bauer ein treuer Patient von uns ist, wie Mutter das nennt, und weil wir stolz sind auf die Treue unserer Patienten, und das Selchfleisch war vielleicht von dem Bauern, jedenfalls ist Karl seither ein Psychopath und zĂ€hlt also nicht. FĂŒr einen RĂŒckzieher ist es wirklich zu spĂ€t. Rolfs Mutter und meine Eltern duzen sich schon. Großmutter hat ihre böhmischen KristallglĂ€ser und das geklöppelte Tischtuch hervorgeholt an dem Nachmittag, an dem wir alles terminlich fixiert haben, und die Schachtel mit den brĂ€unlichen Fotografien, da sagte Rolf, daß ich meiner Mutter Ă€hnlich sehe, und Großmutter sagte, daß ich aber den Herzmund von ihr habe, sie zeigte ihre ZĂ€hne, alle original, sagte sie, [
] erklĂ€rte, woher das starke Gebiß in unserer Familie kommt, nĂ€mlich aus der seit Generationen gesunden Linie ihrer Seite, und ich soll meine ZĂ€hne zeigen, und Vater hat Rolf an dem Nachmittag sein zweites Paar Gummistiefel geschenkt. Er wird jetzt einen Fischerkameraden haben und einen Jagdfreund. Es gibt kein ZurĂŒck mehr. [
]
(Brigitte Schwaiger, „Wie kommt das Salz ins Meer“, 1979, S. 13–14)

VOKABULAR

der Bauernknecht (–e) = farm hand
die Behandlung (–en) = treatment
die Verwahrlosung = neglect
die UnterernÀhrung = malnourishment
das Selchfleisch (Austrian word for Rauchfleisch) = smoked meat
klöppeln = to make (pillow) lace
das Gebiss (–e) = here: set of real teeth

Übung 8

Die nĂ€chste Übung hilft Ihnen, die Funktion der Personen in dem Ausschnitt besser zu verstehen. Lesen Sie den Romanausschnitt noch einmal und notieren Sie in Stichwörtern alle Informationen zu folgenden Personen.
1 Rolf; 2 Karl; 3 Vater; 4 Mutter; 5 Großmutter; 6 Bauer;...

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