Die Selbstbewegung des Begriffs
Stufen der Realisierung der spekulativen Metaphysik Hegels in den Jahren 1801-1804/05
Catia Goretzki
- 229 pages
- German
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Die Selbstbewegung des Begriffs
Stufen der Realisierung der spekulativen Metaphysik Hegels in den Jahren 1801-1804/05
Catia Goretzki
About This Book
Die Entwicklung der systematischen Philosophie Hegels geht aus von seiner kritischen Wendung gegen das Reflexions- oder Verstandesdenken. In dessen GegensĂ€tze fixierender Methode sieht Hegel den Grund fĂŒr die als unĂŒberwindlich gefasste Differenz von Denken und Sein, Subjekt und Objekt, Gott und Welt, durch die insbesondere die neuzeitliche Metaphysik bestimmt ist. Er selbst versucht von 1801 an, die Philosophie aus diesem fundamentalen Dilemma herauszufĂŒhren durch die Entwicklung einer Methode des Denkens, welche die fixierenden bzw. isolierenden Operationen des Verstandes ĂŒberwindet, ohne in ein Differenzen verschleifendes Denken zu mĂŒnden. Die Verfasserin zeichnet detailliert die grundlegenden Schritte dieser Entwicklung bis 1804/05 nach. Die zu dieser Zeit von Hegel erstmalig ausgearbeiteten Teile der Logik und Metaphysik des sog. Jenaer Systementwurfs II stellen dabei den zentralen Gegenstand der Untersuchung dar und werden erstmalig einer durchgehenden Analyse unterzogen. Denn wĂ€hrend Hegel zu Beginn seines systematischen Denkens nur die Möglichkeit zu Gebote steht, seine Methode eines Gegensatzfixierungen auflösenden Denkens mit RĂŒckgriff auf die transzendentale Anschauung« zu konzipieren, kann er sie, auf Basis eines 1802/03 neu gewonnenen Begriffs von Unendlichkeit, im Kontext dieses Logik- und Metaphysikentwurfs zum ersten Mal mit begriffsimmanenten Mitteln realisieren. Damit vollzieht Hegel zugleich einen wichtigen Schritt in Richtung der wenig spĂ€ter erfolgenden Neukonzeption des VerhĂ€ltnisses von Logik und Metaphysik.