Wiener Zaubertradition. Theatrale Aspekte der Zauberkunst im 19. Jahrhundert
Christian Gruber
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Wiener Zaubertradition. Theatrale Aspekte der Zauberkunst im 19. Jahrhundert
Christian Gruber
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In der Szene der Zauberklubs und -vereine gilt: Die Zauberkunst existiert mindestens seit der Zeit, da es des Schreibens fĂ€hige Menschen gibt. DafĂŒr spricht ein Dokument, der 'Westcar Papyrus', das von einem ZauberkĂŒnstler namens Dedi berichtet, der im 3. Jahrtausend v.Chr. das berĂŒchtigte Köpfen und die Wiederherstellung einer Gans vollzog. Das vorliegende Buch setzt sich mit theaterwissenschaftlichen Aspekten der Zauberkunst auseinander, richtet das Hauptaugenmerk dabei auf das vorletzte Jahrhundert und auf Wien. Erst mit dem 19. Jahrhundert ist die Zauberkunst nĂ€mlich als moderne und eigenstĂ€ndige Unterhaltungsform, wie wir sie heute kennen und verstehen, entstanden. Wien ist als lukrativer und nahrhafter Boden fĂŒr diese sich entwickelnde Kunst mit insbesondere drei Magiern bekannt - Leopold Ludwig Döbler, Johann Nepomuk Hofzinser und Anton Kratky-Baschik. Das Buch beschĂ€ftigt sich zum einen mit der Frage, warum sich die Zauberkunst zu jener Zeit gerade in Wien zu einer viel gerĂŒhmten und geschĂ€tzten VergnĂŒgungsform entwickelte und in wie weit diese Form der Unterhaltung Ăhnlichkeiten mit anderen VergnĂŒgungen des 19.Jahrhunderts in Wien aufweist. Ein weiteres Ziel des Buches ist es, die Frage zu beantworten, was unter Zauberkunst in Bezug auf Theater eigentlich zu verstehen ist, welche theatralen Aspekte diese artistische Kunstsparte also bietet.