GeldRICHTIG
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GeldRICHTIG

Einkommen erhöhen, moralisch handeln, persönliche Freiheit leben. Von einem Selfmade-Millionär mit Bodenhaftung

Philipp J. Müller

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  1. 288 pages
  2. German
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GeldRICHTIG

Einkommen erhöhen, moralisch handeln, persönliche Freiheit leben. Von einem Selfmade-Millionär mit Bodenhaftung

Philipp J. Müller

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Über Geld spricht man nicht. Schon gar nicht im Zusammenhang mit Lebenssinn. Nach wie vor tabuisiert, wird Geld in unserer Gesellschaft immer noch häufig als schmutzig angesehen. Wer reich ist, gilt als Protzer oder Betrüger, und wer viel Geld haben will, wird als gierig gebrandmarkt. Dabei ist Geld zunächst einmal völlig wertfrei betrachtet ein neutrales Tauschmittel. Was das Problem noch verschärft: Weder in der Schule noch später lernen wir, Geld wirklich zu verstehen. Eine Katastrophe, denn Geld ist die Basis unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems und für jeden Einzelnen schlichtweg lebensnotwendig. Höchste Zeit also, dass wir anfangen, uns unvoreingenommen mit Geld zu beschäftigen und eigenverantwortlich mit unseren Finanzen umzugehen – der Spiegel-Bestseller "GeldRICHTIG" ist dabei der erste Schritt auf Ihrem Weg zu einem bewussten und selbstbestimmten Umgang mit Geld.Philipp J. Müller, Spiegel-Bestseller-Autor, Finanzmentor und Inhaber der europaweit größten und in Deutschland einzigen staatlich anerkannten Finanzakademie, will wachrütteln. Der vielfache Einkommens- und Vermögensmillionär, der seinen Wohlstand selbst geschaffen hat, hat sich zum Ziel gesetzt, ein neues Geldbewusstsein in der Gesellschaft zu etablieren. Ein umfassendes Verständnis von Finanzen, das Menschen ermöglicht, sich selbst aus ihrem finanziellen Hamsterrad zu befreien und zu Wohlstand zu führen. Insbesondere in Zeiten von Negativzinsen und den Auswirkungen des demografischen Wandels, verschafft das Sicherheit, Wohlstand und persönliche Freiheit.Philipp J. Müller zeigt in seinem Buch die Grundlagen für dieses neue Geldverständnis auf, das geprägt ist von einem hohen Wertebewusstsein, persönlicher Reife und sozialer und ökonomischer Verantwortung. Sie erfahren, warum die Entwicklung Ihrer Persönlichkeit am Anfang des Weges steht und dass das Geld darauf folgt. Sie lernen, das Finanzsystem zu verstehen, und erfahren die Grundregeln, wie Sie mehr verdienen können, indem Sie ein regelmäßiges Einkommen an der Börse generieren. Über Geld spricht man nicht? Philipp J. Müller schon! Und zwar auf eine vollkommen neue Weise.

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Information

Publisher
GABAL Verlag
Year
2020
ISBN
9783956239724
Edition
1
II. Das gute Geldverhalten:
Die eigene Einstellung ändern

5. Geld in deiner Hand – warum wir unsere finanziellen Belange selbst regeln müssen

Wie können wir uns in Bezug auf Geld gut und sinnvoll verhalten? Darum wird es in diesem Teil des Buches gehen. Doch warum sollten wir uns eigentlich so viele Gedanken darüber machen? All das, was ich im ersten Teil über die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen in unserer Gesellschaft beschrieben habe, könnte man doch staatlich viel besser regeln, oder?

Staatliche Umverteilung oder eigenverantwortliche Initiative?

Könnte sich nicht durch Regeln und Gesetzesänderungen alles für die Menschen in unserem Land zum Guten wenden? So wären zum Beispiel die Stärkung der Tarifbindung, die Erhöhung des Mindestlohnes, höhere Hartz-IV-Sätze und die stärkere Besteuerung von Spitzeneinkommen und sehr hohen Erbschaften politisch umsetzbare Möglichkeiten, ob man sie nun gut findet oder nicht. Doch dieser Weg ist weit. Falls er überhaupt beschritten wird. Und wird die Ungleichverteilung auf diesem Weg in den nächsten Jahrzehnten tatsächlich ausgeglichen sein? Immerhin gibt es sie seit Jahrhunderten, Jahrtausenden. Willst du darauf warten, dass die Verteilung sich glücklicherweise gerade in den paar Jahren verändert, in denen du davon profitieren würdest? Willst du weiter warten und dich während des Wartens, Hoffens und Bangens ärgern und damit hadern, dass sich die Dinge nicht wie gewünscht oder nicht schnell genug entwickeln?
Es gibt einen aus meiner Sicht vielversprechenderen Weg. Einen eigenverantwortlichen Weg, um den es in diesem Buch geht: Ich zeige dir, dass – und wie – du dich selbst um mehr Geld kümmern kannst. Egal, ob du über viel Geld oder wenig Geld verfügst. Du kannst deine Energie in etwas Erfolgversprechendes investieren, statt zu jammern, zu wüten und den Staat, dein Pech oder die allgemeine Ungerechtigkeit des Systems oder des Lebens anzuklagen. Die Missstände zu sehen, ist das eine. Diese sehe ich sehr deutlich. Sie zu ändern, ist das andere. Deshalb frage ich dich: Was willst du jetzt und konkret für dein Leben tun, um mehr Geld zu haben? Um bei der nächsten Mieterhöhung nicht mehr in Stress zu geraten, um durch eine gute Reserve in einem entspannten Lebensgefühl zu bleiben, weil du weißt: Es könnte morgen die Waschmaschine kaputtgehen, es könnten Zusatzkosten für eine Klassenreise für die Tochter anstehen und du hättest sogar noch Geld übrig, um für ein soziales Projekt zu spenden, das dir seit Jahren am Herzen liegt.
Was möchtest du tun, um in ein paar Jahren oder Jahrzehnten, im Alter von 67, wenn du nicht mehr arbeiten wirst, genug Geld für dein Leben und einige Sonderinvestitionen in deine Gesundheit oder in ein gutes Hörgerät zur Verfügung zu haben?

Warum es so schwer ist, Eigenverantwortung zu übernehmen

Ich sage also: Kümmere dich selbst, denn niemand sonst tut es. Das klingt vielleicht hart, vor allem, wenn du mit dem Anspruch lebst, dass der Sozialstaat schon für dich sorgen wird. Warum ist es so schwer, zu akzeptieren, dass das möglicherweise nicht ganz stimmt? Warum ist es so schwer, die Verantwortung für sein Geld als Aufgabe anzunehmen? Nun, wir alle sind in einem Sozialstaat aufgewachsen, in dem wir grundsätzlich gut abgesichert sind. Bei allen bestehenden Mängeln, die ich nicht leugnen will, sind wir zum Beispiel im Krankheitsfall alle versorgt und das Rentensystem funktionierte viele Jahrzehnte lang auch hervorragend. Niemand fällt hier komplett raus, niemand muss in unserem Land verhungern und niemand muss ohne medizinische Hilfe bleiben. Man bekommt sogar Hilfe dabei, Antragsformulare für diese Leistungen auszufüllen. Niemand wird leugnen, dass wir ein gutes soziales und medizinisches Sicherungssystem haben. Wir wachsen also in dem Bewusstsein auf, dass der Staat für uns sorgt.
Doch nun kommt eine neue Situation auf uns zu. Durch die veränderte Altersstruktur, also die Altersverteilung der Bevölkerung, wird das Rentensystem in Zukunft nicht mehr funktionieren. Das ist zwar keine ganz neue Erkenntnis, doch sie ist noch immer nicht im Bewusstsein der Menschen angekommen. Du hast bestimmt schon mal ein Diagramm der Altersverteilung gesehen: die sogenannte Alterspyramide. Auf der x-Achse ist der Anteil der Menschen in einem bestimmten Lebensalter abgebildet (auf einer Seite die Männer, auf der anderen die Frauen), auf der y-Achse das Lebensalter der Menschen. In den allermeisten Industriestaaten hat sich die Altersstruktur aufgrund der verringerten Sterblichkeit, der gestiegenen Lebenserwartung und der gesunkenen Geburtenrate von der ursprünglichen Form einer Pyramide weg entwickelt. Längst sieht die Alterspyramide nur noch in einigen Entwicklungs- und Schwellenländern wirklich pyramidenförmig aus. In Deutschland, wie in vielen anderen, ökonomisch hoch entwickelten Industriestaaten, zeigt sie heute eine Urnenform: Durch eine niedrige Geburtenrate von unter zwei Kindern pro Frau nehmen die jüngeren Jahrgänge von Jahr zu Jahr ab. Es entsteht ein Überhang älterer Menschen, die zudem eine hohe Lebenserwartung haben.
Doch was rede ich? Wir haben alle schon mal davon gehört, gelesen und diese Altersstruktur auf irgendeinem dieser pessimistisch stimmenden Diagramme gesehen. Man hat dadurch eine vage Idee, dass später nicht mehr genug arbeitende Bevölkerung vorhanden sein wird, die in die Rentenkassen einzahlt, sodass die Renten der vielen alten Menschen nicht mehr bezahlt werden können. Aber es wirkt irgendwie doch abstrakt, es kommt nicht so richtig im Bewusstsein an. »Es läuft doch«, denken die meisten. »Die alten Eltern leben doch ganz gut, man sieht nirgends Horden von Achtzigjährigen, die bettelnd auf der Straße sitzen wie in einem düsteren Science-Fiction-Film, es wird schon irgendwie weitergehen. Der Staat wird’s schon richten.« Und so bleiben die Menschen passiv, lassen ihr hart verdientes Geld weiterhin auf dem Sparbuch liegen, wo es ohne Zinsen und mit Inflation jeden Tag weniger wird. Alle halten still. Abwarten und Tee trinken.
Woran liegt das? Ich würde die Leute am liebsten schütteln! Denn erklären kann ich das nur mit dem Mindset: Wer das Geld lieber auf dem Sparbuch liegen und durch die Inflation entwerten lässt, muss innere Blockaden haben, die ihn daran hindern, sich eigenverantwortlich um sein Geld zu kümmern. Genau deshalb geht es hier so ausführlich um diese inneren Hemmnisse und um ein gutes Geldverhalten, mit dem wir ein neues Mindset entwickeln können. Wir müssen enorm viel psychische Entwicklungsarbeit leisten, um offen zu werden für neue Wege des Geld-Generierens. Die meisten wiederum tun das ab: »Wenn ich das will, dann schaffe ich es auch.« Aber die Realität sieht anders aus.
Meine düstere, aber realistische Zukunftsprognose möchte ich hier kurz einmal äußern: Wenn die Menschen sich nicht selbst um ihre Finanzen kümmern, werden sie als Siebzig- bis Achtzigjährige tatsächlich bettelnd durch die Straßen laufen. Nicht in einem düsteren Science-Fiction-Film, sondern in der Realität. Nicht in 100 Jahren, sondern in 30 Jahren.

Wie wir Geld lernen

Da gutes Geldverhalten nicht vom Himmel fällt, sehen wir uns zuerst an, was die Voraussetzungen sind, um überhaupt ein gutes Geldverhalten aufzubauen. Dafür beschreibe ich kurz, wodurch uns Dinge bewusst sind und bleiben. Denn logischerweise können wir nur mit dem bewussten Teil unseres Gehirns unser Geldverhalten bewusst steuern.
Es gibt ein Schubladensystem im Gehirn, und zwar – ganz grob gesagt – das Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Auf das Unterbewusstsein können wir nicht bewusst zugreifen. Dieser Teil macht ungefähr 90 Prozent aus, manche Gehirnforscher gehen sogar von einer noch höheren Zahl aus. Dementsprechend bleiben ungefähr 10 Prozent für den bewussten Teil. Nur auf diesen kleinen Teil können wir zugreifen. Nun gibt es – sehr vereinfacht gesagt – nur zwei Gründe, warum etwas »oben«, also im Bewusstsein, bleibt und nicht nach unten sackt:
1.Wir tun etwas sehr regelmäßig. Routinen. Jeden Tag zur Bushaltestelle laufen. Zweimal pro Woche Fußball spielen. Täglich unseren Kindern und unserem Partner, dass wir sie lieben.
2.Etwas ist mit sehr starken Emotionen verbunden. Wenn du verheiratet bist: Hast du die Hochzeitsnacht vergessen? Nein? Eben. Außer du warst betrunken. Wenn du eine Frau bist und ein Kind hast: Hast du die Geburt deines Kindes vergessen? Keine Frau auf dieser Welt hat je diese Frage mit Ja beantwortet.
Wir behalten also Dinge im Bewusstsein, die wir wiederholt tun oder die mit starken Emotionen verbunden sind. Genauso ist es beim Geld: Wir haben Geld entweder bewusst durch Wiederholung oder durch eine schmerzhafte Emotion gelernt. Hast du schon einmal etwas schmerzhaft über Geld gelernt? Wenn ich diese Frage in meinen Vorträgen o...

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