Lebensbaum
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Aphorismen

Mathias Schneider

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  1. 76 pages
  2. German
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Aphorismen

Mathias Schneider

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Am Beispiel eines Baumes beschreibt der Autor mit diesem Buch etwas, das er mit diesem Dasein als Mensch in Verbindung zu bringen gewusst hat.

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Information

Year
2017
ISBN
9783744824781

Buch 1 - Der Baum

Ein Leben für den Geist des Halts wird durch einen Baum wohl verkörpert. Das stellt er dar. Er ist bereits ein Halt, hält sich und wankt dabei kaum.

Äste

Die Äste sind jene starken Arme eines Baumes, mit denen er sein eigenes Laub oder die schwere Last der Nadeln trägt.

Ein Mindworker sein

Mehr als mein Leben mir gerade aufgezeigt hat, könnte ich nicht bedenken. Nur das, was ich zu bedenken vermag, werde ich mir eigentlich auch für kommende Zeiten bewahren können.
Das sei das Eigentliche, aus dem ich meinen Fundus geschöpft habe. Das alles hierbei wahr Gewordene hat mich stetig weiter mit etwas Gutem ausgestattet. Mein Werk steht also in Zusammenhang mit diesem Fundus. Dieser bildet nach und nach das Gesamte ab, was mir zueigne geworden ist im Laufe der letzten Jahre.
Diese Jahre haben mich auf einen Lebensweg geführt, welcher mich selbst mit der Zeit stärker und stärker an ein eigentliches Kunstschaffen herangeführt und angebunden hat. Dieses ist mir da mehr und mehr notwendig erschienen. Flechte ich auch meine Gedanken und Ideen heute vorsichtiger denn je in die bereits bestehenden Textwerke ein, so baue ich doch die bereits bestehende Basis noch immer weiter aus.
Ich schreibe, male und musiziere in meiner freien Zeit. Davon habe ich selbst etwas. Für mich und meine Mitmenschen trete ich dabei ein, während ich meine Werke gestalte.
So bin ich zu jemandem geworden, dessen Tagwerk ein Einfaches ist. Was auch immer ich da geleistet habe, es ist von einer gewöhnlichen Natur gewesen. Diese möchte ich mir erhalten.
Es wird diese Arbeit von mir vielleicht einmal vor den Augen der Leserschaft bestehen können. Daran glaube ich so fest, dass ich dafür selbst sorgen kann. Es möchte mir auf meinem weiteren Lebensweg das alles hier im Gesamten erhalten bleiben und zu etwas zu Nütze sein. Davon habe ich mir etwas versprochen. Um das für die Meinigen und mich bewahren zu können, was ich da bereits einmal an Dingen geschaffen habe, werde ich mich im Umgang damit zu bewähren haben.
Was macht diese Arbeit von mir am Internet aus? - Nun, das würde nicht schwierig zu bestimmen sein. Ich habe da ein Rollenspiel namens 'Beggar‘s-Art-Service' geschaffen, welches mit etlichen Wikis und einem Setzkasten an Werken als Spielfeld ausgestattet ist. Hieran kann man selbst etwas sitzen und lesen. Jeder einzelne Betrachter wird dabei von mir als ein Solitär angesehen. Und auch ich nehme an diesem Rollenspiel selbst teil. Als der Schreiber dieser Dinge versuche ich die Leserschaft etwas zu inspirieren.
So ist es wahr geworden, dass mir meine eigenen Worte etwas bedeuten haben können. Diese zeigen mir zuweilen manchen Weg auf. Solche Wege sollen das sein, wie es diese in einer wirklichen Welt geben kann. Ich arbeite meine Dinge absichtlich so aus, dass diese zulässig sind. Diese Welt ist es, in welcher ich da sein möchte. Dazu erscheine ich mit meinem Habitus, den Gütern und dem eigenen Handeln in ihr. Ich habe mich selbst manchmal als einen Mindworker bezeichnet, während ich solche Dinge erarbeitet habe.
Offen steht das alles für weitere Teilnehmer aus dem Umfeld des Internets. Jeder kann etwas davon lesen und etwas dazu schreiben. Wo diese Menschen ihre eigenen Sachen einmal darstellen werden, das bleibt diesen dabei jedoch freigestellt. So ist dieses Spiel eines der Schreiber geworden. In scheinbarer Unsichtbarkeit und Verborgenheit kann da etwas Benötigtes erarbeitet und gestaltet werden. Ich bin sehr gespannt, ob es einmal weitere Teilnehmer bei diesem Spiel geben wird, welche auch bereit dazu sind, sich auf es zu beziehen.
Da das Spielbrett für eine solche Installation des 'Art-Trash' das Internet ist, sei das, was dabei entsteht, auch so aufzufassen, wie es dieser Sache entspricht. Es ist wohl wahr, dass das Internet eine virtuelle Größe in dieser Welt ist. Als solche ist es ein hochspezialisiertes Produkt der gesamten Menschheit. Dieser Sache gelte es also gerecht zu bleiben.
Das Werk von Menschen hat immer einen solchen virtuellen Anteil an sich. Das sei kein Manko. Es hat durchaus etwas an Bedeutung für das Leben erhalten, die eigentliche Virtualität dieser Dinge anzuerkennen und etwas auf diesem Gebiet des Menschendaseins zu gestalten.
Gar viele können an diesem Spiel wissend oder nicht teilnehmen und sogar einen eigenen Anteil für sich davon erhalten. Es bleibt derweil jedoch fraglich, ob diese Sache interessant für viele Menschen sein wird. Auf welche Weise jemand seinen Part dabei einmal wahrnehmen wird, sei jedem eigentlich vom Prinzip her freigestellt.
Wir gestalten mit Worten, Instrumenten und Werkzeugen diese Welt um. Das sei alles so zu handhaben, dass das Ganze verträglich für die eigene Umwelt bleibt. Das sollte uns nicht über den Kopf wachsen. Die Regeln für dieses Spiel lesen sie bitte nach oder schreiben sich einfach selbst welche.
In diesem Sinne gestalte auch ich meine eigenen Werke und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
der Autor Mathias Schneider

Objektbezogene Emphase

Lange Jahre habe ich schon in der entsprechenden Alltagssituation darüber nachgedacht, wie man sich mit einem Gegenstand virtuell verbinden kann. Dabei habe ich ganz unterschiedliche Erfahrungen mit den Dingen gemacht.
So habe ich bereits feststellen können, dass es nicht einen generellen, sondern Wechselweise zwei Zustände gibt, welche das zu einer bestimmten Situation Mögliche für uns festlegen. Mal ist der eine und mal der andere davon dominant wirksam gewesen. Dabei ist der eine, etwas schädlichere davon sehr zum Leidwesen eines Künstlers der häufiger Vorhandene.
Auf diesen möchte ich nun kurz eingehen. Das ist ein Zustand der Abkühlung. Dieser würde es nicht zulassen können, dass man in Vereinigung mit einem Objekt tritt. Er ist hinderlich für eine jede Form der Arbeitsverrichtung geblieben. Man ist ungelenk dabei, wenn man erkaltet ist. Nichts würde da rund laufen bei uns. Es gibt dann kaum richtige Ergänzungen zu der eigenen Form. Man könnte nahezu nichts auf diese Weise wirklich gestalten. Das ist ein schrecklicher Zustand, welcher einem das Arbeiten am Werke vermiesen kann.
Der andere Zustand ist jener einer innerlichen Wärme. Da hat man es dann durchweg gut mit diesem Dasein. Man kommt zu Pott bei Tisch und es ist etwas da, von dem man einmal zehren kann. Da gelingen auch sogleich die Werke wieder besser, wenn man sich ernähren darf.
Diesen zweiten Zustand gelte es zu suchen, und nicht abzuwarten bis er von sich aus wahr wird. Wer tätig sein möchte, stelle diesen eben einfach her. Dabei wird man etwas mehr an Freude im Leben erfahren können. Der Zustand des Wartens wäre dagegen ein kühlender, welcher dem vorherigen eher entsprochen hat. Dieser könnte kein Leid lindern, sondern er wäre eher dafür hinderlich.
Um eine gewisse innere Wärme bei uns zu erreichen, bedürfen wir nun zeitweise einer auf ein von uns zu bestimmendes Objekt bezogenen Emphase. Wir sollen einen Bezug zu einem solchen herstellen und diesen aufrechterhalten können.
Man nehme das Objekt dazu in die Hände und gebe diesem Wärme. Dabei halte man es fest.
So wird einem dieser Gegenstand vertraut. Dank einer Anpassung von diesem an die Wärme der eigenen Hand ändert der Gegenstand sein Verhalten uns gegenüber. Er wird in einen Zustand versetzt, welcher uns angenehm ist. Hat er diesen Zustand erst einmal erreicht, so werden wir auch besser mit diesem Objekt umgehen können. Vieles wird uns dann im Umgang mit diesem möglich sein, da er sich an uns angepasst hat.
So zeigt sich uns der Nutzen des Objekts dann auch bald auf, während wir dieses verwenden und einsetzen können.

Unerlässlichkeiten

Ein paar Handgriffe soll jeder Mensch jeden Tag bei sich zuhause tun können. Was man da so alles machen wird, das bleibe einem selbst überlassen. Sich hierbei in das Tun und Sein eines anderen einzumischen, das wäre arg.
Ein paar Handgriffe wird jeder selbst gerne tun können. Man begebe sich aus seiner zeitweiligen Schonhaltung oder Anspruchshaltung heraus und gehe seine Dinge in einfacher Weise an, auf dass diese für einen selbst wahr werden können.

Von sich aus Erfolg haben

Ich bin bisher noch immer nicht bereit dazu gewesen, ein zufälliges Wirken als einen gewollten Erfolg des Menschen anzuerkennen. Haben die Werke des Menschen gewiss auch immer wieder einmal einen solchen Anteil an sich getragen, so sollte das jedoch nicht der Hauptanteil an deren Wirken gewesen sein.
Gewiss treten manche Umstände im Leben eines Menschen auf, welche diesen bedingen können. Damit muss man umzugehen wissen. Aber das Leben werde auf einer Bahn gehalten und somit auch geführt. Es sei gerade darum kein Verwirrspiel. Ein Treiben der Dinge dürfte man nicht auf Dauer zulassen. Man verwehre sich darum gegen eine Anerkennung allzu zufällig erreichter Ziele. Vielmehr setze man den Willen dazu voraus, dass ein Werk dem eigentlichen Wunsche von uns gemäß gelingen kann. Ich möchte nicht den notwendigen Lauf der Dinge verkennen, möchte aber alleine nur das anerkennen, was auch wirklich im Sinne eines Menschen gut ist.
Der Mensch lasse sich in diesem Dasein weder hängen noch treiben. Man gehe seinen Weg freimütig, also selbst. Man entscheide sich dafür, diesen zu gehen. So erhält alles seinen Antrieb durch uns. Dieser komme zuvorderst bei uns und mache unsere Absicht aus. Er bestimme über das Wesen unserer Dinge mit.
Man lenke seine Dinge. Aber man sollte diese nicht auf eine rigorose Weise leisten. Man sei jedoch auch nicht allzu willfährig im Umgang mit sich selbst. Ein Erfolg, welcher einfach so eingetreten ist, ist gewiss auch ein Erfolg gewesen. Jedoch bleibt es bei diesem fraglich, ob er aufrechterhalten oder gar wiederholt werden kann.
Man richte es sich in diesem Dasein besser so ein, dass die eigenen Dinge Bestand behalten werden. Das eigene Tun, Haben und Sein soll auch für die Zukunft des Menschen einen eigentlichen Wert aufweisen.
Alle zufälligen Geschehnisse sind eigentlich doch nur Auswirkungen einer Natur gewesen. Die Ursache von dieser kann man heutzutage weder selbst erkennen noch sie verstehen. Das würde so nicht hingenommen werden müssen, dass man ihr mit allem unterliegt.
Es sei zu benennen und am eigenen Wort dann festzumachen, was unsere Dinge einmal bewirkt hat. Das werde durch uns daraufhin bestätigt. Darüber kann man sich mit anderen Menschen auch austauschen. Somit werden wir etwas davon in Erfahrung bringen können, wie unser Wesen auf andere wirkt.
Wenn unsere Eigenschaft nicht beständig genug sein würde, dann werden wir, über kurz oder lang gesehen, alles Eigene bald wieder verlieren müssen. Das Fähnlein im Winde sollte man gerade nicht sein wollen. Der Mensch habe seine eigentlichen Dinge so bei sich einzurichten, dass diese einmal gut von anderen gebraucht werden können. Er gäbe sich nicht mit allem einfach so zufrieden, wie es zufällig erschienen ist.
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