Lebensphasenorientierte Weiterbildung
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Lebensphasenorientierte Weiterbildung

17 Impulse und Perspektiven fĂŒr eine an Lebensphasen orientierte Weiterbildung

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Lebensphasenorientierte Weiterbildung

17 Impulse und Perspektiven fĂŒr eine an Lebensphasen orientierte Weiterbildung

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Lebenslanges Lernen war gestern individualisiertes Lernen bedeutet: Weiterbildung an Lebensphasen orientiert. Diesem Thema gehen die 17 BeitrĂ€ge dieses Impulse-Bandes nach, aus durchaus unterschiedlichen Perspektiven. Lebensphasenorientierte Weiterbildung schließt zugleich vieles ein, was unter »Diversity« angesprochen wird: Neben Alter, Geschlecht und vielen weiteren Aspekten etwa auch InterkulturalitĂ€t. Immer im Dialog mit physiologischen und psychologischen Wirkmechanismen, siehe zentral auch unser Gehirn. Was das alles fĂŒrs Lehren und Lernen bedeutet, zeigen die Expertinnen und Experten in diesem Sammelband.

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Karl Drack
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ [Seneca]
Studium an der UniversitÀt Passau (D) und UniversitÀt Linz (A). Abschluss als Magister der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Zahlreiche Trainerlizenzen. LangjĂ€hriger Betriebsleiter im Gesundheitsheitsbereich. Spezialisierung im Kompetenzmanagement als Unternehmensberater und Coach. Seit 1998 ĂŒber 60 Unternehmensberatungsprojekte und ĂŒber 400 Einzelcoachings.
Seit 1998 an der BSA-Akademie und an der Deutschen Hochschule fĂŒr PrĂ€vention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) als Dozent und PrĂŒfer (dhfpg-bsa-de) tĂ€tig.
NĂ€here Informationen und Kontakt unter
www.drack.com

Am Puls der Zeit – Zukunftskompetenzen

„Wer sich mit der Zukunft beschĂ€ftigt, wird eine gute haben.“ [Laotse]
Vom Sinn zum Gewinn. Die Suche nach sinnstiftenden Aufgaben und BetĂ€tigungen wird nach dem Zukunftsforscher Opaschowski zum Credo des 21. Jahrhunderts. „Der abhĂ€ngig und unselbststĂ€ndig BeschĂ€ftigte kann in Zukunft nicht mehr Leitbild sein. Der ‚neue‘ SelbststĂ€ndige ist in Zukunft gefragt, bei dem Persönlichkeitsentwicklung genauso wichtig wie berufliche Fort- und Weiterentwicklung ist. Jeder muss in seinem Leben eine unternehmerische Grundhaltung entwickeln. Dies diene den Unternehmen und auch der Volkwirtschaft Deutschland.“ – so Horst Opaschowski in seinem Buch „Deutschland 2030“. Die Anforderungen an Unternehmen, Organisationen, Mitarbeiter und FĂŒhrungskrĂ€fte Ă€ndern sich immer radikaler. Gerade zukunftsfĂ€hige Unternehmen sind in der Lage, auf die wachsende KomplexitĂ€t und Dynamik in Verbindung mit „Globalia“ erfolgreich zu agieren und zu reagieren.
Die „Vollkasko-MentalitĂ€t“ muss der Selbstverantwortung fĂŒr ein „sinnvolles“ Leben weichen. Die Themen Lernen, Gesundheit, Resilienz, Weiterbildung, Mitarbeiterförderung – gerade in Zeiten der Demografieentwicklung, Rente mit 63, 
 – nehmen eine zunehmende strategische Bedeutung in Deutschland ein. „Auch wenn der demografische Wandel durchaus als ernsthafte Herausforderung fĂŒr Gesellschaft und Wirtschaft etabliert schein, klafft dennoch zwischen diesem Bewusstsein und dem konkreten Handeln auf Unternehmensseite in Deutschland eine betrĂ€chtliche LĂŒcke“, so die Aussage von Rump/Eilers in der FachlektĂŒre „Ökonomische Effekte des Age Managements.“
FĂŒr die BeschĂ€ftigungsfĂ€higkeit (Employability, ArbeitsmarktfĂ€higkeit, 
) sind Staat, Arbeitgeber und Individuum gleichermaßen verantwortlich. Wer sein Leben nicht selbst (proaktiv) gestaltet, wird gestaltet, manchmal auch „verunstaltet“.
Ein professionelles Change Management ist hier angesagt. Von wie vielen wurde Zuckerberg mit seinem Facebook belĂ€chelt? Das andere, Andersartige wird von der Masse zunĂ€chst fĂŒr „verrĂŒckt“ erklĂ€rt. Fosburysprung, Social Media, V-Haltung beim Skisprung, Datenbrille Google Glass 

„Das geht nicht (zumindest nicht bei mir/uns)!“ „Damit sollen sich andere die Finger verbrennen.“ „Das ist zu schwierig!“ Die ĂŒblichen Killerphrasen sind zu hören.
Dennoch: Viele Unternehmer, FĂŒhrungskrĂ€fte und auch Mitarbeiter werden sich immer mehr bewusst, dass die permanente VerĂ€nderung stĂ€ndig voranschreitet. Die Geschwindigkeit, mit der wir das „Neue“ umsetzen, erhöht sich permanent.
„Nicht den Klugen gehört die Zukunft, sondern den Mutigen.“ [V.u.]
Zum Thema „Neuerungen, Innovationen im globalen Markt“ schreiben Heinrich von Pierer und Bolko von Oetinger in „Wie kommt das Neue in die Welt“ auszugsweise sehr eindrucksvoll: „Das Neue ist möglich, es verlangt viel Kraft, denn es fĂŒhrt uns in ungeahnte Spannungen mit dem Bestehenden. Es geht an die Substanz, denn im Alten steckt unsere Identifikation. Wir mĂŒssen unseren Blick fĂŒr das Neue schĂ€rfen. Unternehmen mĂŒssen sich selbst erneuern, oder sie werden sterben.“ 
 oder zumindest zur Bedeutungslosigkeit erblassen.
„Nichts geschieht ohne Risiko. Aber ohne Risiko geschieht auch nichts.“ [Henry Ford]
Laut der aktuellen Markenwert-Studie „BrandZ“ (Stand Mai 2014) liegt Google weltweit mit einem Markenwert von 158,8 Milliarden US-Dollar vor der Marke Apple mit einem Markenwert von 147,9 Milliarden US-Dollar. Google hat laut Millward Brown im vergangenen Jahr das Profil der Marke als zukunftsweisender Innovationstreiber (Datenbrille Google Glass etc.) weiter ausgebaut. „Apples Neuheiten hĂ€tten die Verbraucher zuletzt weniger begeistern können“, so ein Statement in www.impulse.de (Zugriff am 25.5.2014). „Mehr Können – mehr Wollen – mehr DĂŒrfen“, so eine Headline in der Fachzeitschrift „FĂŒhrung + Organisation“ (Ausgabe 3/2014) von Helldorf/Kahle. Können, Wollen und DĂŒrfen werden dort als zentrale Dimensionen von Personal- und Organisationentwicklung dargestellt. Der Konkurrenzkampf wird zunehmend als Kompetenzkampf ausgetragen. Somit wird die Kompetenzentwicklung von Arbeitnehmern zu einem der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren.
Kompetenzentwicklung und Great-place-to-work. Die Bindung von guten Mitarbeitern und SchlĂŒsselkrĂ€ften steht oft in engem Zusammenhang mit interessanten Aus-/Weiterbildungen als ein wertvolles Puzzle eines professionellen Anreizsystems (Great-place-to-work). Attraktive Arbeitgeber ziehen gute Mitarbeiter und SchlĂŒsselkrĂ€fte an. Dabei gilt es alle Generationen (Babyboomer bis Generation Y) in altersgemischten Teams mit einzubeziehen. Eine Wunschliste der NachwuchskrĂ€fte (Millenials/ Generation Y) finden Sie in der Abbildung 1.
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Abbildung 1: Eigene Darstellung von Karl Drack nach Meister/Willyerd (leicht verÀndert)
Wie sieht Ihre persönliche Wunschliste aus? Im Rahmen der demografischen Entwicklung mĂŒssen wir möglicherweise noch stĂ€rker das weibliche Geschlecht ansprechen. Wie kann der ĂŒbermĂ€ĂŸige Druck in einzelnen Lebensphasen (Kindererziehung, Pflege, Rente etc.) optimiert werden? Gerade FĂŒhrungskrĂ€fte sind extrem wichtige Motoren bzw. Multiplikatoren der Weiterbildung. Qualifikation wird immer mehr vorausgesetzt. In den Fokus treten immer hĂ€ufiger kontinuierliche Kompetenzanalysen und gezielte Kompetenzentwicklung.
Die vier Grundkompetenzen nach Erpenbeck/Heyse lauten:
  • Personale Kompetenz (P)
  • Sozial-kommunikative Kompetenz (S)
  • Fach- und Methodenkompetenz (F)
  • AktivitĂ€ts- und Handlungskompetenz (A)
Jede dieser Grundkompetenzen wird in weitere 16 Teilkompetenzen unterteilt. Somit ergeben sich insgesamt 64 Teilkompetenzen. Der Kompetenzatlas ist in Abbildung 2 dargestellt.
Kompetenzatlas
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Abbildung 2: Eigene Darstellung von Karl Drack nach Erpenbeck. In: Faix, G. W.: Kompetenz 2012 – KODE©
Kompetenzen charakterisieren in diesem Modell die FĂ€higkeiten eines Menschen, sich selbstorganisiert in neuen, offenen, komplexen Situationen zurechtzufinden und proaktiv zu handeln. Wissen, Fertigkeiten, Qualifikationen, 
 alleine sind noch keine Kompetenz. Zum hier verwendeten Kompetenzbegriff ist die Charakterisierung von Keim/Wittmann sehr treffend: „Wirklich kompetent wird nur, wer aus Erfahrungen und Erlebnissen handelt und lernt, wer sich auf Neues einlĂ€sst – und daraus seine SchlĂŒsse zieht, wer zum Experten seiner selbst wird. All das geht aber nur, wenn fĂŒr das eigene Tun notwendige, in Form eigener Emotionen und Motivationen angeeignete (interiorisierte) Werte und Normen zugelassen werden.“
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Abbildung 3: Eigene Darstellung von Karl Drack nach Erpenbeck/Rosenstiel
Oftmals gibt es Menschen, die trotz umfassendem theoretischen Wissen und (sehr) guter fachlicher Qualifikation in konkreten Situationen komplett ĂŒberfordert sind. Nach Heyse (2014, S. 14) „fundieren Kompetenzen auf Werten und werden durch Erfahrungen konsolidiert. Werte werden erst wirksam, Erfahrungen erst relevant, wenn sie als Emotionen und Motivationen verinnerlicht sind.“
„ZĂ€hle nicht die Dinge, die du tust, sondern tu das, was zĂ€hlt.“ [Karl Pils]
Permanente Lernbereitschaft, Offenheit fĂŒr VerĂ€nderungen, Belastbar-keit/Resilienz, KommunikationsfĂ€higkeit, 
 sind wichtige Teil- bzw. SchlĂŒsselkompetenzen in puncto Zukunftsorientierung.
Drei Teil- bzw. SchlĂŒsselkompetenzen zur erfolgreichen ZukunftsbewĂ€ltigung sind in der Abbildung 4 zum Selbstcheck dargestellt.
Teil-/SchlĂŒsselkompetenzen „auszugsweise“
Lernbereitschaft (P/F)SelbsteinschÀtzung
Ist offen gegenĂŒber Neuem und interessiert an Erfahrungen Dritter
Weist Entwicklungsbereitschaft und eine hohe Selbstmotivation auf
Lernt unaufgefordert mit einem hohen freiwilligen, selbstorganisierten Engagement
und nimmt ohne Widerspruch an sinnvollen Weiterbildungsmaßnahmen teil
Besitzt und nutzt die FĂ€higkeit zum informellen Lernen im Prozess
der Arbeit, im sozialen Umfeld und im Freizeitbereich
Belastbarkeit/Resilienz (A/P)SelbsteinschÀtzung
Organisiert sich bei Unbestimmtheit...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Sarah P. Andiel/ Marietta GĂ€deke/ Thore Wojke
  7. Ursula Böhm
  8. Thomas Burmeister
  9. Karl Drack
  10. Rosemarie Dypka
  11. Harald Hauschildt
  12. Bettina JĂ€kel-Schmidt
  13. Friedel John/ Gabriele Vogel
  14. Dr. Susanne Konigorski
  15. Monika Mischek
  16. Margit Reinhardt
  17. Nikolina Salvaggio
  18. Helga Scholz
  19. Jörg Tausendfreund
  20. Michael Vaas
  21. Margit Winkler
  22. Christiane Wittig