Transferprozesse der Moderne
Die Nachbenennungen «Alpen» und «Schweiz» im 18. bis 20. Jahrhundert
Philippe Frei
- 306 pages
- German
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Transferprozesse der Moderne
Die Nachbenennungen «Alpen» und «Schweiz» im 18. bis 20. Jahrhundert
Philippe Frei
About This Book
Der Ausruf «Die Schweiz in Sachsen!» des St.Galler Kupferstechers Adrian Zingg (1734â1816) und des Winterthurer Malers Anton Graff (1736â1813) bei ihrer Durchwanderung des sie an die Schweiz erinnernden Elbsandsteingebirges im Jahr 1780 fĂŒhrte angeblich zur Nachbenennung «SĂ€chsische Schweiz». Doch der Begriff «Schweiz» war nicht die einzige Bezeichnung, die im spĂ€ten 18. Jahrhundert eine globale Verbreitung erfuhr. So erblickte die Besatzung der «HMS Endeavour» auf James Cooks erster SĂŒdsee-Expedition am 7. MĂ€rz 1770 das Gebirge der SĂŒdinsel Neuseelands. Captain Cook liess das Gebirge auf den angefertigten Karten als «Southern Alps» eintragen.
Zwei PhĂ€nomene der globalen Toponomastik der Neuzeit werden mit folgenden Forschungsfragen untersucht: Wie, wann und in welcher Form war es möglich, dass sich der LĂ€ndername «Schweiz» zu einer verbreiteten Metapher in der Literatur und zu einem hĂ€ufigen toponymischen Beinamen in der Kartographie sowie im Tourismus entwickeln konnte? Wie konnte sich parallel dazu der Gebirgsname «Alpen» von einem Eigennamen zu einem Beinamen der Geographie, Kartographie und der Botanik wandeln? Die Arbeit schliesst thematisch eine LĂŒcke in der globalen Umweltforschung.