Bewusstseinswandel zu einer integralen Weltsicht
Quantentheorie - NaturverhÀltnis und nachhaltige Erdpolitik
Michael Colsman, Arno Lohmann
- 214 pages
- German
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Bewusstseinswandel zu einer integralen Weltsicht
Quantentheorie - NaturverhÀltnis und nachhaltige Erdpolitik
Michael Colsman, Arno Lohmann
About This Book
Dieser Band 14 der Evangelischen Perspektiven dokumentiert ein Symposium der Evangelischen Stadtakademie Bochum mit dem etwas sperrigen Titel: Bewusstseinswandel zu einer integralen Weltsicht. Quantentheorie - NaturverhĂ€ltnis und nachhaltige Erdpolitik. Es fand bereits im Herbst 2018 an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen Lippe in Bochum statt, hat aber von seiner AktualitĂ€t bis heute nichts verloren. Seit mehr als zehn Jahren veranstaltete die Evangelische Stadtakademie die Themenreihe ĂkoSphĂ€re - Perspektiven fĂŒr eine neue Politik des Lebens. In dieser Reihe waren namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie lokale EntscheidungstrĂ€ger eingeladen, ihre Erkenntnisse vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. In dieser Reihe hatte auch dieses Symposium seinen thematischen Ort. Die aktuellen und sich als immer drĂ€ngender abzeichnenden Auswirkungen unserer Lebens- und Wirtschaftsweise mit der Ăkonomisierung aller Lebensbereiche und (Ver-)Nutzung der natĂŒrlichen Ressourcen betreffen inzwischen nicht nur die Ăkosysteme der Erde. Neben den umweltpolitischen Herausforderungen sind inzwischen auch die sozial-kulturellen und ökonomischen Folgen unseres Handelns evident. In der wechselseitigen VerstĂ€rkung von globaler Klimakrise mit vielfĂ€ltigen Folgen, von Finanzkrisen und DemokratiegefĂ€hrdungen liegen die bevorstehenden Gestaltungsaufgaben offen zu Tage. Diese Herausforderungen erfordern eine Bewusstseinsbildung und VerstĂ€ndigungsprozesse so grundlegender Art, dass deren Tragweite treffend markiert ist mit dem Titel eines Buches von Claus Leggewie und Harald Welzer: Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Die historische Erfahrung zeigt, dass nur eine (Um)formulierung ethischer Forderungen nicht genĂŒgt, weil sie kaum Wirkung zeigen wĂŒrde, denn: Unsere Notwendigkeit zu entscheiden, reicht weiter als unsere FĂ€higkeit zu erkennen. Dieser Satz scheint das Wesen der Postmoderne eindrucksvoll zu reflektieren und das Ethik-Dilemma auf den Punkt zu bringen. Er könnte schon Immanuel Kant zugeschrieben werden und dessen Frage: Was sollen wir tun?