Von der Form zur Beziehungsgestaltung
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Von der Form zur Beziehungsgestaltung

ZugÀnge zur Familie in der evangelischen Ethik

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Von der Form zur Beziehungsgestaltung

ZugÀnge zur Familie in der evangelischen Ethik

About this book

Formen stehen oft im Mittelpunkt ethisch-theologischer Debatten ĂŒber die Familie. Mit deren Pluralisierung rĂŒcken jedoch immer hĂ€ufiger Fragen nach der Gestaltung des familialen Zusammenlebens in den Fokus. Beidem, der Auseinandersetzung mit Formen als auch dem Beziehungsgeschehen innerhalb von Familien, wird hier Raum gegeben.Die ethischen ZugĂ€nge der Theologen Trutz Rendtorff und Wilfried HĂ€rle zur Familie stehen im Zentrum dieser Arbeit. Um ein umfassendes Bild der Familie zu zeichnen, werden daneben auch rechtliche und soziologische Perspektiven eingenommen und miteinander ins GesprĂ€ch gebracht. Die Erkenntnisse mĂŒnden in die Grundlegung einer ethischen Kriteriologie, die den Fokus auf das Beziehungsgeschehen innerhalb von Familien legt, ohne deren Formen außer Acht zu lassen.[From Form to Creating Relationships. Approaches to Family in Protestant Ethics]Family forms are often discussed in ethical and theological debates. However, it is also important to take a closer look on the relationships within families and how they shape family life. Family forms as well as family life itself will be discussed.Trutz Rendtorff's and Wilfried HĂ€rle's ethical approaches build the main part of this book. In order to get a comprehensive insight into families as an ethical topic, legal and sociological perspectives are also taken into account. Finally, the insights lead into an ethical criteriology which emphasises family life and relations within families without neglecting family forms.

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Endnoten

I. EINLEITUNG

1 UTE GERHARD/BARBARA THIESSEN, Wer hat Angst. Kritische Nachlese zur Rezeption der EKD-Orientierungshilfe zu familiÀren Lebensformen, in: Zeitzeichen 15 (2014), 44.
2 GERHARD/THIESSEN, Angst, 43.
3 RAT DER EKD (Hrsg.), Zwischen Autonomie und Angewiesenheit. Familie als verlĂ€ssliche Gemeinschaft stĂ€rken. Eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, GĂŒtersloh 2013, 131.
4 RAT DER EKD (Hrsg.), 131.
5 EVANGELISCH.DE, EKD-Familienpapier. Lebensnah oder bibelfern. Weiter kontroverse Debatte ĂŒber die Orientierungshilfe Familie, URL: https://www.evangelisch.de/inhalte/86347/10-07-2013/ekd-familienpapier-lebensnah-oder-bibelfern (Stand: 14. Juni 2017); DOMRADIO.DE, Erster Landesbischof kritisiert EKD-Familienpapier. Abschied von der Ehe?, URL: https://www.domradio.de/themen/ehe-und-familie/2013-06-25/erster-landesbischof-kritisiert-ekd-familienpapier (Stand. 14. Juni 2017); DOMRADIO.DE, RĂŒcktritt von EKD-Chef Schneider wegen Familienpapier gefordert. Die Orientierung verloren?, URL: https://www.domradio.de/themen/oekumene/2013-07-15/ruecktritt-von-ekd-chef-schneider-wegen-familienpapier-gefordert (Stand: 14. Juni 2017); PRO – CHRISTLICHES MEDIENMAGAZIN, Wolfgang Huber. Scharfe Kritik am Familienpapier, URL: https://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten/2013/09/21/wolfgang-huber-scharfe-kritik-am-familienpapier/ (Stand: 14. Juni 2017).
6 Neben der Frage nach normativen Familienbildern gehört zu den ökumenischen Kontroversen auf dem Gebiet der Ethik auch die Haltung zum Lebensschutz oder zur PrÀnataldiagnostik.
7 Die sogenannte inklusive Schreibweise (zum Beispiel Theologinnen und Theologen) wird nur da verwendet, wo es wirklich um Individuen in ihrer Geschlechterdifferenz geht, nicht um den Typus, der im Deutschen zumeist durch die maskuline Form bezeichnet wird.
8 DOMRADIO.DE, EKD-Ratsvorsitzender Schneider ĂŒber das Papier zu Ehe und Familie. Das muss das ökumenische GesprĂ€ch aushalten, URL: https://www.domradio.de/themen/ehe-und-familie/2013-07-08/ekd-ratsvorsitzender-schneider-ueber-das-papier-zu-ehe-und-familie (Stand: 14. Juni 2017); DOMRADIO.DE, Weihbischof Schwaderlapp ĂŒber das Familienpapier der Evangelischen Kirche. Mit großer Sorge und EnttĂ€uschung, URL: https://www.domradio.de/themen/ehe-und-familie/2013-06-21/weihbischof-schwaderlapp-ueber-das-familienpapier-der (Stand: 14. Juni 2017).
9 MATTHIAS DROBINSKI, Traditionelle Ehe hat als Leitbild ausgedient, URL: http://www.sueddeutsche.de/leben/kurswechsel-der-evangelischen-kirche-traditionelle-ehe-hat-als-leitbild-ausgedient-1.1701209 (Stand: 14. Juni 2017); MATTHIAS KAMANN, Das Armutszeugnis der evangelischen Kirche, URL: https://www.welt.de/debatte/article117583776/Das-Armutszeugnis-der-evangelischen-Kirche.html (Stand: 14. Juni 2017).; MARIA VON WELSER, Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Zeitgeistes, URL: http://www.theeuropean.de/maria-von-welser/7153-die-rolle-der-ehe-im-ekd-papier (Stand: 14. Juni 2017).
10 JAN FEDDERSEN, Familienpolitik der Evangelischen Kirche. Endlich wird mal gestritten, URL: http://www.taz.de/!5062547/ (Stand: 14. Juni 2017); EVELYN FINGER, Schlechte Dogmatiker. Die Kirche sagt Ja zur Homo-Ehe. Politiker empören sich, URL: http://www.zeit.de/2013/27/kirche-homo-ehe (Stand: 14. Juni 2017).
11 Im Titel dieser Arbeit ist die Rede von evangelischer Ethik, wohingegen hier und an anderer Stelle oftmals von christlicher Ethik gesprochen wird. Ersteres ist damit begrĂŒndet, dass zwei evangelische Ethiken dem theologischen Teil zugrunde liegen. Dass dennoch immer wieder die Rede von christlicher Ethik ist, hĂ€ngt damit zusammen, dass die Familie im Allgemeinen ein Randthema der Ethik in christlicher Perspektive ist. Allerdings ist zu berĂŒcksichtigen, dass den Konfessionen unterschiedliche dogmatische Voraussetzungen zugrunde liegen, sodass bei dem Versuch, die Familie als eigenstĂ€ndiges Thema zu fördern, verschiedene Problemstellungen zu reflektieren sind.
12 Vorausgesetzt wird dabei, dass die Inhalte evangelischer Ethik auch von kirchlicher Seite rezipiert werden. Dies kann nicht garantiert werden, sondern setzt die Bereitschaft zur Rezeption auf Seiten der Kirchen voraus und stellt die Wissenschaft wiederum vor die Aufgabe, eine Sprache fĂŒr die Kommunikation ihrer Überlegungen und Einsichten zu finden, die auch ĂŒber den akademischen Kontext hinaus verstanden werden kann.
13 DarĂŒber darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass auch die Familienform das Handeln des Einzelnen prĂ€gt. Das ist besonders dann der Fall, wenn Krisen die zwischenmenschlichen Beziehungen destabilisieren. Um StabilitĂ€t zurĂŒckzugewinnen und die Ehe oder Partnerschaft beizubehalten, ist unter UmstĂ€nden ein Handeln gefragt, das sich von dem ĂŒblichen unterscheidet – sei es, dass beispielsweise mehr Zeit in die Beziehung investiert und hĂ€ufiger das GesprĂ€ch mit dem Partner gesucht wird oder dass grĂ¶ĂŸere FreirĂ€ume gewĂ€hrt werden. Das Handeln um der Familienform willen betrifft letztlich auch die inhaltliche Ausgestaltung derselben.
14 GERHARD/THIESSEN, Angst, 44.
15 GERHARD/THIESSEN, Angst, 44.
16 Dass im Rahmen dieser Arbeit auf die Fachgebiete des Rechts und der Soziologie zurĂŒckgegriffen wird, bedeutet nicht, dass mittels anderer fachlicher Bereiche kein Beitrag dazu geleistet werden kann, den Kontext familialen Lebens zu erhellen. Allerdings kann dies immer nur ausschnitthaft geschehen, sodass eine Auswahl legitim erscheint. Sowohl mit den rechtlichen Rahmenbedingungen als auch mit den soziologischen Ergebnissen ist der Anspruch verknĂŒpft, dass sie im besonderen Maße familienethische Fragen kontextualisieren können.
17 Exemplarisch steht dafĂŒr das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Sukzessivadoption fĂŒr gleihgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Diese wurde 2013 vom Bundesverfassungsgericht als mit dem Grundgesetz ĂŒbereinstimmend eingestuft. Vgl. dazu folgende Mitteilung: BUNDESVERFASSUNGSGERICHT, Nichtzulassung der Sukzessivadoption durch eingetragene Lebenspartner ist verfassungswidrig, URL: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/­Pressemitteilungen/DE/2013/bvg13-009.html (Stand: 24. Mai 2017).
18 Vgl. BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (Hrsg.), Grundgesetz fĂŒr die Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2011, 14. Aufgrund des Zusammenhangs von Ehe und Familie in Art. 6 Abs. 1 GG wĂ€re es zu kurz gegriffen, einzig auf die Familie in rechtlicher Perspektive einzugeh...

Table of contents

  1. Cover
  2. Hinweise
  3. Titel
  4. Über die Autorin
  5. Impressum
  6. Vorwort
  7. Inhaltsverzeichnis
  8. I. Einleitung
  9. II. Ehe und Familie im Grundgesetz
  10. III. Ehe und Familie in der Soziologie
  11. IV. Trutz Rendtorff. Ethik als Theorie der LebensfĂŒhrung
  12. V. Wilfried HÀrle. Ethik als BefÀhigung zur selbststÀndigen Urteilsbildung
  13. VI. Die Familie bei Rendtorff und HĂ€rle im Vergleich
  14. VII. Grundlegung einer ethischen Kriteriologie der Familie
  15. Literaturverzeichnis
  16. Register
  17. Endnoten