1. Vollkommene Freude
Liebe Brautleute, liebe Hochzeitsgemeinde,
die Ehe ist ein weltlich Ding. Aber die Welt selbst â in ihrer ganzen Weite und mit allem Drum und Dran â ist ein geistliches Ding, nĂ€mlich Gottes gute, zur Versöhnung und Vollendung bestimmte Schöpfung. Darum ist auch die Ehe als ein weltlich Ding zugleich ein geistliches Ding, eine den Menschen von ihrem Schöpfer gestellte Aufgabe; eine Aufgabe, die im Vertrauen auf die groĂartige VerheiĂung, die Gott ihr mitgegeben hat, und im treuen Hören auf seine Weisung in Angriff genommen werden kann und soll.
Nun ist nach unserer christlichen Ăberzeugung der gute Wille Gottes mit seiner Schöpfung erst durch die Erscheinung und durch das Zeugnis unseres Herrn Jesus Christus ganz verstĂ€ndlich und klar geworden. Und darum ist es gut, dass es ein Wort Jesu ist, das euren gemeinsamen Lebensweg begleiten soll. Es steht im 15. Kapitel des Johannesevangeliums und lautet:
Bleibt in meiner Liebe, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde.
Dies Wort spricht punktgenau das Ereignis des heutigen Tages an â den Anfang einer christlichen Ehe. Und zwar zunĂ€chst einfach deshalb, weil es vom âBleibenâ spricht. Denn eben darum geht es ja, wenn zwei Menschen heiraten: Sie wollen beieinander bleiben, sie bekunden öffentlich, dass es dabei bleiben soll und sie bitten darum, dass es dabei bleiben möge. Jede EheschlieĂung bezeugt: Es gibt kein gelingendes menschliches Leben, wenn es kein Bleiben gibt. ErfĂŒllung finden wir Menschen nur, indem wir eine Bleibe finden. Zwar wissen wir, was der HebrĂ€erbrief ausspricht und was wir als ergreifenden Chorsatz aus Johannes Brahmsâ Deutschem Requiem kennen: âWir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukĂŒnftige suchen wirâ (Hebr. 13,14). Das ist kein negativer Satz, sondern ein positiver Ausdruck der Zukunftsoffenheit, die sicher eine der Quellen fĂŒr die Bereitschaft unserer christlichen Kultur ist, sich auf Neues einzulassen, und fĂŒr die Dynamik, mit der jede junge Generation im Einflussbereich des Christentums zu neuen Ufern aufbricht. Aber: Der dynamische Wandel selbst ist davon abhĂ€ngig, dass es in Natur, Gesellschaft und persönlichen Beziehungen Bleibendes gibt. Innovatives Handeln ist nur möglich, wenn die Sterne nicht vom Himmel fallen, wenn das Recht Recht bleibt, wenn es dauerhafte, tragfĂ€hige und belastbare, persönliche Beziehungen in Familie und Freundschaft gibt. Und Innovation unterscheidet sich von blinder Betriebsamkeit nur dann, wenn sie solide Resultate hat. Deren Dauerhaftigkeit ist zwar immer nur eine relative, aber dennoch auch stets schon Gleichnis und Hinweis auf das, was in Wahrheit unvergĂ€nglich ist. Das gilt in vorderster Linie vom Bleiben in der Ehe.
Und dieses Bleiben soll sein: ein Bleiben in der Liebe. Das ist nun endlich das Stichwort, auf das alle warten; und wir befĂ€nden uns hier sicher in einer zutiefst frustrierenden Veranstaltung, wenn diesem Stichwort in ihr nicht auch gebĂŒhrender Raum gegeben wĂŒrde. Und das völlig zu Recht. Denn wozu leben Menschen, wenn nicht um die Liebe zu erfahren und zu genieĂen! Aber ein Versuch, dies in Worten weiter auszumalen, mĂŒsste scheitern, weil Liebe, nach der wir uns als LebenserfĂŒllung sehnen, mehr ist als hier in Worten erreicht und ausgeschöpft werden kann; und es ist auĂerdem auch ĂŒberflĂŒssig, weil die Liebe, nach der wir uns als LebenserfĂŒllung sehnen, jedem einzelnen von uns aufgrund seiner eigenen Erfahrung innerlich mit einer Genauigkeit gegenwĂ€rtig ist, die von keiner Beschreibung erreicht oder ĂŒbertroffen wird. Und nicht nur genau sind unsere Vorstellungen von der Liebe, sondern auch lebendig und krĂ€ftig. Sie bewegen uns. Sie entrĂŒcken und zerstreuen jeden von uns in glĂŒckliche oder wehmĂŒtige Lagen seines Lebens, sobald wir ihnen nur ein wenig nachhĂ€ngen.
Und mit dieser EntrĂŒckung und Zerstreuung unserer Herzen durch das Stichwort âLiebeâ konkurriert das Wort des Johannesevangeliums keineswegs. Im Gegenteil, es bejaht sie und fördert sie. Und dies durch einen kleinen Wink, der sie vor Enge schĂŒtzt und in der ganzen Weite des Erinnerns und Erwartens von âLiebeâ erhĂ€lt. Dieser Wink besteht darin, dass das Evangelium uns und euch nicht zuruft: âBleibt in eurer Liebe!â, sondern: âBleibt in meiner Liebe!â
Was das heiĂt, wird durch den vorangehenden Satz ganz klar. Jesus sagt seinen JĂŒngern zum Abschied âWie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!â Uns allen und heute besonders euch, liebes Brautpaar, ruft Jesus also nicht zu: Liebt euch, liebt euch, liebt euch! Um des ewigen Heiles willen: Liebt euch! Nein, er spricht nicht von Liebe, die von euch und uns gefordert ist, sondern er spricht von Liebe, die wir schon empfangen haben. Menschen können sich ĂŒberhaupt nur lieben, und Eheleute können sich nur zu einem gemeinsamen Weg in wechselseitiger Liebe verbinden und versprechen, weil sie schon vorher, also in der Tat schon vor der Ehe, geliebt sind.
Und zwar zunĂ€chst von Menschen, von vielen verschiedenen Menschen und auf mannigfache und unterschiedliche Weise: von Menschen, die in Schule, Studium und Berufsausbildung Freunde geworden sind; dann von den vielen Menschen, die zu einer verzweigten Verwandtschaft gehören: GroĂeltern, Tanten und Onkeln, Vettern und Cousinen; und im engsten Kreis von Geschwistern â ja auf jeden Fall auch von diesen, wenn auch oft auf etwas komplizierte und vertrackte Weise â und last but not least von ihren Eltern.
Allerdings tritt gerade an diesem Beispiel auch die Begrenztheit aller Liebe, die wir von Menschen erfahren, an den Tag: Gewiss ist alle Liebe von Eltern zu ihren Kindern ehrlich darauf aus, die Kinder in ihrer Eigenart anzuerkennen, sie so zu nehmen, wie sie sind. Aber können Eltern in ihrer menschlichen BeschrĂ€nktheit anders, als schlieĂlich doch ihre Ăngste und Hoffnungen, ihre Vorlieben und Erwartungen an das geliebte Jungvolk heranzutragen und ihnen mehr oder weniger sanft, deutlich oder heimlich zuzumuten, eben diesen an sie herangetragenen Erwartungen zu entsprechen â bei Strafe eines mehr oder weniger drastischen Liebesentzugs? Und so steht es mit aller Liebe, die wir von Menschen erfahren: Als menschliche Liebe ist sie stets eine begrenzte Liebe, verbunden mit menschlichen Erwartungen und folglich in sich selbst auch enttĂ€uschbar. Diese Liebe gibt uns nicht ganz frei, und sie befĂ€higt uns daher auch nicht, andere ganz zu lieben.
Mit dieser vollkommenen und unbegrenzten Liebe werden wir nicht von anderen Geschöpfen geliebt, sondern nur vom Schöpfer selbst. Daran erinnert uns das Evangelium: Seit Adam und Eva haben Menschen von anderen Menschen Liebe erfahren und sind dadurch mehr oder weniger frei geworden, andere Menschen zu lieben. Aber erst, indem Menschen die Liebe Jesu erfahren haben, haben sie in der Geschichte selbst erfahren, wie, von welcher Art, von welcher Vollkommenheit diese Liebe des Schöpfers zu seinen Geschöpfen ist, die absolute Vorbehaltlosigkeit dieser Liebe, ihre absolute EnttĂ€uschungsfestigkeit. Und erst durch die Erfahrung dieser Liebe sind sie auch selbst ganz frei geworden, andere zunehmend enttĂ€uschungsfrei zu lieben. EnttĂ€uschungsfeste und darum befreiende Liebe â die gibt es nur da, wo wir die groĂartige Einladung Jesu nicht vergessen und annehmen: âBleibt in meiner Liebe!â Dann wird sich der Rest von selbst finden.
Worin besteht dieser Rest? Offenbar ist eine richtige Antwort hierauf schon in dem vorhin verlesenen MatthĂ€ustext enthalten: Wenn ihr in meiner Liebe bleibt, dann könnt ihr andere Menschen so vollkommen lieben, wie der Schöpfer seine Geschöpfe liebt, indem er seine Sonne aufgehen lĂ€sst ĂŒber Gerechte und Ungerechte. Bleibt in meiner Liebe, dann seid auch ihr fĂ€hig und frei, einander so zu lieben. Das ist völlig richtig. Aber die groĂartige Pointe des Johanneswortes ist, dass es einen Schritt weitergeht: âBleibt in meiner Liebe! Damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde.â
Das heiĂt nichts anderes als: Wer die Zumutung bzw. Einladung annimmt, FuĂ zu fassen in der in Jesu Person und Leben erfahrbar gewordenen Liebe Gottes, der wird nicht leer ausgehen. Denn der fasst damit FuĂ in der Einstellung Gottes des Schöpfers zur Welt, in seiner bedingungslosen Liebe zur Schöpfung. In dieser aber grĂŒndet auch Gottes vollkommene Freude an seiner Schöpfung. Wer der Einladung Jesu folgt, in Gottes Liebe zur Welt FuĂ fasst und in ihr bleibt, in dem greift sie dann auch Platz und in dem bleibt die Freude des Schöpfers ĂŒber seine Schöpfung.
Mit dem Stichwort âFreudeâ ist es nun wie mit dem Stichwort âLiebeâ. Wir kennen das damit Gemeinte schon alle aus eigener Erfahrung: Freude setzt Liebe voraus. Wer sich freut, freut sich darĂŒber, dass etwas, jemand, ein Ereignis, eine Situation, die ihn anzieht und die er daher liebt, nun wirklich real da, wirklich eingetreten und gegenwĂ€rtig ist. In der Freude schmecken wir die Gegenwart dessen, was wir lieben, nach dem wir uns nun nicht mehr sehnen mĂŒssen, sondern das so da ist, dass wir uns ihm ganz hingeben, es genieĂen können. Liebe und Freude gehören zusammen. Unsere FĂ€higkeit, zu lieben und uns zu freuen, wachsen und schrumpfen im Gleichschritt. Wer nicht erfahren hat, geliebt zu sein, kann nicht lieben, wer nicht erfahren hat, dass man sich ĂŒber ihn freut, der kann sich ĂŒber nichts freuen. Wer nur die stets begrenzte Liebe von Menschen erfahren hat, der kann nur begrenzt lieben und sich daher auch nur begrenzt freuen: Wer jedoch unter dem Eindruck Jesu die vollkommene Liebe des Schöpfers erfahren hat, der kann auch ĂŒber diese Grenzen seiner eigenen EnttĂ€uschbarkeit hinaus lieben, und das heiĂt: der kann sich grenzenlos freuen.
Wie sieht das aus â grenzenlose Freude? Erlaubt mir, dass ich nun zum Schluss doch noch etwas sentimental werde. Denn was grenzenlose Freude ist, lĂ€sst sich sicher an vielen Lebensbereichen zeigen, aber ich will es hier heute einmal am Weihnachtsfest verdeutlichen:
Da gibt es zunĂ€chst die Freude der Kinder. Die kann umwerfend sein. Mich selbst hat einmal als Kind eine solche Freude fast umgehauen: In der Weihnachtszeit war das Spazierengehen in der Stadt ein Fest. Die Schaufenster waren voll von den schönsten Geschenken, die ich endlos bestaunen konnte, obwohl klar war, dass fast alles jenseits der Möglichkeiten unseres âWeihnachtsmannesâ lag. Das galt besonders fĂŒr die elektrische Eisenbahn von MĂ€rklin, Spur H 0. Eines schönen Weihnachtsfestes bekam wenigstens ein naher Freund eine. Das war schon ein Fortschritt. Jetzt konnte man wenigstens gelegentlich selbst mit einem solchen Wunderwerk spielen. Und eines noch schöneren Weihnachtstages â ich traute meinen Augen nicht â lag sie unter dem Weihnachtsbaum, tatsĂ€chlich, fĂŒr mich: MĂ€rklin, Spur HO. Mir blieb fast die Luft weg vor Freude. So können sich Kinder an Weihnachten freuen.
Dann ist da die Freude der Eltern ĂŒber die Kinder und deren Freude. Alle Anstrengungen der Festvorbereitungen sind vergessen, wenn Mutter und Vater sehen, wie sich die Kinder ĂŒber das Fest und ĂŒber die Gaben freuen. Es ist die Freude darĂŒber, die Eltern von Kindern zu sein, die sich so freuen können und darin zeigen, wie toll sie das Leben finden und wie sehr sie es lieben.
SchlieĂlich aber, eines Tages, sind die Kinder weg, aus dem Haus. Was bietet das Weihnachtsfest dann noch zum freuen? Nichts als die Wahrheit der Weihnachtsbotschaft, in der Bibel und in den herrlichen Weihnachtsliedern, die von âder groĂen Freudeâ spricht, die âallem Volkeâ, allen Menschen widerfahren soll, nĂ€mlich von der Freude darĂŒber, dass Gott selbst unser Fleisch und Blut angenommen, sich ganz mit uns identifiziert hat, und davon, dass diese groĂe Freude erst der Anfang der grenzenlosen Freude ist, die in der völligen Gemeinschaft mit Gott im ewigen Leben auf uns wartet, und von der die letzte Strophe des Liedes âNun singet und seid frohâ so herrlich singt, wo es heiĂt:
Wo ist der Freudenort? / Nirgendwo denn dort, / wo die Engel singen mit den Heilgen all / und die Psalmen klingen im hohen Himmelssaal. / Eia, wÀrn wir da / eia, wÀrn wir da.
Liebes Brautpaar, Ihr habt Euch als Kinder zu Weihnachten gefreut. Von der Braut weiĂ ich es dank eigenen Dabeigewesenseins, vom BrĂ€utigam kraft pastoraler Tiefeneinsicht. Diese Weihnachtsfreude habt ihr nun hinter euch. Jetzt seid ihr ein Ehepaar, dem verheiĂen ist, dass es sich als Elternpaar ĂŒber die Freude seiner Kinder freuen soll, und â dass es schlieĂlich auch dieses Stadium der Elternfreude ĂŒber die Kinder ĂŒberwindet und zu der vollkommen Freude hingelangt, die uns schon auf Erden erreichbar ist, nĂ€mlich zur Freude ĂŒber die Wahrheit der Botschaft von derjenigen grenzenlosen Freude, die in unserer wahren Heimat â bei Gott im ewigen Leben â auf uns wartet. Viele Ehepaare vor euch haben das durchgemacht und erfahren. Nun seid ihr dran. Macht euch auf den Weg. Und dabei: Gott befohlen!
Amen.
2. Scheidung â
des Neuen vom Alten
Liebe Schwestern und BrĂŒder,
wie in jedem Jahr â so auch in diesem â herzliche GrĂŒĂe zum Kirchweihsonntag aus TĂŒbingen und der ganzen Gemeinde Neckartailfingen eine Gratulation zu diesem schönen und bedeutenden Festtag. Der betrifft ja nicht nur die kirchliche, sondern auch die politische Gemeinde, ja, alle Menschen, die hier wohnen. Denn worum geht es am Kirchweihtag? Um nichts anderes als darum, dass die Kirche im Dorf steht â und das ist offenbar auch heute noch in allen Orten unseres Vaterlandes fĂŒr alle Menschen von groĂer Bedeutung, auch fĂŒr diejenigen, die selbst nicht mehr viel, ja fast gar nichts mehr vom christlichen Glauben wissen und halten. Das beweist die erstaunliche Tatsache, dass auch in den östlichen LĂ€ndern Deutschlands trotz weniger Kirchenmitglieder oft viel Energie, Zeit und Geld in den Wiederaufbau und Erhalt der Kirchen gesteckt wird. Die Kirche im Dorf â das ist der öffentliche, unĂŒbersehbare Beweis dafĂŒr, dass schlechterdings alle Menschen mit der Frage nach der Einheit des Lebens und nach seinem Sinn konfrontiert sind. Und dafĂŒr, dass es auf diese Frage auch eine Antwort gibt. NĂ€mlich genau diejenige, die von den in der Kirche versammelten Menschen im Glaubensbekenntnis ausgesprochen wird und die wir abschlieĂen mit âAmenâ, d. h. mit der Versicherung, dass es die blanke Wahrheit ist, die wir da bekannt haben. Jeder Kirchturm ist die Stein gewordene Versicherung dieser Wahrheit, und diese Versicherung steht nun unter den HĂ€usern der Menschen so dauerhaft und fest wie diese HĂ€user selbst, in denen das Leben der Menschen Schutz und Geborgenheit findet. Diese Stein gewordene Versicherung, dass es ĂŒberhaupt eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gibt, die schĂ€tzen die Menschen offenbar ganz unabhĂ€ngig davon, wie sie selbst jeweils persönlich zu der im christlichen Glaubensbekenntnis gegebenen Antwort stehen.
Schon unter uns, die wir das Glaubensbekenntnis gemeinsam sprechen, hat ja â darĂŒber können wir ehrlicherweise nicht hinwegsehen âjeder und jede Einzelne ein ganz persönliches VerhĂ€ltnis zu dieser Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens: Jeder bringt seine unverwechselbar eigenen Lebenserfahrungen in diesem Bekenntnis unter, jeder denkt und fĂŒhlt bei dem gemeinsamen Text etwas Eigenes, und wahrscheinlich hat auch jeder weiterhin eigene Fragen an das gemeinsame Bekenntnis. Wenn das schon unter uns so ist, dann darf es uns nicht wundern, dass es Zeitgenossen gibt, die so viele Anfragen an die christliche Sicht vom Ursprung und Ziel des Lebens haben, dass sie sich zwar darĂŒber freuen, dass es diese Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gibt, dass die Stein gewordene Versicherung der Wahrheit dieser Antwort da ist und sie in ihrem Schatten wohnen, dass ihnen die Antwort selbst aber dennoch fremd geblieben oder geworden ist, so dass sie diese Antwort nicht â noch nicht oder nicht mehr â persönlich unterschreiben möchten durch Teilnahme am Gottesdienst und Einstimmen ins Glaubensbekenntnis. Es darf uns nicht wu...